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Puh! Seit 9 Wochen sind wir mittlerweile Corona-bedingt eng zusammengerückt und spielen mal, lesen, unterhalten uns, werken, kochen, streiten miteinander und versöhnen uns wieder. Die Ausgangssperre wurde zwar gelockert, dennoch fühlt es sich nicht als eine Erleichterung an, denn entweder stapeln sich die Wäscheberge, oder die Aufgaben auf meinem Schreibtisch. Allerdings kann Julia nun auch endlich ihre Freundinnen wieder sehen, die sie schon so sehr vermisst hat. Ich denke, dieses ständige Zusammensein belastet am allerwenigsten Jakob. Er genießt regelrecht die Alltagsmonotonie und dass er sich im Haushalt jederzeit und überall an meiner Seite beteiligen kann.


Seit Wochen arbeitet er fast tagtäglich mit diesen geometrischen Füllkörpern und dem kinetischen Sand (beides im Shop hier zu finden). Das Set bot ich schon vor Jahren Julia an, jetzt entdeckt damit Jakob die Welt und baut mithilfe dieser Füllkörper und dem Sand ganz behutsam einen Turm nach dem anderen.

Ich habe ihm mit dem Material eine ähnliche Darbietung gezeigt, wie ich es mit den blauen Geometrischen-Körpern aus dem Montessori-Kinderhaus gelernt habe, wobei die Körper eines Turms die gleichen und auch gleich großen Grundformen haben. Der Sand und die Füllkörper machen es mit dem Montessori-Material natürlich nicht Wett. Aber warum ihm nicht etwas zeigen, wodurch er mehr entdecken kann, statt nur "Kuchen zu backen"?


Ab Herbst besucht er dann ein Kinderhaus, aber da es bis dahin doch noch einige Monate dauert und er auch in der Sprache einen gewaltigen Sprung gemacht hat, bot ich ihm sein erstes Lautier-Körbchen an. Ein Körbchen mit kleinen Gegenständen, die nach ihrem Anlaut einander zugeordnet werden, wie zum Beispiel Haus zu Hose oder Ferkel zu Flugzeug. Dieses Spiel gibt Kindern die Möglichkeit, Laute in Worten bewusster wahrzunehmen, was ihnen später beim Schreiben und Lesenlernen zum Vorteil werden kann. Da er im Kinderhaus ganz andere Gegenstände bei diesen Lautier-Körbchen vorfinden wird, mache ich mir keine Sorgen, dass ihm dort das Material dann langweilig sein könnte.

Auf Instagram habe ich dazu einige Ideen und Tipps in meinen Highlights gespeichert. Und auch hier auf dem Blog habe ich dazu mal einen Beitrag geschrieben.


Solche Dinge, wie eine verschließbare Tüte mit Wasser gefüllt an die Glasscheibe geklebt, entdecke ich in der Wohnung immer öfters. Es gehört zu Julias Experimenten, die sie derzeit so gerne durchführt. Ich glaube, hier erforscht sie, wie das Wasser aufgrund der Hitze verdampft, sich in der Tüte wieder sammelt und als Wassertropfen an der Folie wieder runterrollen. Es regnet in der Tüte.


Die Experimente macht sie allerdings nicht aus dem Kopf. Sie bekam schon vor Jahren diese kleine Box mit 25 Karten mit spannenden Experimenten rund ums Wasser. Auf der einen Seite jeder Karte steht, was man für das Experiment braucht, auf der anderen Seite ist eine kurze Beschreibung darüber, was beobachtet werden kann. Diese Mini-Experimentier-Boxen gibt es auch mit anderen Themen, wie etwa Kraft & Elektrizität, sowie mit Licht und Luft. Ihr findet diese ebenso in meinem Shop unter der Kategorie "Für junge Naturforscherinnen".


Jakob beim Zucchiniraspeln für das Mittagessen. Wie Julia damals vor 5 Jahren, lässt er keine Gelegenheit aus und ist beim Kochen und Backen stets an meiner Seite. Ich muss daher immer mehr Zeit für das Essenzubereiten einplanen, aber es ist einfach so schön, die Freude und die Konzentration in seinem Gesicht zu sehen!

Apropos Kleinkinder und praktischer Alltag: Wir starten wieder mit unseren Montessori-Eltern-Webinaren! Deborah (mehrfach diplomierte Montessori-Pädagogin und 4-fache Mama) und ich starten nächsten Dienstag mit unserer Webinar-Reihe zum Thema (Montessori) Kleinkinder zu Hause. Wir sprechen über Entwicklungsbedürfnisse der Kinder ab ihrer Geburt, wie ihr zu Hause die Räumlichkeiten für Eure Babys und Kleinkinder passend einrichten könnt und wie praktischer Alltag mit so jungen Kindern zu Hause aussehen kann. Es sind interaktive Webinare, was bedeutet, dass wir Euch beim Umsetzen wirklich aktiv begleiten werden. Hier klicken für mehr Details.


Von seiner Tante bekam Jakob zu seinem 3. Geburtstag ein wunderschönes Hochbeet für Kinder. Das Hochbeet war ruck-zuck aufgebaut und gemeinsam bepflanzten wir es mit unterschiedlichen Kräutern. Seit dem werden die Pflänzchen jeden Tag liebevoll begossen und bewundert, sogar an ihnen geschnuppert. Selbst Pflänzchen umsorgen zu dürfen, ist so viel mehr, als ihnen nur beim Wachsen zuzusehen. Wie Montessori so schön schrieb: "Die Kinder lieben die Dinge, die sie umgeben."


Julia fragte mich neulich, seit wann es eigentlich Handys gibt und wie das Telefon früher mal aussah. Ich erzählte ihr von dem Telefon, das wir besaßen, als ich noch ein Kind war und wir sprachen dann auch darüber, was für eine geniale Erfindung es doch ist. Wir stellten uns vor, wie unser Alltag jetzt wohl ohne dieses Gerät aussehen würde und wie lange es dann dauern würde, Oma und Opa Briefe zu schicken und auf ihre Antwort zu warten. Wir hatten ja schon ein ähnliches Gespräch über Klopapier (ihr könnt darüber hier im Podcast von Ellen mehr erfahren) und mir fiel ein, dass ich vor Jahren diese Karten für Julia angefertigt hatte.

Ich holte die Karten aus dem Stauraum und Julia legte gleich mit dem Zuordnen der Karten los. Wer hat den Reißverschluss erfunden und wie kam es dazu? Und was hat die Geschichte mit dem Geschirrspüler auf sich? Die Herausforderung, die Corona uns als Familie gestellt hat, ist wirklich nicht immer leicht. Aber ich denke, es ist wichtig, besonders Schulkindern auch eine andere Sichtweise mitzugeben. Nämlich eine positive. Dankbar für die Dinge zu sein, die wir haben und darüber, dass es Menschen gab, die einmal Dinge erfunden haben, die uns jetzt den Alltag enorm erleichtern.

Die Karten über Erfinungen und ihre Erfinder könnt ihr gerne hier kostenlos herunterladen.

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Kaum zu glauben, dass dieser kleine Mann hier schon 3 Jahre alt geworden ist! Ich finde, der 3. Geburtstag gehört bereits zu den Geburtstagen, wo Kinder zum ersten mal auch wirklich mitbekommen, dass an diesem Tag sie gefeiert werden. Wir wollten für Jakob dennoch keine große Party schmeißen, aber diesen besonderen Tag mit feierlichem Ambiente, einer schönen Erdbeer-Torte und natürlich mit passenden Geschenken würdigen.

Welche Torte ich ihm backen werde, wusste ich schon vor Wochen. Doch was seine Geburtstagsgeschenke betrifft, so tat ich mir diesmal bei der Suche sehr schwer. Denn eigentlich hat er genug Spielsachen (von seiner großen Schwester vererbt bekommen). Aber was ist ein Kinder-Geburtstag so ganz ohne Geschenke? Also sollte er etwas Neues bekommen, etwas, was sinnvoll ist und woran er noch lange Freude haben kann. Er bekam nicht viele, aber wertvolle Geschenke: ein Feuerwehrauto aus Holz von Fagus, ein Foto-Pappbilderbuch und einige Gartenwerkzeuge.

Ihr wisst, ich bin der Meinung, dass Montessori zu Hause vor allem in der Haltung gelebt wird und dass die bekannten Montessori-Materialien ihren Platz in den Einrichtungen haben. Aber es gibt wirklich genug Spielsachen und Materialien, die auch für zu Hause wunderbar sind, die den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder gerecht werden, die schön und sinnvoll sind und woran die Kinder sich erfreuen können. Was würde ich also einem jungen Kind zu seinem 3. Geburtstag schenken?

  • Eine kleine, handliche Spülbürste* und einen ebenso kleinen Schneebesen*, damit es nach Herzenslust bei den Küchenarbeiten teilnehmen kann.
  • Riesengroße Bausteine aus leichtem Lindenholz von Grimms*, um mit ganzem Körpereinsatz riesige Türme zu bauen. 
  • Ein Hammerspiel mit winzigen Nägeln* und geometrischen Formen um Zusammenhänge zwischen Form und Größe zu entdecken, kreative Bilder zu gestalten und dabei die Finger geschickt einzusetzen.
  • Qualitative Buntstifte* mit dünner Mine. Denn für kleine Hände sind klobige Stifte nicht so bequem zu halten.
  • Eine Hängehöhle*, die sowohl draußen als auch drinnen einen Riesenspaß verspricht. Mein Tipp: die Hängehöhle möglichst niedrig anbringen, so dass auch die jungen Kinder selbstständig ein- und rausklettern können.
  • Ein Foto-Bilderbuch über Onkel Gustavs Bauernhof*.
  • Dazu passende, unglaublich schöne, handgemachte Bauernhof-Tierfiguren aus Filzstoff.
  • Ein Feuerwehrauto aus Holz von Fagus* mit ausziehbarer Leiter und 6 Feuerwehr-Männchen.
  • Eine Tigerbox* (siehe Foto weiter unten) um die Lieblingslieder in Dauerschleife anhören zu können. Ich mag diese Box, weil es eine kindgerechte maximale Lautstärke hat und Jakob die Lieder anhand der wenigen Knöpfe selbst steuern kann. Das Gerät lässt sich unkompliziert via Bluetooth mit anderen Geräten verbinden, allerdings können die Lieblingslieder auch auf eine SD-Karte gespeichert und in die Box gesteckt werden - was mir übrigens symphatischer ist. Die SD-Karte kommt in der Box hinter eine Schraubenkappe und ist somit auch vor kleinen Händen ganz sicher versteckt.
  • Eine Sprossenwippe zum Balancieren*, die aber auch gewendet und als eine Brücke zum Rüberklettern verwendet werden kann.
  • Kleine, echte Gartenwerkzeuge*.
  • Passend dazu eine Tüte Erdnuss-Aufzuchtset*.
  • Bunte Wikki-Sticks*: mit Wachs überzogene Schnüre, die man nach Belieben biegen und formen, zuschneiden und kneten und daraus spannende Kreationen machen kann.

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