10.09.2013

Ermutigen & vertrauen


"Wenn wir den Kindern jede, auch die kleinste Hürde aus dem Weg räumen, nehmen wir ihnen die Chance, auf eigenen Füßen zu stehen, Schwierigkeiten standzuhalten und sie zu überwinden. Sie werden uns und ihre Umwelt dann noch mit zwanzig für die Lösung ihrer Probleme verantwortlich machen. 

Ebnen wir unseren Kindern nicht jeden ihrer Wege! Besser ist es, sie zu ermutigen, die kleinen Steinchen selbst wegzuräumen. Das gibt ihnen Mut und Selbstvertrauen. Voraussetzung ist, dass wir ihnen und ihren ungeahnten Fähigkeiten vertrauen. Diesen Kindern wird weniger zustoßen, weil sie gelernt haben, auf sich aufzupassen und der Welt mit wachen Augen zu begegnen.“


- Heidi Maier-Hauser

4 Kommentare

  1. Das ist ein Thema, was mich gerade sehr beschäftigt. Norea kann noch nicht selber laufen und verlangt immer nach meiner Hand. Auch das Hinsetzen aus dem Stand heraus kann sie noch nicht, d.h. sie steht hilflos an Couch oder Tisch. Was also tun? Ich habe versucht, es ihr zu zeigen, aber sie macht es nicht. Sie probiert es auch gar nicht, verlangt sofort nach meiner Hilfe. Was also tun, wenn das Kind nicht selbst erforschen will, sondern stets nach Hilfe verlangt?

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    1. Ich persönlich finde es ist nicht schlimm, wenn sie sich an deiner Hand festhält und sich dennoch aus eigener Kraft hochzieht. Solange Du nicht die Arbeit für sie tust, also nicht an ihrer Hand ziehst, finde ich das O.K. (Vielleicht könntest Du dich dabei zu ihr auf den Boden hinsetzen.) Irgendwann merkt sie dann, dass ihr diese Aufgabe, sich anstrengen zu müssen nicht erspart bleibt. Ich würde sie auch weiterhin ermutigen, sich an anderen Gegenständen hochzuziehen. Zumindest haben wir das hier so gemacht. Ich würde sie allerdings nie an der Hand führen. Wenn sie nicht alleine gehen kann, dann ist sie eben noch nicht soweit. Auch wenn es ihr nicht gefällt, das wird sie aber motivieren!
      Lass ihr Zeit draufzukommen oder Mut dafür zu sammeln. Das sind große Leistungen, die die Kleinen da zu bewältigen versuchen. ;)
      Liebe Grüße,
      Anna

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  2. Ich finde auch, Selbständigkeit sollte immer aus dem Kind heraus kommen und niemals erzwungen werden. Verlangt das Kind nach HIlfe, gehen wir doch freudig hin und helfen ihm gerne. Evtl. auch so, dass es danach die Arbeit allein fertig machen kann. Das ist auch emotionale Nähe, Zuwendung und damit Liebe für das Kind. Denn es ist uns die Zeit und die Mühe wert. Und damit fühlt sich das Kind wertvoll. die BEzugsperson ist damit immer für es da, gibt ihm Schutz und Sicherheit. Nur etwas vorneweg nehmen, also etwas gleich so einrichten dass es ohne Probleme klappt, ihm also keinen Frust zutrauen, das sollten wir nicht tun. Stimmts?

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  3. Schön geschrieben. Ich halte es ja möglichst so, dass ich Selbständigkeit weder proaktiv fördere, noch irgendwie unterbinde (z.B., weil es schneller geht, ihr die Schuhe anzuziehen als sie 15 Minuten hantieren zu lassen). Ich versuche, mich weitgehendst vom persönlichen Entwicklungs-Rythmus des Kindes leiten zu lassen und es dabei unterstützend, wohlwollend und voller Vertrauen zu begleiten. Und nicht enttäuscht zu sein, sondern das Kind aufzubauen, wenn es mal nicht klappt.

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