28.08.2013

MÖBELSCHWEDE feat. MONTESSORI - Arbeitsecke


Gestern hab ich ihr noch eine Arbeitsecke eingerichtet. Ich wollte ausprobieren, ob das RAST Regal kombiniert mit dem AGEN Sessel eine für sie angenehme Sitzhöhe und einen Tisch ergeben. Und ja, das tun sie! Auf die andere Seite stellte ich einen kleinen Hocker, damit noch jemand beim Tisch bei ihr Platz nehmen kann, oder sie sich hinknien kann. Sie bewegt sich gerne, wenn sie an einem Tisch sitzt.


Schon seit einiger Zeit plane ich, ihr diese Karten anzufertigen. Auf den Kärtchen sind Kinder abgebildet die gerade Körperpflege betreiben, wie Hände, Gesicht oder Haare waschen, Zähne putzen, Haare kämmen...usw. Mit diesen Bildern üben wir die Begriffe nach der 3-Stufen-Lektion. Sie liebt Fotos, auf denen Kinder zu sehen sind und etwas interessantes machen. Das Buch "Kinder fördern nach Montessoriwird am Tag mehrmals durchgeblättert und die Bilder genau angeschaut, so kam mir auch die Idee mit diesen Kärtchen. Die Kärtchen habe ich einlaminiert und die Ecken abgeschnitten, man kann sie aber auch auf dickes Kartonpapier kleben.

8 Kommentare

  1. Mal wieder eine wundervolle Idee! Und danke dass du uns die Arbeit abnimmst und die Fotos online stellst (mit dem Copyright kenne ich mich leider nicht aus...).
    Norea liebt es vor allem, sich selber anzuschauen. Bei Videos von ihr strahlt sie übers ganze Gesicht! ;-)

    Liebe Grüße,
    Janina

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  2. Die Idee finde ich zwar sehr schön, aber irgendwie auch ein bisschen viel... Drill, um ehrlich zu sein. Klar, dass Ihr nicht den ganzen Tag bewusst lernt und arbeitet und tut, aber muss es in dem Alter wirklich schon so viel _bewusstes_ Lernen sein? Klar nimmt sie jetzt wahnsinnig viel auf und die Entwicklung ist rasant, aber es kommt mir auch fast ein wenig gepushed vor. Ergibt sich das meiste nicht viel besser und natürlich im Alltagsgeschehen?

    Entschuldige bitte meine kritischen Worte -- nichts desto trotz lese ich hier immer wieder gerne mit, ;-).

    LG,
    Corinna

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  3. Liebe Corinna,
    es ist nicht gepushed weil die Kinder es gerne machen. Man stellt nur was hin und wenn sie Interesse daran haben spielen sie damit oder eben auch nicht. Der Unterschied ist nur dass dieser Material genau an das Kind angepasst ist. Man beobachtet ihn und überlegt sich dann was man entwickeln könnte, um ihn in seiner eigene Entwicklung zu unterstüutzen. Die Kinder, die nach den Montessori Prinzipien groß werden sind sehr glückliche, offene Kinder, die im Gegenteil zu vielen anderen Kindern aber auch mit 10 noch gerne in die (Montessori Schule) gehen, weil sie eben da was lernen dürfen, was ihnen gerade fasziniert!
    Vielleicht gibt es eine Montessori Einrichtung in deiner Nähe, die du anschauen könnstest. Vielleicht änderst du deine Meinung über Montessori:)
    Es soll bitte nicht wie eine Kritik verstanden werden. Es ist nur meine Erfahrung mit der Montessori Mehtode, die ich studiert habe, immer noch studiere und im Alltag mit meinem Kind lebe...
    Liebe Grüße,
    Ombeline

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  4. Liebe Ombeline,

    danke für Deine erklärenden Worte. Ich habe prinzipiell nichts gegen Montessori, auf keinen Fall, ich finde sie sehr interessant und mag viele ihrer Ansätze. Nur mir kommt es -- obwohl ich zugegebenermaßen hier nur Ausschnitte von Annas und Julias Alltag sehe, und dann natürlich eben nur die, die mit Montessori zu tun haben -- hier eben ein bisschen wie overachievement vor.

    Ein Kind (überhaupt Menschen) lernen immer und überall und am selbstverständlichsten im Alltag -- Unterstützungen wie zum Beispiel das mit den Schuhen (http://elternvommars.blogspot.de/2013/07/links-oder-rechts-der-vorraum-und-seine.html) finde ich eine sehr gute unterstützende Idee, aber dieses Schaffen einer bewussten Lernsituation halte ich wie in diesem Beispiel mit den Fotokarten für ein anderthalbjähriges Kind in einer Familiensituation für zu viel.

    In einer normal aufmerksamen Familiensituation passieren meiner Erfahrung nach solche Lernsituationen ganz selbstverständlich und ganz nebenbei im normalen Tun.

    Mir kommt das Schaffen dieser speziellen Lernsituation ein bisschen so vor, als habe man eine neue Fähigkeiten des Kindes entdeckt und wolle diese jetzt forciert pushen anstelle davon, sie sich ganz natürlich entwickeln zu lassen.

    Und ich frage mich auch, ob es nicht den normalen Entdeckungsdrang eines Kindes _sogar_ ziemlich einbremst, wenn man sofort mit zielgerichteten Übungen daherkommt?

    Bitte nicht falsch verstehen, Anna, ich lese hier sehr gerne mit und finde vieles sehr interessant uns spannend. Und natürlich ist klar, dass es nur Ausschnitte sind, die Du hier zeigst.

    So long,
    Corinna

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    1. Liebe Corinna,

      nach Montessori gibt es bestimmte sensible Phasen in der Entwicklung eines Menschen, in welchen er ein größeres Interesse an etwas zeigt, etwas genau DANN erlernen möchte. Die ersten 3 Lebensjahre sind enorm wichtig in der Entwicklung, denn hier formt sich die Persönlichkeit und die unbewusste Intelligenz sehr stark. Die typischen sensiblen Phasen für diese Altersgruppe sind: Sprache, Ordnung sowie Bewegung und Verfeinerung der Sinne. Dass klingt und ist auch ziemlich wissenschaftlich. Es ist schon richtig, dass sich vieles im Leben selbst ergibt, oder aber man bietet dem Kind die Möglichkeit an, seinen Interessen nachzugehen, indem man es genau beobachtet und ihm und seine Fähigkeiten angepasste Materialien anbietet. Wie Ombeline eigentlich schon super erklärt hat, ist das tolle an solchen selbstgemachten Materialien, dass diese genau dem Kind angepasst werden (können). Ob es diese dann annimmt oder nicht, bleibt selbstverständlich ihm überlassen.

      Ich beobachtete mein Kind und merkte, dass es großes Interesse daran hatte, anderen Kinder beim Tun zuzusehen (real wie auf den Fotos), dass es ununterbrochen sprechen möchte und neue Wörter erlernen will und, dass es oft diese alltäglichen Pflegerituale üben mag und darüber auch spricht. Sollte das Kind in einer sensiblen Phase seinen Interessen nicht nachgehen können, kann diese Phase später nur sehr schwer wieder erweckt werden, so Montessori. Ich überfordere meine Kleine nicht, indem ich ihr einfach solche Bilder zum Ansehen anbiete, ermögliche ihr aber einen Zusammenhang zu finden, auch wenn es unbewusst geschieht.
      Hierbei würde ich Dir gerne ein paar Seiten empfehlen, wie DIESE, DIESE und DIESE. Oder aber auch Bücher wie DIESES und DIESES.

      Ja, das sind lediglich nur Ausschnitte aus unserem Leben, denn genau das, was ich aus deinen Zeilen herauslese, nämlich dass wir unsere Kleine überfordern, geschieht hier keinesfalls! Manchmal schreibe ich über Ereignisse gleich am selben oder nächsten Tag und manchmal nehme ich eine Idee, die wir schon viel früher durchgesetzt haben hervor. Sie ist ein Kind und soll ein Kind sein dürfen, das die Welt gerade entdeckt. Wir albern und lachen viel, wir hüpfen und springen und laufen mit ihr auch hier zuhause herum und ganz besonders mein Mann, ein Scherzkeks durch und durch, treibt mit ihr viel Schabernack. Aber das hier ist eben ein Blog über unseren Montessori-Versuch. ;)

      Ganz liebe Grüße,
      Anna

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  5. so eine schöne und tolle idee. lustig wie jeder immer von seiner geschichte spricht. ich habe das jetzt als extrem auf das kind eingehen verstanden und nicht als push und krampf. das schönste ist immer. alles kann! nichts muss! und solche arbeitsstationen sind meiner meinung nach alle mal besser weder nur die wand anstarren oder so :D mir gefällts, tolle abguckidee!

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  6. ich hoffe das war auch ein netter kommentar :D ich komm manchmal so barsch und harsch rüber :D, dabei mein ich das gar nicht so. Ich sprech halt wie mir der SChnabel gewachsen ist und findes wirklich gut dass JEDER eine eigene Meinung hat! Auf jeden Fall, bis bald :D

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  7. Nein, ich finde Deinen Kommentar durchaus nett, sogar witzig ;), da ist nichts falsch zu verstehen. Auch ich bin für Meinungsfreiheit und was die Karten betrifft, kannst Du sie gerne herunterladen :D
    LG, Anna

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