Da ich in diesem Beitrag Produkte empfehle & verlinke, kennzeichne ich ihn als Werbung.
Wie bereits die Jahre zuvor, machten wir für unsere Freunde und Verwandten auch dieses mal kleine, selbstgemachte Präsente zu Weihnachten die wir gedörrt, geknetet und genäht haben.
Die klassischen Christbaumanhänger aus ofenhärtendem Ton* sehen nicht nur auf dem Christbaum oder auf den Tannenzweigen in der Vase wunderschön aus, diese verzieren bei uns oft auch Geschenkeverpackungen - und ich finde, selbstgemacht mit filigranen, hübschen Mustern sind sie sogar selbst kleine Gaben. Aus mehrfarbigem Ton gemusterte Anhänger anzufertigen, braucht allerdings eine bestimmte Technik, so nutzte ich die Gelegenheit, Julia diese zu zeigen.
Zunächst rollten wir den Ton mit einer Teigrolle aus, dann zeigte ich Julia, wie sie einfache, aber filigrane Muster legen und diese anschließend noch einmal mit einer Teigrolle in den weißen Ton einarbeiten kann. Erst danach wurden die Sterne und Herzen mit den Kecksausstechern aus dem Ton gestanzt.
Sie knetete und stanzte den ganzen Nachmittag, bis kein Stück Ton mehr übrig war. Dafür entstanden 22 weihnachtliche, selbstgemachte Anhänger mit Tannenzweigmotiven, als Herzen, mit Zuckerstangemotiven und manche sogar mit Marmor- und Zahlenmuster.
Julia wollte ihre Großcousine (die ebenfalls in Wien lebt) mit einer Packung Tee überraschen und obwohl sie ja eigentlich Taschengeld bekommt, schlug ich ihr vor, Tee selbst herzustellen und ließ mich dabei von der lieben Daniela von der Kleinen Botin (Link zu ihrem Instapost) inspirieren.
Ich empfahl Julia, Hagebuttentee zu machen, denn diese sind voll mit Vitamin C (perfekt in dieser Jahreszeit!), außerdem sind im Park neben unserem Haus jede Menge Wildrosensträuche, die alle bis zum Rand voller Früchte sind. Also machten wir einen Spaziergang und sammelten 2 Handvoll, rot leuchtende Hagebutten.
Ich empfahl Julia, Hagebuttentee zu machen, denn diese sind voll mit Vitamin C (perfekt in dieser Jahreszeit!), außerdem sind im Park neben unserem Haus jede Menge Wildrosensträuche, die alle bis zum Rand voller Früchte sind. Also machten wir einen Spaziergang und sammelten 2 Handvoll, rot leuchtende Hagebutten.
Zuhause entfernten wir die überflüssigen Stängel und trockenen Kelchblätter, wuschen die Hagebutten und hackten die Früchte etwas kleiner. Dann kamen die kleingehackten Hagebutten bei 40°C (Umluft) für etwa 6-7 Stunden in den Backofen (Backofentür einen Spalt offen lassen), anschließend in ein kleines Vorratsglas.
Zum Hagebuttentee schrieb Julia auch noch eine Anleitung: 2 Esslöffel Hagebutten über Nacht im Wasser ziehen lassen, am nächsten Tag den Sud aufkochen, dann noch weitere 3 Minuten ziehen lassen. Danach absieben und genießen. Die abgesiebten Früchte erneut im Wasser über Nacht ziehen lassen und am nächsten Tag erneut aufkochen. Der Geschmack und das Aroma nehmen so von Tag-zu-Tag zu!
Die Kinder in Julias Montessori-Schule veranstalteten einen Weihnachtsbasar, um mit dem Geld, das sie dabei sammeln konnten, ein Klassenhaustier zu besorgen. Natürlich wollte auch Julia beitragen, also zeigte ich ihr, wie sie an der Nähmaschine fröhlich bunte Herz-Anhänger aus unserem Stoff-Vorrat selbst nähen konnte.
Solche Herzen-Anhänger zu nähen ist wirklich unkompliziert und im übrigen auch ohne Nähmaschine, nur mit der Hand möglich. Zunächst fertigte ich für Julia eine simple Herz-Vorlage aus Karton an. Hier findet ihr auch eine kostenlose Vorlage, falls euch das lieber ist. Dann zeigte ich ihr, wie sie mithilfe dieser Schablone, Herzen aus den Stoffen schneiden konnte ohne dabei allzu viel Stoff zu verschwenden.
Die Stoff-Herzen wurden auf der Linken Seite übereinander gelegt und dazwischen umgekehrt eine Schnur geklemmt. Anschließend nähte Julia die Herzen zusammen und ließ dabei jedes mal eine 2 cm große Öffnung, damit sie die Herzen zum Schluss auch umstülpen konnte.
Dann stopfte sie die Herzen mit Watte aus und nähte mit der Hand die kleine Öffnung wieder zu. Ich zeigte ihr auch, wie sie ein Kreuzmuster mit Stickgarn in die Herzen-Anhänger sticken konnte, damit diese noch feiner aussehen.
Schulkindern, die unglaublich gerne an der Nähmaschine arbeiten, jedoch noch nicht so viel Übung darin hatten, zeigten wir, wie sie mithilfe der Nähmaschine kleine, hübsche Notizbüchlein für ihren Weihnachtsbasar binden konnten. (In Julias Schule ist für die Kinder eine Näh-Ecke mit Nähmaschine und Zubehör eingerichtet.)
Dazu besorgten wir einige geschmackvolle Papierbögen mit niedlichen Prints und Mamormustern (wie diese* oder wie diese hier*) und natürlich auch liniertes Papier, welches wir sehr genau übereinander legten, in der Mitte leicht falteten und dann entlang der Faltlinie mit einfachen Stichen mit der Nähmaschine zusammennähten. Binnen weniger Minuten hatten wir bereits 3-4 selbstgemachte Notizbüchlein. Um diese noch schöner zu machen, rundeten wir zusätzlich die Ecken mit dem Eckschneider* ab.
Weitere DIY (Last-Minute) Geschenkideen mit Kindern findet ihr übrigens jetzt auch im Shop als Themenmonat für Dezember. Oder eben in älteren Blogbeiträgen:
- gefaltete Stern-Laterne
- feste Handcreme aus Shea Butter
- gefädelte Sterne-Anhänger aus Holzperlen
- DIY Kräutersalz
- selbstgemachte Bommel als Schlüsselanhänger
- handgewebter Schal
- selbstgenähte Lavendelsäckchen für den Kleiderschrank
- Scherenschnitt-Schneeflocken aus Papier
- selbstgerollte Bienenwachskerzen
- DIY Badesalz
- Seifenbällchen
- Back mich!-Zutatenmischung im Glas
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Diese Jahreszeit meint es heuer nicht so gut mit uns. Seit Ende September sind wir hier abwechselnd krank. Einmal brüten wir eine Magen-Darm-Grippe aus, mal eine Bindehautentzündung oder eine weitere Erkältung und deshalb musste ich euch auch mit diesem Beitrag etwas länger warten lassen.
Um ehrlich zu sein, fällt es mir viel leichter, für Julia (bald 8 Jahre alt) Geschenkideen zu finden. Einerseits, weil sie sich für alles mögliche interessiert, aber auch, weil mir das Angebot an schönen Büchern und sinnvollen Spielsachen für ältere Kinder größer erscheint, als für jüngere Kinder. Hier meine Ideensammlung für dieses Weihnachten, wobei ich allerdings auch an meine Neffen und Nichten gedacht habe:
Um ehrlich zu sein, fällt es mir viel leichter, für Julia (bald 8 Jahre alt) Geschenkideen zu finden. Einerseits, weil sie sich für alles mögliche interessiert, aber auch, weil mir das Angebot an schönen Büchern und sinnvollen Spielsachen für ältere Kinder größer erscheint, als für jüngere Kinder. Hier meine Ideensammlung für dieses Weihnachten, wobei ich allerdings auch an meine Neffen und Nichten gedacht habe:
- Mit dem Spirograph* lassen sich unglaublich schöne und kreative Muster und Mandalas zeichnen. Zusätzlich hilft er auch, die Schreibhände zu lockern.
- Diese Spiegelkugel* fand ich zufällig im Netz und war sofort begeistert! Als Kind experimentierte ich auch unheimlich gerne mit Spiegeln und Spiegelbildern, doch die einzigen kugelförmigen hingen am Weihnachtsbaum. Diese hier können jedoch überall hin mitgenomen werden und auch als Dekoration auf dem Regal sind sie ein Blickfang.
- Ein sogenanntes Gyroskop aus Metall* schaut nicht nur edel aus, es kann auch ein Balancier-Spiel und Experimentier-Werkzeug für spannende physikalische Entdeckungen sein.
- Spielzeug und Wissenschaft in einem: ein 110-teiliges Bauset* für ein durch Luftdruck angetriebenes Automodell.
- Julia bekam bereits das Buch: Das ist kein Biobuch - und Physik ist auch nicht drin!* und war so begeistert, dass ich gleich auch eines für meinen Neffen bestellt habe. Im Buch sind spannende Experimente über optische Täuschungen, mathematische Knobeleien und auch Vorlagen zum Ausschneiden. Es gibt aus der gleichen Serie auch Das ist kein Mathebuch* und auch Das ist auch kein Mathebuch*, beide vollgestopft mit interessanten Experimenten.
- Da Julia gerne konstruiert und gleichzeitig auch gerne experimentiert, fand ich dieses Bauset* perfekt!
- Julia liebt nach wie vor nähen an der Nähmaschine! Allerdings sind bereits 2 ihrer Nähmaschinen kaputt gegangen. So ließ ich mich diesmal fachlich beraten und bekam den Tipp für diese kleine Nähmaschine. Ihr Großonkel möchte sie damit überraschen, so wird diese hübsche, türkise Singer-Nähmaschine* unter nnderem für sie unter dem Christbaum liegen. (In Rosarot* gibt es sie übrigens auch.)
- Ein wunderschöner Bausatz aus über 60 Teilen, mit dem sich Leonardo Da Vincis Luftschraubenkonstruktion* aus Holz mit Geduld und Geschick nachbauen lassen kann.
- Die mittlerweile klassischen Story Cubes* finde ich auch als ein sinnvolles und nettes Geschenk für ältere Kinder.
- Das Buch Bäume für Kenia* fand ich auf der Suche nach Biografien für Kinder und habe es sofort für Julia bestellt. Es erzählt die wunderschöne Geschichte der Mangari Waathmai, einer Kennianerin, die ihrem Land beibrachte, das Land wieder aufzuforsten.
- Da Julia seit September regelmäßig an Wildnis-Wanderungen teilnimmt (was so unglaublich cool ist!) wo sie nicht nur auf Bäume klettern, einfache Holztippis bauen und durch Schlamm waten, sondern wo sie die Natur hautnah erleben und entdecken kann, besorgte ich ihr für ihre Ausflüge so ein praktisches Taschenmikroskop*.
- In Julias Montessorischule steht dieses Buch auf dem Regal, das ich (nicht nur) für Kinder, die gerne zeichnen, unglaublich spannend finde: Der magische Bleistift*. So unscheinbar auch ein Bleistift sein mag, so kann man mit ihm die unglaublichsten Bilder zeichnen. Das Buch erzählt aber auch darüber, wer ihn erfunden hat und wie er von Künstlern eingesetzt wird. Hier auch eine Leseprobe.
- Ich habe euch schon öfter Julias kleines Nähkästchen* gezeigt. Ich muss allerdings gestehen, dass mit der Zeit dieser hübsche Nähkasten für Julia zu klein wurde. Noch haben wir diesen nicht ausgetauscht, aber falls ihr auf der Suche nach einem Nähkästchen für Kinder seid, würde ich euch ein etwas größeres* empfehlen.
- Meine Neffen (beide über 10) sind verrückt nach Lego! Da sie aber bereits jede Menge Lego-Bausteine haben, gleichzeitig aber auch sehr gerne experimentieren, bekommen sie von uns dieses Jahr Lego-Bücher, die spannende Experimente beinhalten. Einer meiner Neffen bekommt das Buch Geniale Maschinen*, der andere das Buch Kettenreaktionen*.
Und wenn ihr selbstgemachte Geschenke lieber bevorzugt, so habe ich auch für dieses Jahr einige DIY Ideen für Euch. Mehr dazu aber dann in meinem nächsten Beitrag.
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Kaum begann der Monat November, bekam ich auf Instagram die ersten Nachrichten mit der Bitte, auch heuer einige Geschenkideen für Weihnachten zu zeigen. Zwar ein wenig verspätet, gehe ich dieser Bitte dennoch gerne nach, allerdings möchte ich vorher für mich etwas wichtiges hinzufügen:
Ich finde, Kinder brauchen wirklich keine Massen an Spielsachen. Denn das eigentliche Geschenk ist doch die Zeit, die wir gemeinsam verbringen. Auch meine Kinder bekommen von uns Eltern nur wenige, dafür aber lieber sorgfältig ausgewählte, qualitative Materialien. Klar haben sie auch ihre eigenen Wünsche (zumindest Julia, da Jakob noch zu jung dafür ist) und diese werden selbstverständlich auch berücksichtigt. Dennoch haben wir uns darauf geeinigt, dass jeder 3 Sachen bekommt: ein Wunschgeschenk, ein Buch und eine Überraschung.
Ich finde, Kinder brauchen wirklich keine Massen an Spielsachen. Denn das eigentliche Geschenk ist doch die Zeit, die wir gemeinsam verbringen. Auch meine Kinder bekommen von uns Eltern nur wenige, dafür aber lieber sorgfältig ausgewählte, qualitative Materialien. Klar haben sie auch ihre eigenen Wünsche (zumindest Julia, da Jakob noch zu jung dafür ist) und diese werden selbstverständlich auch berücksichtigt. Dennoch haben wir uns darauf geeinigt, dass jeder 3 Sachen bekommt: ein Wunschgeschenk, ein Buch und eine Überraschung.
Aber zurück zu der Bitte mit den Geschenkideen: diesmal zeige ich Euch solche, die ich für Jakob (jetzt 2,5 Jahre alt) ausgesucht habe oder die ich für Kleinkinder aus Sicht der Montessori-Pädagogik wärmstens empfehlen kann:
- Ein Steckspiel zum Zählen von Grimm's*. Ich mag die Idee hinter diesem Material. Es wird zwar weder wirklich mit Zahlen noch mit für junge Kinder ersichtbaren Mengen gearbeitet, aber durch das Aufstecken der bestimmten Bausteine, können unbewusst Zusammenhänge entdeckt werden.
-
- Löwen zählen* mit den unglaublich beeindruckenden Kohlenzeichnungen von Stephen Walton. Dieses Buch bestellten wir heuer für Jakob, da er in die Welt der Zahlen eingetaucht ist.
- Ein etwas anderes Steckspiel aus Holz*. Die Scheiben werden auf 8 unterschiedlich große Stäbe aufgefädelt. Allerdings weist jede Scheibe eine andere Lochzahl auf, so müssen diese in einer ganz bestimmen Reihenfolge aufgefädelt werden. Jakob hat bereits dieses Steck-Puzzle und liebt es heiß!
- Ich bin der kleine Waschbär* von Wolfgang de Haën. Es gibt eine ganze Reihe von diesem Pappbilderbuch auch mit anderen Tieren. Wir haben bereits das Buch mit der Katze und dem Schwein, über weitere Bücher aus der Reihe wird sich Jakob ganz bestimmt sehr freuen.
- Auch dieses 4x3 Puzzle aus Holz über Fahrzeuge* findet heuer unter unserem Christbaum seinen Platz. Ich finde, die Anzahl der Puzzleteile ist eine passende Herausforderung für ein Kleinkind, wenn es bereits schon Vorerfahrungen mit ähnlichen, etwas leichteren Puzzles machen konnte. Wie zum Beispiel mit diesem*.
- Ist diese Kugelbahn von Grimm's* nicht wunderschön? Die Schellen, die bei dieser Kugelbahn runterrollen sind recht klein, daher finde ich diese Kugelbahn erst ab ca. 2,5 Jahren geeignet. Die Schellen können aber auch auf Holz- oder Murmelkugeln getauscht werden.
- Das wird heuer DIE große Überraschung für Jakob sein! Er liebt Baustellen und Fahrzeuge, so schenken wir ihm zu Weihnachten diesen wunderschönen Holzkran von Fagus*. Ich kann es kaum erwarten, seine strahlenden Augen zu sehen!
- Auch diese Lockbox* ist eine schöne Weihnachtsüberraschung für Kleinkinder. Die Schlösser werden zwar nicht isoliert voneinander angeboten (und trotz der Bezeichnung im Internet ist dies daher kein Montessori-Material), aber ich finde es auch nicht schlimm, denn die Anzahl der Schlösser und das Material an und für sich ist dennoch überschaubar und schlicht.
- Jakob liebt Kreisel! Er hat zurzeit nur einige wenige kleinere, aber ich fand diesen großen Handkreisel* unglaublich schön und auch spannend. Die einzelnen Farbsteine können rausgenommen und neu platziert werden, was dann ein anderes Muster beim Drehen der Kreisel ergibt.
- Dieses Hammer-Spiel* hatte damals Julia auch und sie liebte es heiß! Jetzt habe ich es auch für Jakob aus dem Keller geholt und er hämmert die Nägel genauso konzentriert und gerne auf das Brett, wie seine Schwester vor 5 Jahren. Klar geht es ihm dabei noch nicht darum, irgendwelche Bilder zu gestalten. Viel mehr um den Prozess selbst und die Geschicklichkeit.
- Honey Sticks Wachskreiden aus reinem Bienenwachs* mit Lebensmittelpigmenten.
- Und natürlich finde ich nach wie vor die Doron Layeled Puzzles* traumhaft schön und noch dazu auch qualitativ und sinnvoll. Die Abbildungen sind echte Fotos und die Puzzleteile haben alle einen kleinen Holzknauf, so können sie mit dem 3-Finger-Griff herausgenommen und wieder zurückgelegt werden.
In den nächsten Tagen zeige ich euch dann Geschenkideen für ältere (Schul)Kinder. Wenn ihr aber bis dahin nicht warten möchtet oder bei dieser obigen Liste nichts passendes gefunden habt, könnt ihr auch gerne in meinem Shop stöbern. Ja, mein eigener Shop! Naja, Affiliate-Shop. Seit 4-5 Monaten arbeite ich an diesem Shop und endlich ist er nun seit gut einer Woche online. Er ist zwar noch nicht ganz fertig, aber ich denke, er bietet bereits jetzt eine sehr umfangreiche Sammlung an schönen und praktischen Ideen für mehr Montessori zu Hause.
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dabei jedoch keine höheren Kosten.
Über die Montessori-Philosophie und wie sie zu Hause gelebt werden kann, wird so manches gesagt. Und obwohl einiges davon auch zutrifft, wird auch einiges genauso oft missverstanden. Daher habe ich ein paar dieser Missverständnisse, über die ich bereits oft in Foren und diversen sozialen Medien gestolpert bin, notiert, mit dem Versuch, diese wieder ein wenig ins rechte Licht rücken zu können.
Was mich an solchen Montessori-Einrichtungen am meisten beeindruckt, ist diese große Sorgfalt und Liebe, mit der sie eingerichtet werden. Für mich zeigt das nicht nur das Vertrauen in die Fähigkeiten der jungen Kinder, sondern auch einen riesengroßen Respekt ihnen gegenüber. Denn wer sagt, dass Babys und Kleinkinder keine Vorliebe für schöne Dinge hätten?
Heute möchte ich Euch diese wunderschöne Montessori Spielgruppe mitten in Wien vorstellen: ILSA, die ihren Namen von ihren 2 Gründerinnen bekam, Iliana und Sabine. Beide sind Montessori-Pädagogen aus Leidenschaft und bieten durch diese Spielgruppe sowohl jungen Kindern als auch Eltern eine traumhaft schöne Montessori Umgebung.
Liebe Iliana, liebe Sabine, was ist ILSA und wie kam es eigentlich zu dieser Montessori Spielgruppe?
Sabine: Montessoripädagogik war lange Zeit auf Kinderhaus und Schule begrenzt. Für mich war klar, dass es etwas davor geben muss. Bei der Gründung von ILSA war es mir wichtig, die Eltern bereits in der Schwangerschaft zu begeistern und ihnen eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie anders man mit Kindern leben kann. Ilsa soll einerseits Begegnungsraum sein, aber auch einen Beitrag dazu leisten, Eltern sensibler für die wirklichen und grundsätzlichen Bedürfnisse ihrer Kinder zu machen.
Iliana: Im Rahmen meiner Arbeit im Kleinkinderhaus merkte ich, dass die Kinder, die mit ihren zarten 12 Monaten zu uns kommen, bereits geprägt von ihren Erfahrungen im ersten Lebensjahr sind. So wendete sich mein Blick stärker und immer mehr zu dieser ersten Zeit, die die Kinder zu Hause mit ihren Eltern verbringen. Die Wertschätzung und die Achtung, die ich zu den Kindern spüre, empfinde ich auch für die Eltern und da fühlte ich mich berufen, Eltern zu unterstützen, in diese wichtige Rolle zu wachsen und einen Ort zu schaffen, wo sie und ihre Kinder sich wohl- und willkommen fühlen.
ILSA ist ein richtig gemütlich und praktisch eingerichtetes Haus, in dem Mütter und Väter wertvolle Zeit mit ihren Babys oder Kleinkindern verbringen können. ILSA ist ein besonderer Lebensort für junge Kinder und Eltern mit vielen Komponenten aus der häuslichen Umgebung, wie Bilder, Pflanzen, ein gemütlicher Stillsessel, Sofas für Groß und Klein, Kunst- und Naturobjekte, Küche mit Nahrungsmitteln, Tee und Kaffee, Kinderwaschbecken, Büchern, Spiele, einem Neugeborenenbereich und noch vielem mehr.
Mein Wunsch ist, dass die Eltern und die Kinder durch die Begegnungen und die Erfahrungen, die sie im ILSA mit der Montessori-Pädagogik und anderen Menschen machen, einfach zu sich selbst finden, ihren eigenen Wert entdecken. Jedes Kind, überhaupt jeder Mensch, ist wertvoll und wundervoll so wie es/er ist, weil es ein einmaliges und einzigartiges Individuum dieser Schöpfung ist. Es kommt vor, dass solch philosophische Eingebungen uns in den Sinn kommen im Rahmen einer Montessorispielgruppe.
Wie seid ihr eigentlich zu der Montessori-Pädagogik gekommen?
Sabine: Montessoripädagogik war lange Zeit auf Kinderhaus und Schule begrenzt. Für mich war klar, dass es etwas davor geben muss. Bei der Gründung von ILSA war es mir wichtig, die Eltern bereits in der Schwangerschaft zu begeistern und ihnen eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie anders man mit Kindern leben kann. Ilsa soll einerseits Begegnungsraum sein, aber auch einen Beitrag dazu leisten, Eltern sensibler für die wirklichen und grundsätzlichen Bedürfnisse ihrer Kinder zu machen.
Iliana: Im Rahmen meiner Arbeit im Kleinkinderhaus merkte ich, dass die Kinder, die mit ihren zarten 12 Monaten zu uns kommen, bereits geprägt von ihren Erfahrungen im ersten Lebensjahr sind. So wendete sich mein Blick stärker und immer mehr zu dieser ersten Zeit, die die Kinder zu Hause mit ihren Eltern verbringen. Die Wertschätzung und die Achtung, die ich zu den Kindern spüre, empfinde ich auch für die Eltern und da fühlte ich mich berufen, Eltern zu unterstützen, in diese wichtige Rolle zu wachsen und einen Ort zu schaffen, wo sie und ihre Kinder sich wohl- und willkommen fühlen.
ILSA ist ein richtig gemütlich und praktisch eingerichtetes Haus, in dem Mütter und Väter wertvolle Zeit mit ihren Babys oder Kleinkindern verbringen können. ILSA ist ein besonderer Lebensort für junge Kinder und Eltern mit vielen Komponenten aus der häuslichen Umgebung, wie Bilder, Pflanzen, ein gemütlicher Stillsessel, Sofas für Groß und Klein, Kunst- und Naturobjekte, Küche mit Nahrungsmitteln, Tee und Kaffee, Kinderwaschbecken, Büchern, Spiele, einem Neugeborenenbereich und noch vielem mehr.
Mein Wunsch ist, dass die Eltern und die Kinder durch die Begegnungen und die Erfahrungen, die sie im ILSA mit der Montessori-Pädagogik und anderen Menschen machen, einfach zu sich selbst finden, ihren eigenen Wert entdecken. Jedes Kind, überhaupt jeder Mensch, ist wertvoll und wundervoll so wie es/er ist, weil es ein einmaliges und einzigartiges Individuum dieser Schöpfung ist. Es kommt vor, dass solch philosophische Eingebungen uns in den Sinn kommen im Rahmen einer Montessorispielgruppe.
Wie seid ihr eigentlich zu der Montessori-Pädagogik gekommen?
Sabine: Ich habe mit legasthenen Kindern im Altersbereich 9 - 14 Jahre
gearbeitet, nach alternativen Lehrmethoden gesucht und bin so zur Montessoripädagogik
gekommen. Deshalb habe ich zuerst die Montessori-Schulausbildung bei der ÖMG besucht.
Im Laufe meiner Arbeit wurde mir immer klarer, dass man viele Probleme
verhindern könnte, wenn man bereits anders mit jungen Kindern arbeiten würde.
Daraus entstand 2008 das Montessori KIDS Kinderhaus in Wien
Iliana: Mein Montessori-Weg begann, als ich das erste Mal in einem Montessori-Kinderhaus in Wien stand, auf der Suche nach einem Betreuungsplatz für mein erstes Kind. Es war mir damals nicht bewusst, aber dieser Moment war für mich schicksalshaft, mein Leben nahm eine Wende, die mich bis heute bereichert. Das war vor 14 Jahren. Die liebevolle und reichhaltige Lernumgebung, die den Kindern zur Verfügung stand und das pädagogische Team in diesem Kinderhaus haben mich tief beeindruckt. Ich war schon zu der Zeit ausgebildete Kindergartenpädagogin und arbeitete selbständig als Tagesmutter. Es folgten zwei Diplomausbildungen für das Alter 0-3 und 3-6 Jahre, zwei Zertifikatlehrgänge und unzählige Fortbildungen in der Montessoripädagogik, sowie die Gründung des Montessori Kleinkinderhauses „Grashalm“ und die Geburt meines zweiten Sohnes.
Was spricht Euch am meisten an der Montessori-Philosophie an?
Sabine: Die Art und Weise, wie kompetent und respektvoll ein Kind gesehen wird und wie viel Vertrauen dem Kind entgegengebracht wird, damit es sich in einer guten Umgebung optimal entwickeln wird.
Iliana: Für mich ist Montessori mehr als eine anspruchsvolle pädagogische Richtung, die wissenschaftlich fundiert und genial durchgedacht ist, Montessori ist für mich eine Haltung - allen Menschen, Lebewesen und im allgemeinen der Welt und dem Leben gegenüber. Montessoris Vision für den Weltfrieden und die Überwindung der Unterschiede zwischen den Menschen berührt mich zutiefst und gibt mir Kraft, in meinem kleinen Rahmen zu versuchen, diese Mission in unserer aktuellen Zeit fortzusetzen. Meinen kleinen Beitrag zu dieser großen Idee sehe ich einfach in der Aufgabe, die Menschen in meiner Umgebung die Liebe, den Respekt, das Vertrauen, den Glauben und alle die guten Gefühle spüren zu lassen, die es so gibt.
Was beeindruckt Euch am meisten an Eurer Arbeit mit der Altersgruppe 0-3?
Sabine: Wie kompetent so junge Menschen von Anfang an sind und wie viel und schnell sie Dinge erlernen. Auch diese Wissbegierde und Beharrlichkeit, an Dingen dran zu bleiben. Ich nehme als Beispiel gerne die Bewegungsentwicklung: wie oft versucht ein Kind aufzustehen und fällt wieder hin und gibt nicht auf bis es gehen kann.
Iliana: Ich liebe es, still junge Kinder zu beobachten, während sie vertieft mit Hingabe in einer Beschäftigung versunken sind. Dann leuchten ihre Gesichter und Körper durch einen einzigartigen Ausdruck der Glückseligkeit, Freude, Konzentration und innerer Harmonie. Mich begeistert es zu sehen, wie junge Menschen sich gerne anstrengen und scheinbar unüberwindbare Hürden bewältigen. Manchmal überraschen sie ihre Eltern und sich selbst mit ungeahnten Fähigkeiten, die sie in sich entdecken. Gemeinsam mit diesen kleinen spontanen Forschern die Welt zu bestaunen, lässt mich die Zeit vergessen und denken, dass ich den schönsten Beruf auf dieser Erde habe.
Außerdem
finde ich im allgemeinen die Arbeit mit Kindern im Alter von 0-3 für unsere
Gesellschaft essentiell und äußerst verantwortungsvoll. Die ersten drei Jahre
dienen als Basis für das menschliche Leben.
Die Kinder in der Spielgruppe entdecken in ruhiger und friedvoller Atmosphäre neue Dinge und sammeln für Ihre Entwicklung kostbare Erfahrungen mit den ersten Montessori-Materialien. Die Eltern staunen oft, wie die Kinder in der liebevoll vorbereiteten Umgebung aufblühen und wie sich ganz neue Verhaltensweisen offenbaren. Maria Montessori schrieb: „Kooperation ist Folge eines freien Lebens mit freier Aktivität“ (aus dem Buch: Spannungsfeld Kind-Gesellschaft- Welt).
Die Montessori-Materialien haben einen sehr starken Aufforderungscharakter und geben dem Kind eine Orientierung, sodass der Erwachsene fast überflüssig wird. Die Kinder, die schon gehen können und ihre Hände frei haben, können Obst und Gemüse für die gemeinsame Jause schälen, schneiden, Pflanzen gießen, Tische waschen usw. Für diejenigen, die sich gerne bewegen, stehen Treppen, eine kleine Rutsche, Kletterkisten mit Bällen und eine Hängematte zur Verfügung. Wir versuchen in unseren Spielgruppen eine „schöne, heile und heitere Welt“ zu erschaffen, denn die Kinder in diesem zarten Alter brauchen das Gefühl der „allumfassenden Sicherheit“. Das gemeinsame Essen einer gesunden Jause in unserer Küche wird bei uns jedes Mal zelebriert, mit hübsch gedecktem Tisch und Blumendekoration. Die Schönheit umgibt die Kinder überall. Als Abschluss der Spielgruppe sitzen wir gemeinsamen im Kreis, in dem gesungen und getanzt wird.
Das pädagogische Wissen für das Alter 0-3 Jahre, das durch ILSA verbreitet wird, ist in dieser Form für Österreich noch einzigartig und relativ neu. Dank der Montessori-Akademie in Wien, wo alle Kolleginnen im ILSA ihre Ausbildung abgeschlossen haben, wurde diese schon lang existierende und fundierte Praxis nach Österreich gebracht. Ich empfinde es als Privileg, gemeinsam mit meinen Kolleginnen im ILSA diese ersten Schritte in einer Pionierbewegung in Österreich gehen zu dürfen. Natürlich wünschen wir uns für die Zukunft für alle Kinder noch mehrere solche Häuser.
Liebe Iliana, liebe Sabine, ich bedanke mich bei Euch für das schöne Interview und für Clara von Luftikus für die tollen Fotos.
Am kommenden Montag, dem 23. September findet übrigens bei ILSA (Straußengasse 14, 1050 Wien) von 10-17 Uhr ein Tag der offenen Tür, mit vielen tollen Programmen und spannenden Vorträgen statt.
Das Programm im Überblick:
11 Uhr - Singspatzen
12 Uhr - Babyyoga
13 Uhr - Vortrag: „Ein Tag mit meinem Kind“
14:30 Uhr - Kreativangebot
15:30 Uhr - Trageworkshop
16 Uhr - Vortrag: „Essen, Schlafen, Trockenbleiben“
12 Uhr - Babyyoga
13 Uhr - Vortrag: „Ein Tag mit meinem Kind“
14:30 Uhr - Kreativangebot
15:30 Uhr - Trageworkshop
16 Uhr - Vortrag: „Essen, Schlafen, Trockenbleiben“
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Meine Lieben, da bin ich wieder! Noch gerade rechtzeitig zum Herbstbeginn melde ich mich zurück aus unserer ungeplant langen (aber keineswegs langweiligen) Sommerpause. Und ich gestehe, diese Blog- und Social Media-Pause tat mir so gut! Doch in den letzten Wochen habe ich das Schreiben immer mehr vermisst und so beschloss ich, den Kopf voller Ideen, das Herz voll mit Herzensthemen und die Hände gerüstet für neue Projekte und Planungen, mich wieder an den Laptop zu setzen. Und das beste daran ist, dass ich jetzt auch tatsächlich mehr Zeit für all das habe!
Denn Anfang September startete Jakob in sein zweites Kleinkindgruppenjahr. Er ist jetzt so ziemlich genau 2 1/2 Jahre alt und in seiner Entwicklung hat sich in den letzten Monaten unglaublich viel getan. Er steckt bis zum Hals in der Autonomiephase und will alles "alleine machen", redet ganz viel und ist seit einem guten halben Jahr komplett windelfrei. Auch nachts. Der Alltag mit einem Kleinkind ohne Windeln ist so viel einfacher und für ihn so viel würdevoller. Darüber möchte ich Euch dann noch mehr erzählen und Euch auch zeigen, welche praktischen Tipps uns dabei besonders geholfen haben.
Das ist übrigens eines seiner Lieblingsmaterialien zurzeit: Die Box mit den Schrauben. Wenn er nicht gerade klettert, hüpft, seine Autos durch die Wohnung schiebt oder in der Küche etwas arbeitet, verbringt er unzählige Minuten damit, die Schrauben mit dem kleinen Schraubenzieher in und aus den passenden Öffnungen zu schrauben. Das Schrauben-Set und die handgefertigte Holzbox sind übrigens von Manine Montessori. Im Set ist auch ein Schraubenschlüssel und dazu passende Schrauben vorhanden, die ich allerdings für den Anfang für Jakob rausgenommen habe, damit er sich besser auf nur eine Aufgabe konzentrieren kann.
Denn Anfang September startete Jakob in sein zweites Kleinkindgruppenjahr. Er ist jetzt so ziemlich genau 2 1/2 Jahre alt und in seiner Entwicklung hat sich in den letzten Monaten unglaublich viel getan. Er steckt bis zum Hals in der Autonomiephase und will alles "alleine machen", redet ganz viel und ist seit einem guten halben Jahr komplett windelfrei. Auch nachts. Der Alltag mit einem Kleinkind ohne Windeln ist so viel einfacher und für ihn so viel würdevoller. Darüber möchte ich Euch dann noch mehr erzählen und Euch auch zeigen, welche praktischen Tipps uns dabei besonders geholfen haben.
Das ist übrigens eines seiner Lieblingsmaterialien zurzeit: Die Box mit den Schrauben. Wenn er nicht gerade klettert, hüpft, seine Autos durch die Wohnung schiebt oder in der Küche etwas arbeitet, verbringt er unzählige Minuten damit, die Schrauben mit dem kleinen Schraubenzieher in und aus den passenden Öffnungen zu schrauben. Das Schrauben-Set und die handgefertigte Holzbox sind übrigens von Manine Montessori. Im Set ist auch ein Schraubenschlüssel und dazu passende Schrauben vorhanden, die ich allerdings für den Anfang für Jakob rausgenommen habe, damit er sich besser auf nur eine Aufgabe konzentrieren kann.
Was Julia betrifft, so ist sie nun offiziell ein Schulkind. Endlich! Sie besucht
seit der ersten Septemberwoche eine Montessori Schule (elementary) und
ist so unglaublich stolz darauf! Sie geht jeden Tag, trotz des
Frühaufstehens strahlend in ihre neue Schule und kommt genauso strahlend
und gesättigt wieder nachhause. Ich habe mal das Büchlein fotografiert, das sie diese Woche dort in der Schule angefertigt und auch selbst gebunden hat. Ein Büchlein über Insekten. Ich bin so dankbar dafür, dass sie den Montessori-Weg gehen kann!
Das sind ihre erste stolzen (Terrassen-)Karotten. Die Samen hat sie selbst ausgewählt und gesät und die Pflänzchen gewissenhaft gepflegt und nun sind daraus 24-25 Karotten geworden, die sie gestern geerntet hat, um einige davon in die Schule mitzunehmen. Sie bat mich allerdings, noch vorher ein Foto zu machen.
Sie besucht nun auch regelmäßig eine richtig coole Abenteuer-Wildnis-Gruppe, die ihre Schule organisiert hat. Ich bin so begeistert von dem, was sie auf diesen Wildnis-Ausflügen alles erleben kann! Bei diesen stapfen sie zB. durch seichte Sümpfe, lernen, wie sie mithilfe von Funkenschläger und Zunder ein Lagerfeuer machen können, üben den Umgang mit dem Taschenmesser, lernen, welche Früchte und Pflanzen essbar und welche giftig sind, gehen barfuß durch den Wald und entdecken neben Tieren auch die Spuren, die Tiere in der Wildnis hinterlassen. Von ihrem ersten Wildnis-Ausflug kam sie bis hinauf zu den Oberschenkeln voll mit Schlamm, den Rucksack voller Erlebnisse und mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht nach Hause.
Montessori schreibt in ihrem Buch The Discovery of the Child: "... a child needs to live naturally and not simply to have a knowledge of nature." Wir leben zwar in einer Großstadt, aber ich denke, solche Wildnis-Abenteuer werden ihrer Bedürfnisse auf jeden Fall gerecht.
Montessori schreibt in ihrem Buch The Discovery of the Child: "... a child needs to live naturally and not simply to have a knowledge of nature." Wir leben zwar in einer Großstadt, aber ich denke, solche Wildnis-Abenteuer werden ihrer Bedürfnisse auf jeden Fall gerecht.
In den Sommerferien haben Jakob und Julia aus praktischen Gründen die Zimmer getauscht. Die Zimmer sind zwar gleich groß, aber das Zimmer von Julia liegt nun direkt neben dem Wohnzimmer, wo sie sich zwar zurückziehen kann, dennoch nichts vom alltäglichen Familientrubel verpasst. Jakobs Zimmer liegt nun näher an unserem Schlafzimmer und er besteht immer öfters darauf, in seinem eigenen Bett zu schlafen. Wie die Zimmer der Kinder nun aussehen und warum in Julias Zimmer oft ein Chaos herrscht, berichte ich Euch ganz bald. (Oh, ich habe so viel zu erzählen!)
Was ich am Herbst, außer den farbenfrohen Blättern und der angenehmen Frische in der Luft so mag, sind all die leckeren Dinge, die es in den anderen Jahreszeiten sonst nicht gibt. Endlich ist die Kürbis- und Pflaumen-Zeit da und da ich neulich ein recht unfotogenes, dafür aber sehr einfaches und vielversprechendes Pflaumen-Kuchen-Rezept in einer Jamie Oliver Sendung sah, beschloss ich, es mit Jakob gemeinsam auszuprobieren.
Der Kuchen besteht eigentlich aus nur 4 Zutaten, schmeckt aber köstlich und ist blitzschnell zubereitet. Ja, auch mit einem Kleinkind an der Seite:
Wir brauchten dazu 1 Rolle Blätterteig, 2 Hände volle saftige Pflaumen, 30 ml Ahornsirup und 1 Teelöffel Zimt.
Was ich am Herbst, außer den farbenfrohen Blättern und der angenehmen Frische in der Luft so mag, sind all die leckeren Dinge, die es in den anderen Jahreszeiten sonst nicht gibt. Endlich ist die Kürbis- und Pflaumen-Zeit da und da ich neulich ein recht unfotogenes, dafür aber sehr einfaches und vielversprechendes Pflaumen-Kuchen-Rezept in einer Jamie Oliver Sendung sah, beschloss ich, es mit Jakob gemeinsam auszuprobieren.
Der Kuchen besteht eigentlich aus nur 4 Zutaten, schmeckt aber köstlich und ist blitzschnell zubereitet. Ja, auch mit einem Kleinkind an der Seite:
Wir brauchten dazu 1 Rolle Blätterteig, 2 Hände volle saftige Pflaumen, 30 ml Ahornsirup und 1 Teelöffel Zimt.
Zuerst werden die Pflaumen halbiert und entkernt. Das Entkernen überließ ich Jakob und schnitt dazu die Pflaumen in der Hälfte etwas ein, damit er besser an die Kerne herankommen kann. Dann werden die Pflaumen mit dem Zimt und Ahornsirup in einer Pfanne angebraten, bis sich der Ahornsirup karamellisiert hat. Eine runde Tortenform mit Backpapier auslegen, die süßen, angebratenen Pflaumen einfach so hineingeben und gut verteilen und dann diese mit dem Blätterteig zudecken. Dabei den Teig an den Rändern einfach in die Tortenform hineinstecken.
Dann den Kuchen bei 180°C (Umluft) goldbraun backen, aus dem Backofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Einen Teller umgekehrt auf die Tortenform legen und alles umkippen, so dass die Pflaumen oben und der Teig unten ist. Mit einer Kugel Vanilleeis serviert schmeckt dieser Kuchen am besten, da aber beide Kinder ziemlich verschnupft sind, haben wir diesmal auf das Eis verzichtet. War trotzdem lecker!
Dann den Kuchen bei 180°C (Umluft) goldbraun backen, aus dem Backofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Einen Teller umgekehrt auf die Tortenform legen und alles umkippen, so dass die Pflaumen oben und der Teig unten ist. Mit einer Kugel Vanilleeis serviert schmeckt dieser Kuchen am besten, da aber beide Kinder ziemlich verschnupft sind, haben wir diesmal auf das Eis verzichtet. War trotzdem lecker!
Ich denke, um Montessori besser zu verstehen, kann ein Besuch in qualifizierten Einrichtungen eine große Bereicherung sein. Sowie auch das Lesen von wirklich guten Büchern!
Ich weiß, nicht jeder hat die Möglichkeit, in einer qualifizierten Einrichtung zu hospitieren, aber was gute Bücher betrifft, habe ich hier meine Top 10 zusammengesucht, die einerseits den Einstieg in die Montessori-Philsophie erleichtern und zweitens auch helfen, diese bestimmte Haltung jedermann näher zu bringen. Und weil ich weiß, dass es nicht immer so einfach ist, im Alltag Zeit zum Lesen zu finden, habe ich auch die Hörbuch-Versionen ausfindig gemacht, weil mir wirklich viel daran liegt, euch diese Bücher ans Herz zu legen.
- Das Buch Maria Montessori spricht zu Eltern* beinhaltet eine Sammlung von Maria Montessoris Vorträgen, die sie direkt an Eltern gerichtet hat und das dieses Jahr auf deutsch übersetzt erschienen ist. Ich habe damals noch die englische Ausgabe Maria Montessori Speaks to Parents* gelesen und fand das Büchlein unglaublich wertvoll! Als Hörbuch gibt es dieses Buch auf Deutsch hier*.
- Montessori von Anfang an* von Paula Polk Lillard und Lynn Lillard Jessen ist ein Buch, das ich bei meinen Buchempfehlungen für Eltern nie auslasse. Es hilft nicht nur zu verstehen, welche Entwicklungsbedürfnisse Kinder in ihren ersten Lebensjahren haben, sondern bringt auch diese "montessorische Haltung" dem Leser näher. Das Buch gibt es auch als Hörbuch auf Englisch* (und ich persönlich finde, dass der Text auf Englisch etwas leichter zu verdauen ist).
- Was auf meiner Top 10 Liste nicht fehlen darf: Maria Montessori - Leben und Werk von E. Mortimer Standing. Der Autor war ein Zeitgenosse und pädagogischer Wegbegleiter Maria Montessoris und stand mit ihr mehr als ein Vierteljahrhundert hindurch in engem Kontakt. Standings Buch beruht auf Zitaten, Quellen sowie auf seinen einigen Erinnerungen und beschreibt diese Pädagogik mit seinen eigenen Worten unglaublich treffend und verständlich.
- Ein wunderbares Buch ist auch Das Kind in der Familie* von Maria Montessori selbst. Es legt den Schwerpunkt auf die ersten 6 Lebensjahre von Kindern und ist, wie schon der Titel verrät, nicht nur an Pädagogen gerichtet, sondern ebenso an Eltern. Was ich an den Büchern von Montessori so praktisch finde, ist, dass sie sich auch kapitelweise aufschlagen lassen.
- Auch Simone Davies Buch The Montessori Toddler* gehört zu meiner Liste. Neben praktischen Tipps für zu Hause erzählt Simone mit unglaublich viel Fachwissen und Liebe über Kleinkinder. Eine ganz besondere Ehre war für mich, für Simones Buch mit einigen meiner Fotos beitragen zu dürfen. Das Buch gibt es zurzeit nur auf Englisch, aber ich hoffe, auf eine Deutsche Übersetzung müssen wir nicht mehr allzu lange warten.
- Obwohl das Buch bereits weit bekannt ist, ist es für mich nach wie vor ein Muss, es zu empfehlen. Liebe und Eigenständigkeit - die Kunst bedingungsloser Elternschaft, jenseits von Belohnung und Bestrafung* von Alfie Kohn hinterfragt nicht einfach die Lob-Straf-Strategie, sondern lädt auf Augenhöhe ein, über Beziehung zum eigenen Kind anders zu denken. Ich mag Kohns Schreibstil sehr, weil er Dinge ganz logisch beschreiben kann, ohne jemanden dabei ein schlechtes Gewissen zu vermitteln. Das Buch gibt es auch auf Englisch als Hörbuch*, aber auch Alfie Kohns weitere Bücher, wie zum Beispiel Punished by Rewards: The Trouble with Gold Stars, Incentive Plans, A's, Praise, and Other Bribes* oder The Homework Myth: Why Our Kids Get Too Much of a Bad Thing* sind lesens- und hörenswert!
- Ein Buch, das ich auf jedem meiner Eltern-Vorträge empfehle: Hilfe, meine Kinder streiten: Wie Sie Geschwistern helfen, einander zu respektieren* von Adele Faber und Elaine Mazlish. Gerade, als Jakob zum Laufen begonnen hat und somit viel aktiver wurde, musste ich das Buch immer wieder aufschlagen, um mir Stärkung zu holen. Aber auch jetzt liegt es auf meinem Nachttisch, weil die Autoren so wertvolle Gedanken und Tipps mitgeben, die mir helfen, meine (sich oft streitenden) Kinder achtsamer zu begleiten. Die Englische Ausgabe gibt es hier*. Das Hörbuch hier*.
- Von den gleichen Autoren gibt es das Buch So sag ich's meinem Kind: Wie Kinder Regeln fürs Leben lernen* wobei um ehrlich zu sein, mir der Originaltitel auf Englisch bei weitem mehr gefällt: How to Talk So Kids Will Listen & Listen So Kids Will Talk*. Das Buch gibt es sowohl auf Deutsch* als auch auf Englisch als Audible*.
- Dieses Buch, Gewaltfreie Kommunikation* von Marshall B. Rosenberg hat vieles in meinem Leben verändert. Aber ganz besonders die Art, wie ich mit anderen Menschen (vor allem aber mit meinen Kindern) achtsamer kommunizieren kann. Ich gestehe, es hat Jahre gedauert, bis ich verstanden habe, wo der Knoten bei mir war, aber als ich es endlich verstanden habe, war das so eine Erleichterung und Bereicherung im Alltag! Für alle, die lieber zuhören als lesen: Gewaltfreie Kommunikation gibt es auch als ein Hörbuch*!
- Und nicht zuletzt: Von der Erziehung zur Einfühlung - wie Eltern und Kinder gemeinsam wachsen können* von Naomi Aldort. Auch dieses Buch ist kein Montessori-Buch, jedoch beschreibt es eine Haltung, die der von Montessori ganz nahe kommt. Mit viel Respekt und Liebe Kindern gegenüber, wo aber die eigene Grenzen und die einer Gemeinschaft genauso wichtig sind. Das Buch gibt es leider nicht als Hörbuch, allerdings ein anderes, sehr lesens- und hörenswertes Buch von der gleichen Autorin: Peaceful Parenting*.
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Letztes Jahr wurde ich zu einem Montessori Kongress (AMI 0-3) in der Schweiz eingeladen, wo ich nicht nur einen Vortrag halten durfte, sondern unglaublich viele wertvolle Bekanntschaften schließen konnte. Unter anderem mit Katelynn, eine AMI Montessori Pädagogin für 0-3 aus den USA, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. In besuchte ihren Workshop, wo sie wunderbare Tipps zur Vorbereiteten Umgebung zu Hause für die Allerjüngsten gab und auch mit unglaublich viel Respekt und Liebe über Kinder sprach.
Katelynn lebt in Berlin und eröffnete kürzlich dort Deutschlands erstes Montessori Frühbildungszentrum: Montessori Mother ELC wo sie für junge Kinder und Eltern Montessori "Spielgruppen" anbietet. Katelynn ganz bald in Berlin zu besuchen steht bereits auf meiner ToDo-Liste, dennoch wollte ich Euch ihre schöne Einrichtung nicht so lange vorenthalten und bat sie um einige Fotos und um ein Interview.
Katelynn lebt in Berlin und eröffnete kürzlich dort Deutschlands erstes Montessori Frühbildungszentrum: Montessori Mother ELC wo sie für junge Kinder und Eltern Montessori "Spielgruppen" anbietet. Katelynn ganz bald in Berlin zu besuchen steht bereits auf meiner ToDo-Liste, dennoch wollte ich Euch ihre schöne Einrichtung nicht so lange vorenthalten und bat sie um einige Fotos und um ein Interview.
Liebe Katelynn, wie bist Du eigentlich zu Montessori gekommen?
Mein Montessori Weg begann in Moskau, Russland als mir eine andere Lehrerin eine Kopie von „The Secret of Childhood*“ ("Kinder sind anders*“ auf Deutsch) von Dr. Maria Montessori gab. Einige Jahre später erhielt ich mein AMI 0-3 Diplom in St. Petersburg. Zurück in Moskau arbeitete ich privat mit Babys und Kleinkindern und half, die vorbereitete Umgebung einzurichten. Ich erstellte ein Instagram Profil, wo ich hauptsächlich Tipps zur Vorbereiteten Umgebung für zu Hause gab und Montessori Mother war geboren.
Was spricht Dich am meisten an der Montessori Philosophie an?
Das ist eine schwierige Frage, da ALLES an der Montessori Philosophie mich zutiefst anspricht. Aber vielleicht zusammengefasst das, dass Montessori eine Friedenspädagogik ist. Seit 100 Jahren haben Montessori Einrichtungen das Ziel, die Welt zu einem besseren Ort zu gestalten. All die Montessori Pädagogen geben ihr Wissen, ihr Herz und Vertrauen jeden Tag, damit Kinder zu frei denkenden, verantwortungsbewussten und kreativen Individuen heranwachsen können. Zu Persönlichkeiten, die ihren Platz in der Welt kennen und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten haben.
Wenn ich mit Kleinkindern arbeite, erlebe ich das tagtäglich. Ich begleite in einer der Gruppen 10 Kinder, die in 10 verschiedenen Ländern geboren wurden und 10 verschiedene Sprachen lernen - und alle sitzen zusammen am Gruppentisch, geben das gleiche schöne Gebrabbel von sich, teilen Brot und Bananen und kümmern sich nicht um die Barrieren, die es auf der Welt gibt.
Wenn ich mit Kleinkindern arbeite, erlebe ich das tagtäglich. Ich begleite in einer der Gruppen 10 Kinder, die in 10 verschiedenen Ländern geboren wurden und 10 verschiedene Sprachen lernen - und alle sitzen zusammen am Gruppentisch, geben das gleiche schöne Gebrabbel von sich, teilen Brot und Bananen und kümmern sich nicht um die Barrieren, die es auf der Welt gibt.
Möchtest Du uns erzählen, wie Du dazu gekommen bist, Deine eigene Montessori "Spielgruppe" zu eröffnen?
Als ich nach Berlin kam, war ich erstaunt, wie wenig hier Montessori verbreitet war. Ich konnte keine einzige Schule oder ein Zentrum finden, wo eine gute Montessori Umgebung für Kinder unter 3 Jahren angeboten worden wäre. Ich fragte in einer lokalen Facebook Gruppe, ob jemand Interesse an einer Montessori "Spielgruppe" hätte und traf auf eine Gemeinschaft aus enthusiastischen und unterstützenden Eltern.
Ein Jahr später startete ich mit meinen sogenannten "Pop-Up" Montessori Kursen, was bedeutet, dass ich die Materialien und Ausstattung bei jedem Treffen in den gegebenen Räumlichkeiten selber mitnehmen und neu herrichten musste. Das war eine schwierige Zeit. Denn ich musste die komplette vorbereitete Umgebung mehrmals am Tag durch die ganze Stadt transportieren. Ich verbrachte mehr Zeit damit, Dinge in meinem Auto zu verstauen, dann alles wieder auszuräumen und im Gruppenraum zu arrangieren als ich Zeit als Pädagogin verbrachte. Und auch, wenn ich wusste, dass ich mit dieser vorbereiteten Umgebung vielen Kindern ein wertvolles Lernerlebnis ermöglichte, musste ich mich sehr darauf beschränken, wie viele Möbel und Materialien in mein Auto passten.
Das wollte ich ändern und suchte einen Ort in zentraler Lage, an dem ich eine beständige, schön vorbereitete komplette Montessori Umgebung anbieten konnte. Am 20. März dieses Jahres war es dann soweit und ich eröffnete endlich das Montessori Mother ELC für 56 Familien und bin unglaublich froh darüber.
Ein Jahr später startete ich mit meinen sogenannten "Pop-Up" Montessori Kursen, was bedeutet, dass ich die Materialien und Ausstattung bei jedem Treffen in den gegebenen Räumlichkeiten selber mitnehmen und neu herrichten musste. Das war eine schwierige Zeit. Denn ich musste die komplette vorbereitete Umgebung mehrmals am Tag durch die ganze Stadt transportieren. Ich verbrachte mehr Zeit damit, Dinge in meinem Auto zu verstauen, dann alles wieder auszuräumen und im Gruppenraum zu arrangieren als ich Zeit als Pädagogin verbrachte. Und auch, wenn ich wusste, dass ich mit dieser vorbereiteten Umgebung vielen Kindern ein wertvolles Lernerlebnis ermöglichte, musste ich mich sehr darauf beschränken, wie viele Möbel und Materialien in mein Auto passten.
Das wollte ich ändern und suchte einen Ort in zentraler Lage, an dem ich eine beständige, schön vorbereitete komplette Montessori Umgebung anbieten konnte. Am 20. März dieses Jahres war es dann soweit und ich eröffnete endlich das Montessori Mother ELC für 56 Familien und bin unglaublich froh darüber.
Was ist zurzeit Deine liebste Aktivität mit den Kindern in Deinem Gruppenraum?
Ich liebe es, eine Umgebung zur Verfügung zu stellen, in der die Kinder ihren Interessen folgen und neue Möglichkeiten entdecken können. Ein Material, auf das ich besonders stolz bin, ist unsere Werkbank, die von meinem Ehemann Chad gebaut wurde.
Ich wusste bis vor Kurzem nicht einmal, wie man eine Säge richtig benutzt. Nun haben die Kinder die Möglichkeit, ihrem Interesse zu folgen und erfolgreich mit echtem Werkzeug zu arbeiten in einer sicheren Vorbereiten Umgebung. Es gibt 4 einzelne ausführliche Aktivitäten: Nägel hämmern, schrauben und Schrauben wieder entfernen, Löcher bohren und Holz sägen.
Ich liebe es, eine Umgebung zur Verfügung zu stellen, in der die Kinder ihren Interessen folgen und neue Möglichkeiten entdecken können. Ein Material, auf das ich besonders stolz bin, ist unsere Werkbank, die von meinem Ehemann Chad gebaut wurde.
Ich wusste bis vor Kurzem nicht einmal, wie man eine Säge richtig benutzt. Nun haben die Kinder die Möglichkeit, ihrem Interesse zu folgen und erfolgreich mit echtem Werkzeug zu arbeiten in einer sicheren Vorbereiten Umgebung. Es gibt 4 einzelne ausführliche Aktivitäten: Nägel hämmern, schrauben und Schrauben wieder entfernen, Löcher bohren und Holz sägen.
Wie sieht so eine "Spielstunde" in Deiner Gruppe aus?
Ich biete Montessori "Spielgruppen" für Babys (2-16 Monate) und für Kleinkinder (16 Monate bis 4 Jahre) an. Jede Stunde ist eine Kind-orientierte Arbeitsstunde mit Montessori Material, ein gemeinsames Essen am Gruppentisch und ein Musikkreis, bei dem Eltern und Kinder gemeinsam singen.
Ich biete in meinem Zentrum 5 Räumlichkeiten an, die an die Kinder angepasst sind. Wir haben einen Garten, eine Küche, ein Badezimmer und 2 große Räume, in denen mit Material gearbeitet wird. Der erste ist für Aufgaben des täglichen Lebens, Kunst und Sprache. Der zweite ist für die Entwicklung groß- und feinmotorischer Fähigkeiten.
Es war wichtig für mich, dass Eltern und Kinder einen schönen Ort zum Arbeiten haben, der an die Bedürfnisse beider gerichtet ist. Wo nicht nur die Kinder die Welt für sich entdecken, sondern wo auch Eltern sie dabei beobachten, bestaunen können und dadurch auch mehr Einblick in die Montessori Philosophie gewinnen können.
Falls ihr in Berlin oder Umgebung wohnt und ein Kleinkind oder Baby zu Hause habt, kann ich Euch Katelynns Montessori "Spielgruppe" am Berlin-Prenzlauer Berg von ganzem Herzen empfehlen! Schon alleine wegen den Workshops, die sie Eltern anbietet und die Konzerte, die sie für die jungen Kinder vor Ort organisiert.
Aber auch wenn ihr nicht in Berlin wohnt oder nicht einmal in Deutschland, findet ihr auf Katelynns Instagram Seite, auf ihrem Blog und auf ihrer Facebook Seite regelmäßig Einblicke in ihre Arbeit und viele wertvolle Tipps und Gedanken für Montessori zu Hause.
Aber auch wenn ihr nicht in Berlin wohnt oder nicht einmal in Deutschland, findet ihr auf Katelynns Instagram Seite, auf ihrem Blog und auf ihrer Facebook Seite regelmäßig Einblicke in ihre Arbeit und viele wertvolle Tipps und Gedanken für Montessori zu Hause.
27.05.2019
Auf Jakobs Regal mit 23-24 Monaten - und warum ich seine Materialien nicht zu oft austausche
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In der Montessori-Kleinkindgruppe, in der ich tätig war, wechselten wir das Materialangebot weniger nach einem Zeitplan, viel mehr aufgrund unserer Beobachtungen und des Entwicklungsbedarfes der Kinder. Manchmal tauschten wir ein Material bereits nach 2 Wochen wieder aus, manches ließen wir aber sogar 4 Wochen oder länger auf dem Regal stehen.
Es war uns wichtig, darauf zu achten, dass das Materialangebot vielseitig ist. Aber für mich bedeutet es nicht unbedingt, dass dieses Materialangebot häufig gewechselt werden müsste. Ich bin sogar dafür, dass das Angebot länger auf den Regalen stehen bleibt, damit junge Kinder tatsächlich die Möglichkeit haben, diese Materialien in ihrem eigenen Tempo zu entdecken und zu erforschen und durch Wiederholungen, die Herausforderungen zu meistern. Manche Materialien werden vielleicht deswegen eine Zeit lang nicht von den Kindern beachtet, weil andere sie gerade mehr fesseln. Oder möglicherweise deswegen, weil die Herausforderung doch zu groß ist. Aber ich denke, auch diese Dinge zu beobachten oder ob ein Material nur ein wenig verändert werden muss, damit die Kinder zurechtkommen, braucht eben Zeit.
Abgesehen davon lag der Fokus in der Kleinkindgemeinschaft viel mehr beim praktischen Alltagsleben innerhalb der Gruppe. Die Kinder schälten lieber Bananen und Eier, deckten den Tisch, wuschen ihre Hände und begossen die Pflanzen im Gruppenraum und im Garten.
Es war uns wichtig, darauf zu achten, dass das Materialangebot vielseitig ist. Aber für mich bedeutet es nicht unbedingt, dass dieses Materialangebot häufig gewechselt werden müsste. Ich bin sogar dafür, dass das Angebot länger auf den Regalen stehen bleibt, damit junge Kinder tatsächlich die Möglichkeit haben, diese Materialien in ihrem eigenen Tempo zu entdecken und zu erforschen und durch Wiederholungen, die Herausforderungen zu meistern. Manche Materialien werden vielleicht deswegen eine Zeit lang nicht von den Kindern beachtet, weil andere sie gerade mehr fesseln. Oder möglicherweise deswegen, weil die Herausforderung doch zu groß ist. Aber ich denke, auch diese Dinge zu beobachten oder ob ein Material nur ein wenig verändert werden muss, damit die Kinder zurechtkommen, braucht eben Zeit.
Abgesehen davon lag der Fokus in der Kleinkindgemeinschaft viel mehr beim praktischen Alltagsleben innerhalb der Gruppe. Die Kinder schälten lieber Bananen und Eier, deckten den Tisch, wuschen ihre Hände und begossen die Pflanzen im Gruppenraum und im Garten.
Ganz ähnlich mache ich das auch zu Hause mit Jakob. Der Fokus liegt eher bei unserem Familienalltag. Aber auch was den Inhalt seines Regals betrifft, ist es mir wichtig, ihm eher weniger und auch seltener etwas neues anzubieten, dafür aber gut überlegte und sinnvolle Materialien:
- Ich beobachte ihn um herauszufinden, welche Interessen bzw. welche Entwicklungsbedürfnisse er hat und versuche dementsprechend, ihm Materialien und Aktivitäten anzubieten. Und wenn er das Angebot annimmt, beobachte ich ihn, wie er mit diesem Material arbeitet. Denn oft merke ich erst dann, wenn das Material noch ein wenig optimiert werden muss, ob es für ihn noch eine zu große oder vielleicht überhaupt keine Herausforderung mehr ist und er schnell das Interesse verliert.
- Ich achte darauf, die Regale übersichtlich zu gestalten und auf diesen wirklich nur wenige Materialien anzubieten. Jakob hat zwei Regale, eines in seinem Zimmer, eines im Wohnzimmer und auf jedem Regal stehen maximal nur 6-7 Materialien. Vor einem Jahr waren es noch weniger, vielleicht nur 4 oder 5. Dadurch, dass so wenig auf seinen Regalen steht, tut er sich leichter, sich etwas vom Angebot auszusuchen, sich auf die Arbeit zu konzentrieren und das Material danach auch wieder selbstständig auf seinen Platz zurück zu räumen.
- Statt ständig etwas neues zu kaufen, stelle ich lieber selbst Materialien her, ändere die bereits vorhandenen ein wenig und biete Jakob auch "ältere", ihm bereits bekannte Sachen erneut an. Er liebt es, diese neu zu entdecken und manchmal kann ein Material einem Kind zu einem späteren Zeitpunkt etwas ganz neues bieten, was es vorher noch nicht konnte. Und wenn ich Jakob dann doch etwas neues kaufen möchte, nutze ich meistens Ostern, Weihnachten und seinen Geburtstag als Gelegenheit und versorge dabei auch die Familie mit Tipps für passende Geschenkideen.
Auf seinen Regalen stehen zurzeit:
1. // Ein Passform-Ständer mit 3 farbigen Passformscheiben, die Jakob geschickt in eine bestimmte Position bringen muss, um sie auf den Ständer raufstecken bzw. wieder runterfädeln zu können.
2. // Ein selbstgenähter sensorischer Beutel mit ein paar Gegenständen aus der Natur, wie zum Beispiel einem Tannenzapfen, einem Stöckchen, einem leeren Weinbergschneckenhaus, einem ungeschliffenen Rosenquarz und eine Frucht der Ahonblättriger Platan. Dazu eine kleine Filzunterlage, um die Gegenstände darauf auslegen zu können. Das Beutelchen ist innen nahtlos, so dass die kleinen Hände wirklich nur den Inhalt ertasten können. Jakob liebt dieses Material und obwohl er den Inhalt bereits kennt, greift er liebend gerne in das Säckchen um die Gegenstände noch einmal zu ertasten und heraus zu räumen.
3. // Ein Holz-Steckspiel*, wobei Jakob die kleinen Holzzylinder mit dem Pinzettengriff in die Vertiefungen steckt. Die kleinen Holzzylinder zum Stecken habe ich allerdings auf nur 9 Stück und 3 Farben reduziert, so kann Jakob diese in einer Reihe auslegen und auch ohne bestimmte Vorgaben sortieren, wenn er möchte.
4. // Eine handbemalte Matroschka Puppe, die er von seiner Schwester vererbt bekommen hat und die er nach wie vor unglaublich spannend findet. Unsere Matroschka Puppen waren ein Geschenk vom Großonkel, die er von einer seiner Reisen mitgebracht hatte, aber sehr schön, klassisch und schlicht finde ich zum Beispiel auch dieses Set*.
5. //Ein kleiner, flacher Korb mit einigen wenigen Hotz-Bauklötzen, die Jakob gerne stapelt, in einer Reihe aufstellt oder ineinander fügt.
6. // Einige Holzschrauben, Holzmuttern und Bauelemente* die nach Herzenslust zusammengeschraubt und dabei auch die kleinen Hände geschickt eingesetzt werden können.
7. // Ein Korb mit verschiedenen Fahrzeugen*,dazu passende Abbildungen als Sprachmaterial. Er ist ganz begeistert von den Fahrzeugen, die er auf der Straße und auf den Baustellen sieht, so kann er diese anhand der Modelle noch einmal genauer anschauen und auch deren Namen wiederholen.
8. // Ein schlichtes Puzzle mit einem Giraffen-Motiv, das ich ihm erneut auf das Regal gestellt habe.
9. // Ein Korb mit Gegenständen, die sich ganz unterschiedlich öffnen und schließen lassen: Eine kleine, selbstgenähte Tasche mit Zippverschluss, eine mit einem Metallbügel, ein Schmuckkästchen mit Druckknopf, ein kleines Glas mit Drehdeckel und eine Schmuckschatulle mit einem Klappdeckel.
10. // Ein bunter Sortier-Kegel, wobei zuerst die inneren Zylinder, dann die äußeren Puzzleteile ihrer Größe nach gestapelt werden können. Eigentlich steht dieser Sortier-Kegel schon seit Weihnachten auf Jakobs Regal, aber er liebt ihn und experimentiert auch gerne beim Zusammenbauen, ob es auch andere Möglichkeiten gibt.
11. // Diesen Sound-Würfel mit Bauernhoftieren* bekam er auch zu Weihnachten und obwohl ich ihm so gut wie nie "Geräusche machende" Spielsachen anbiete, fand ich diesen Soundwürfel richtig spannend. Wenn Jakob die Würfel so nebeneinander stellt, dass dabei ein Tier zu erkennen ist, gibt der Würfel ein echtes Tiergeräusch dieses Tieres von sich. Wir verwenden diese Würfel als ein Sprachmaterial, wobei ich Jakob die Geräusche benannt habe (wiehern, muhen, grunzen...). Ich mag auch die Illustrationen, die sehr realistisch sind, allerdings ist unser Soundwürfel aus Plastik. Dafür entdeckte ich auch welche hier aus Holz*.
12. // Ein Korb mit Schleichfiguren, genauer gesagt mit einheimischen Waldtieren, dazu selbsterstellte Kärtchen, um die Figuren passend zuordnen zu können. Dieses ist auch ein Sprachmaterial, wenn ich also sehe, dass Jakob sich diesen Korb vom Regal holt, setze ich mich zu ihm und benenne ihm die Tiere. Und manchmal sortiert er alleine die Figuren einfach zu den Kärtchen.
13. // Im Wohnzimmer, wo auch sein kleiner Tisch steht, hat er auch einige Kunstmaterialien auf den unteren Fächern des Bücherschrankes stehen, allerdings nie mehr als 3 verschiedene Angebote. Meistens eher nur 2. Zurzeit steht hier wieder die Arbeit mit den Wachsmalblöcken* bzw. ... (15. //) ein winzig kleiner Locher* mit einigen dünnen Papierstreifen. Mehr über seine Kunstmaterialien und wie ich diese anbiete, schrieb ich bereits in diesem Beitrag.
14. // Diese kleine Holzschatulle, die ich auf dem Flohmarkt fand, füllte ich mit einigen größeren Holzperlen und einer dünnen Lederschnur zum Fädeln. Die Fädelperlen sind von Möbelschweden und weil Jakob mit der Bauwollschnur einfach nicht zurecht kam, (weil er diese kaum durch die Löcher stecken konnte,) bot ich ihm lieber diese dünne Lederschnur* an, die viel stabiler ist und die er daher auch viel leichter durch die Löcher führen kann.
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