Ich liebe es, solche Kartenmaterialien für meine Tochter selbst zu basteln. Nicht nur, weil ich die Herausforderung mag, an an etwas spannendem und schönen für sie zu tüfteln, sondern auch, weil ich denke, dass Selbstgemachtes einen ganz besonderen Wert hat. Und vor allem Kindern einen ganz besonderen Wert vermittelt.

Vor einigen Wochen bastelte ich ihr dieses einfache Legespiel. Es besteht aus zwei unterschiedlichen Kartensätzen, mit Kreuz und Kreisbögen drauf, mit denen sie jedoch unendliche Muster auslegen kann. Egal wie sie die Karten zusammenfügt, diese passen immer zueinander und ergeben jedes Mal ein ganz anderes Bild. Die Karten könnt ihr gerne hier herunterladen.


Unsere Zuordnungskarten über die Sinne. Ich habe die Karten doppelseitig ausgedruckt, so dass auf der Rückseite der einzelnen Karten die passenden Symbole zu sehen sind. Die Karten müssen aber nicht unbedingt doppelseitig ausgedruckt werden. Sinn der Sache ist es ja, mit Kindern ins Gespräch zu kommen. Die Karten könnt ihr auch gerne herunterladen.


Sie liebt Gedichte, Lieder und Reime und denkt sich gerne auch eigene Wortspiele aus. Diese Reimkarten haben es ihr daher besonders angetan. Angefangen haben wir mit 8 Paaren, aber sie bat mich, weitere Karten für sie zu basteln. Wir spielen auch gerne ein "Tausch-Spiel" damit. Dabei schließt sie ihre Augen und ich vertausche einige von den Karten, die sie dann wieder neu entdecken und ordnen kann. Hier der Link zum Download.


Vor einigen Tagen erreichte mich eine liebe Nachricht mit der Bitte, den Link zu unseren Schmetterlinks-Puzzle noch einmal zu veröffentlichen. Hier der Beitrag über das Puzzle und hier der Link um die Karten herunterzuladen.


Im Kinderhaus arbeitet sie bereits mit den Beweglichen Buchstaben. Eines der schönsten Materialien, wie ich finde. Mit Rücksprache ihrer Pädagogin bastelte ich Julia für zu Hause eine andere Variante aus Karten und stellte ihr dazu auch einen Korb mit Gegenständen zusammen, deren Namen nur aus wenigen und lautgetreuen Buchstaben bestehen. Auch unsere Beweglichen Buchstaben könnt ihr gerne mitnehmen und am besten gleich 4-5 Mal ausdrucken.

Es vergeht kein Tag, an dem sie nicht malen, zeichnen oder an etwas basteln würde. Sie liebt ihr kleines "Atelier" und verbringt die meiste Zeit in ihrem Zimmer mit ihren Kunstmaterialien und Handarbeiten. Ich habe versucht, ihr vielseitige Materialien auf diesem Regal anzubieten, allerdings nur so viel, dass es für sie noch übersichtlich bleibt.

 
1. In ihrem Kinderhaus geben die Kinder einander sehr gerne Briefe und Einladungen. Auch Julia ist fasziniert von Briefen, obwohl sie nur wenige Wörter schreiben kann. Aber die Erkenntnis, dass andere es lesen können, was sie gedacht und geschrieben hat, beeindruckt sie immens.


Also habe ich ihr einen Korb zusammengestellt, in welchem sie bunte Briefumschläge, einige Sticker und Schablonen zum Dekorieren, Briefvorlagen und mit der Hand geschriebene Namenskärtchen zum Abschreiben findet.

2. Eine Schachtel mit buntem Stickkarton* um Muster, Zahlen, Buchstaben oder Bilder zu sticken. Dazu habe ich ihr gezeigt, wie sie einfache Vor- und Kreuzstiche machen kann und wie sie mit Bleistift das, was sie sticken möchte, auf dem Stickkarton vorzeichnen kann.


3. Einige Specksteine*, dazu Werkzeuge zum Feilen* und Schneiden und ein Schneidebrett als Arbeitsunterlage.

4.  Knüpfen und Stricken sind wunderbare Handarbeiten und sie macht diese recht oft. Dazu findet sie in einem Korb kleinere Wollknäuel, eine selbstgemachte Strickliesl und einen Knüpfstern* aus Holz. Der Knüpfstern lässt sich auch einfach aus einem Karton anfertigen. Hier eine Anleitung mit Druckvorlage dazu.


Ich habe die Strickliesl lieber selbst für sie gebastelt, da sie mit der Holzvariante gar nicht zurecht kam. Sie konnte die Wolle weder durch den Strickschlauch führen noch blieben ihr die Maschen ruhig liegen. Irgendwann hatte sie dann keine Lust mehr, also machte ich ihr eine aus einer Kartonrolle und aus Holzstäbchen und die funktioniert nun prima.


5. Lufttrocknende Modelliermasse* in einem wiederverschließbaren Glasbehälter, dazu eine Arbeitsunterlage, Schneidewerkzeug und hübsche Mosaiksteine zum Verzieren.

6. Wir hatten ein kleines "Klebstoff-Problem". Sie nahm zu viel Kleber und vergaß dann auch noch den Deckel auf die Tube zu schrauben, so, dass die ganze Packung austrocknete. Ich tauschte die Tube in ein kleines Gläschen zum Nachfüllen und legte dazu auch einen Pinsel zum Streichen. Auch kunterbunte Washi Tapes* stehen auf dem Regal bereit. Ich finde sie wunderbar vielseitig!

7. Ein Tablett mit Nadelkissen, darin einige Wollnadeln (mit abgerundeter Spitze), eine Nadelhilfe und ein Glas mit einem Loch auf dem Deckel, durch das sie den Garn besser portionieren kann.

8. Gläser befüllt mit bunten Holzperlen zum Fädeln und mit Wikki Stixs Wachsstäbchen zum Kneten und zum Modellieren.


9. Ein weiteres Glas befüllte ich mit Bügelperlen. Dazu gibt es auch eine kleine Schale für die Perlen, die sie gerade braucht, 2 Schablonen und eine Pinzette aus dem Drogerie Markt.

10. Gesammelte Naturschätze, wie Samenkapseln, trockene Blätter und Federn, die sie kleben oder zur Modelliermasse verwenden kann.

11. Filzstifte und Wachsmalsteinchen.


12. Origami Papier zum Falten oder auch für Scherenschnitt-Arbeiten. Noch in der Weihnachtszeit zeigte ich ihr, was ein Scherenschnitt ist. Seitdem hat sie schon 2 ganze Packungen Origami Papier zerschnipselt.

13. Malfarben in Tuben, dazu eine Palette zum Farbenmischen, einige Pinsel und ein Wassergläschen. Letzte Woche bastelte ich ihr dazu auch ein kleines Büchlein über den berühmten Künstler Friedensreich Hundertwasser.


Darin steht in vereinfachter Kurzform seine Biographie und wie er zu seinem Namen kam, sowie Bilder von seinen Kustwerken und Fotos von den Häusern, die er geplant hatte. Sie war begeistert von dem Buch und ich musste ihr die Geschichte sogar mehrere Male vorlesen. Ihr könnt das Büchlein gerne hier herunterladen.


Sie liebt es, mit diesen Malfarben zu arbeiten, aber auch mit ihren neu geordneten Buntstiften. Bei meinem letzten Foto des Tages kam die Frage, warum ich ihr die Stifte in kleine Gläschen vorsortiert habe. Weil sie 3 Dutzend Bunstifte hat, die einfach keinen Platz mehr hatten und von denen sie sich aber nicht trennen mag, nicht einmal vom kleinsten Stiftstümmelchen. So aber haben die Stifte nicht nur einen schönen Platz und sind übersichtlich aufbewahrt, sondern auch noch ein Hingucker geworden.


14. Ein unglaublich spannendes Werkzeug: der Spirograph*. Mit den unterschiedlich großen Zahnrädern lassen sich, mit viel Fingerspitzengefühl und sicherer Führung der Hände wunderschönste Muster zeichnen. Ich persönlich empfehle den Spirograph für geübtere Kinderhände, denn um die Zahnräder mit dem Stift zu drehen, benötigt man viel Feingefühl. Diese schöne und filigrante Holzvariante auf dem Foto habe ich übrigens hier erworben.

15. Ein Korb mit kleinen Wollknäueln und einigen Holzspachteln um Ojo de Dios, übersetzt "Magische Augen" zu flechten. Diese Glücksbringer sind eine alte Tradition der Huicholes-Indianer in Mexiko. Dort wurden zwei Stöcke zu einem Kreuz zusammengebunden und mit bunten Fäden unterschiedlichster Art und Herkunft umwickelt. Übrigens: Je dicker der Faden, umso schneller werden die Glücksbringer fertig. Die Arbeit ist recht einfach und das Ergebnis traumhaft wunderschön, auch ideal als kleine Geschenke.

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