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Montessori-Materialien müssen nicht unbedingt teuer erworben werden, auch nicht für Kleinkinder und besonders nicht für Zuhause. Manches lässt sich auch aus ganz einfachen Mitteln recht schnell selbst herstellen, wie zum Beispiel diese Box mit einem gehäkelten Ball zum Hineinquetschen in die Box. So simpel und dennoch ein Material, das eine Menge zu bieten hat.


Jakob pickt mit Vorliebe winzige Steine und Krümmel auf, aber ebenso gerne liebt er es, durch Zusammenquetschen und Pressen sich so richtig anzustrengen, um seine eigene Kraft zu spüren. Bei diesem Material kann er seine Kraft nicht nur gezielt einsetzen, sondern auch erleben, dass Dinge auch dann weiterhin existieren, wenn diese außerhalb seiner Sichtweite sind.


Diese schöne Box fand ich beim Möbelschweden und ist eigentlich Teil eines Sets. Mit dem Bastelmesser schnitt ich eine Öffnung in den Deckel, wo der Ball hineingequetscht werden kann. Der Deckel lässt sich zwar ganz einfach auf- und wieder zuklappen, aber Jakob schaffte es nur, die Box zu öffnen und wollte den Ball immer wieder bei offenem Deckel durch das Loch quetschen. Quasi von unten. Das funktionierte aber nicht und er verlor das Interesse.


Daher klebte ich den Deckel zu und schnitt stattdessen noch eine, etwas größere Öffnung in die Seite der Schachtel. So kann er den Ball wieder herausnehmen und seine Arbeit ohne mein Eingreifen beliebig oft wiederholen. So ein kleiner Unterschied kann doch so bedeutend sein!


Falls ihr noch nie einen Ball selbst gehäkelt habt, möchte ich Euch unbedingt ermutigen, es dennoch zu probieren. Auch für mich war dies das erste mal und ich war sehr überrascht, wie schnell und einfach so ein Ball gehäkelt werden kann. Ihr findet im Netz eine Menge Anleitungen dazu. (Achtet aber darauf, dass der Ball einen größeren Durchmesser hat, als das Loch in der Box.)


Aus der kleineren Schachtel machte ich Jakob eine Box mit einem Schlitz im Deckel und besorgte dazu runde Holzscheiben mit 5 cm Durchmesser*. Die sind groß genug, so dass Jakob diese ohne Gefahr auch mit dem Mund erkunden kann.


Für den Anfang stellte ich ihn jedoch nur eine einzige Holzscheibe bereit, damit er nicht gleich überfordert ist.


In der gleichen Abteilung, wo ich auch die Pappschachteln gefunden habe, sah ich diesen Bilderrahmen mit Schiebedeckel aus Plexiglas. Auf dem Deckel montierte ich einen größeren Holzknauf, den Jakob mit seinen Fingern gut ergreifen und den Deckel so aufziehen und zuschieben kann, was für ihn eine spannende Herausforderung ist.


Um zu verhindern, dass der Deckel beim Öffnen jedes Mal gänzlich herausgeschoben wird, klebte ich auf dessen Unterseite kleine Bodengleiter als Stopper. Um die Box noch interessanter zu machen, legte ich auch einige kleine Gegenstände hinein, wie Muscheln und Schneckenhäuser oder kleine Tierfiguren, die er dann gerne erforscht. Es muss aber nicht unbedingt diese Box vom Möbelschweden sein, eine einfache Schachtel mit Schiebedeckel, wie auch diese hier*, ist, wie ich finde, genauso wunderbar geeignet.


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