Ersteinmal möchte ich mich bei euch allen für die wunderschönen Zitate bedanken, es war so eine Freude sie alle zu lesen! Ich danke euch allen für die Teilnahme! :) Viele Zitate haben mich wieder nachdenklich gemacht, andere wiederum bestärkt und und es gab sogar welche, die ich noch gar nicht gekannt habe.

Nun zur Gewinnerin:


Liebe Tina, herzlichen Glüchwunsch!
Ich wünsche deinem Zwerg viel Erfolg und Freude mit diesem wunderschönen Anziehrahmen von Montessori Lernwelten! ;)

Für alle Anderen, nicht die Nase hängen lassen, morgen gibt es hier einen "Trostpost"! Also, dranbleiben! ;)
Auch unsere Waldorfpuppe Heidi nimmt schön langsam Form an. Und da heute das 3. Treffen des Puppen-Sew-Alongs von Caro ist, zeige ich euch die kleine Dame her.

Vorher:


Nachher:


und dazwischen:


 

Der Kopf der Waldorfpuppe war gar nicht so schwer zu formen, wie ich befürchtet habe. Es lässt sich bereits jetzt schon gut erahnen, wo Nase, Augen und Mund hingehören und wie niedlich das Gesicht sein wird. :)




An solch heißen Somertagen kann zwischen dem Wasservergnügen im Planschbecken und einer kleinen Siesta in der Hängematte eine kleine Entdeckungstour im Garten oder im Park ebenso für Entspannung und Spaß sorgen. Und für diese kleine Naturkunde braucht man wirklich nicht viel:
  • ein paar Kartonpapierbögen (Gelb, Rot, Rosarot, Grün und Braun)
  • Washi Tape oder Abdeckklebeband
  • und einen kleinen Korb

Die Natur ist ganz besonders in den warmen Jahreszeiten wunderschön bunt und durch eine Sammel- und Entdeckungstour kann man die Farben von Mutter Natur wunderbar erkunden: Gemeinsam kleine Schätze sammeln (ratsam ist es, bereits gezielt nach den Farben der Papierbögen zu suchen) und dann alle auf die passendfarbigen Papierbögen kleben.
Aber ACHTUNG! Bitte keine lebenden Tiere wie Schmetterlinge, Raupen oder Marienkäferchen o. Ä. einsammeln und aufkleben, auch nicht, wenn sie perfekt für unsere Kartonbögen wären! ;)


Sollten die Kleinen die Farben schon recht gut auseinanderhalten können, kann man auch mehrere Bögen verwenden, auch mit helleren oder dunkleren Varianten ein und derselben Farbe. Dabei lernen die Kleinen nicht nur die Farbenvielfalt der Natur sondern auch ihre Umwelt zu beobachten und zu schätzen.


Ein kleiner Zeitvertreib zwischen Mittagessen und Strandprogramm am Nachmittag. ;)
 

Vor gut einem Monat kaufte ich ihr dieses Steckspiel (kein gesponserter Beitrag! ;)). Ich bin dafür, Kindern sinnvolle Spiele an zu bieten, denn sie "spielen", weil sie neugierig sind, weil sie üben und experimentieren möchten. Es soll sie heraus-, aber nicht überfordern. Ich dachte mir, dieses Fädelspiel ist ein wirklich schönes Spielzeug und sinnvoll noch dazu. Und irgendwann, vielleicht in ein paar Monaten, kann sie damit auch was anfangen.

Sie wollte aber das Spiel unbedingt anschauen und fing gleich darauf an, die Formen auf die Spieße zu stecken. Irgendwie. Das hat mich nicht besonders gewundert, sogar für mich war es oft nicht nachvollziehbar, wo die 4-er oder 3-er Spieße sind, alles war verschwommen, nur lauter Spieße zu sehen. 

Aber sie gab es nicht auf, sie WOLLTE damit spielen. Fast jeden Tag nahm sie dieses Spiel vom Regal und experimentierte mit den Geometrischen Figuren hoch konzentriert. "Gut," dachte ich mir, "dann helfe ich ein wenig nach" und zeichnete die Umrisse der Figuren auf, so, dass man gut erkennen konnte, wo sie aufgefädelt werden sollten.


Ich war selbst völlig aus der Fassung, als sie ein paar Tage später alle Formen "richtig" auffädelte. Immer und immer wieder. Das ist doch unglaublich, oder? Oder habe ich sie schon wieder völlig unterschätzt? Ich kann nur staunen und sie bewundern...


"Erziehung ist Vorbild sein und sonst nichts als Liebe."
- Maria Montessori


Ich habe eine Schwäche für wirklich schöne Zitate aller Art. Ganz besonders, wenn sie kurz, in ihrer Aussage jedoch ausdrucksvoll sind und den "Wow"-Effekt erzeugen. Diesen Post habe ich mit einem meiner Lieblingszitate von Montessori angefangen, wenn ich allerdings ehrlich bin, habe ich ganz viele solche Lieblinge. Und deswegen mache ich heute daraus ein Gewinnspiel!



Zu gewinnen gibt's einen wunderschönen Anziehrahmen nach Montessori, den mir Montessori Lernwelten zur Verfügung gestellt hat. Damit können die Kleinen jederzeit in aller Ruhe das Zuknöpfen, Zubinden, Zusammenheften und Zuschnallen üben.

Dazu müsst ihr nichts anderes tun, als das für euch schönste Zitat von Montessori (aus dem Internet oder aus einem Buch) bis einschließlich dem 30. Juli  hier unten als Kommentar zu hinterlassen. Ob das Zitat schon von anderen Teilnehmern ausgesucht wurde, völlig egal. (Ach ja, und bitte auch euren Namen und E-Mailadresse, oder Blogname dazuschreiben, damit ich Euch im Fall eines Gewinnes erreichen kann.)

Ihr braucht dazu weder einen Blog führen, ihr müsst euch auch nicht in meine Leseliste eintragen, noch mich auf FB "like"-en oder meinen Link teilen. Lasst uns einfach nur schöne, inspirierende Gedanken von Maria Montessori sammeln! ;)

(Teilnahme aus Deutschland, Österreich und sonstige EU möglich)
 

Schon so lange her, dass ich euch ein Buch vorgestellt habe und das möchte ich heute nachholen. Und dieses Buch ist wirklich ein MUSS! 

Ja, ja, Anna, Du und deine Montessori-Bücher, die sind für dich doch alle ein Muss. 
Hah! Von wegen! Vor Monaten hab ich mir ein Buch gekauft (über die Montessori-Methode), bei dem das Lesezeichen noch immer beim 2. Kapitel "rastet", ich konnte mich auf die zu wissenschaftlichen Ausdrücke nicht mehr konzentrieren. Ein Buch soll für mich flüssig lesbar sein. Aber lassen wir dieses Buch, widmen wir uns lieber mal diesem da auf dem Foto: Lieben, ermutigen, loslassen - Erziehen nach Montessori von Heidi Maier-Hauser. 


Mein Exemplar ist schon voll mit Eselsohren und schaut ziemlich "verlesen" aus. Ich habe mich durch das Buch mindestens 5x vor und zurück gearbeitet, es ist einfach SO GUT! So oft hatte ich Fragen bezüglich Wutanfälle meiner Kleinen oder darüber, ob Strafen und Loben notwendig sind und wie ich einem 15, dann 16 und nun 17 Monate alten Kleinkind richtig zuhören kann. Alles drinnen!

Gleich auf der ersten Seite, winzig klein gedruck steht folgendes:

"Einem Kind alle Steine aus dem Weg zu räumen nimmt ihm das eigene Lernen aus der Hand. Also muss das Kind einen Raum für Selbstlernen, für das Gefühl des Könnens haben. Liebevoll fördern, falls erfordelich eingreifen, nicht allen Wünschen nachgeben, gesunde Grenzen setzen, dies alles fördert die Verantwortung des Kindes sich selbst und seiner Umwelt gegenüber."

Wenn ich schon da beim Kleingedruckten Gänsehaut bekommen habe, könnt ihr Euch vorstellen, warum ich das Buch so gerne in die Hand nehme? Weiter:

"Das Buch richtet sich an alle Eltern, die innehalten und prüfen möchten, ob sie in ihrer Aufgabe, ihre Kinder zu begleiten, auf dem richtigen Weg sind. Anhand von zahlreichen Beispielen und Dialogen zwischen Eltern und Kindern aus dem "Montessori-Alltag" zeigt die Autorin, wie man auf unnötiges Eingreifen verzichtet und dennoch Grenzen setzt, die die Autonomie und Eigenverantwortung des Kindes stärken."

Aber genug versprochen, am Besten ihr eilt gleich morgen ins nächste Buchgeschäft! :)

Bei meinem letzten Beitrag bekam ich einen Kommentar (für den ich sehr dankbar bin), der mich etwas nachdenklich machte. Darüber, wie unser Montessori-Versuch eigentlich rüberkommt. Es gibt vieles, über das ich nicht geschrieben habe, da es mir einfach nicht wichtig erscheint. Aber ich sollte darüber schreiben, das ist mir nun bewusst geworden. Denn ich möchte durch meine Berichte niemanden verunsichern und schon gar nicht verletzen. Heute also mal ein etwas längerer Post, denn ich möchte unbedingt ein paar Sachen klar stellen:

Auch bei uns wird so manches ausgeräumt, umgestellt, spazieren geführt, bekleckst und manchmal sogar zerrissen. Gestern ist sogar was zerbrochen! Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass es mit Kindern im Haus auch anders möglich ist. Aber ich finde, hinter der Montessori-Lehre steckt viel Logik und ich versuche daher auf das große Interesse meiner Tochter, die Wohnung auseinander zu nehmen, "montessorisch" zu reagieren. Ich habe ganz einfach das Gefühl, dass ich ihr dadurch etwas Sinnvolles mitgebe, statt ihr das herumexperimentieren zu verbieten.
Was heisst das? Ich versuche so selten wie möglich hinter ihr weg zu räumen. Ich zeige ihr lieber, wie das wegräumen geht (deswegen ist z.B. die Körbchen-Lösung bei den Spielsachen sehr praktisch!). Ich finde ganz einfach, dass wir alle mehr davon haben, wenn sie lernt, was wohin gehört. So ist es auch kein Problem, wenn mal ein Gegenstand "ausgeborgt" wird.

Ich halte meine Tochter nicht für ein Wunderkind. Nein, das stimmt nicht, ich halte sie sehr wohl für ein Wunder, aber nicht größer, als es jedes andere Kind auch ist. Ich möchte aus ihr auch kein Genie machen, ich liebe sie so, wie sie ist. Und nun zum Kommentar: Dennoch halte ich Disziplin für eine Tugend. 
Okay, halt, was verstehe ich eigentlich unter Disziplin? Für mich bedeutet es, sich beherrschen zu können. Herr über seine eigenen Handlungen und Gedanken zu sein. (Später unerlässlich, um gute Freunde, einen sicheren Job und Familie zu haben.) Im Fall von unserer Tochter bedeutet Disziplin jedoch (noch), dass sie sinnvolle Handlungen durchführen kann, wie eben sortieren oder wegräumen.

Gut, Disziplin finde ich also wichtig. Allerdings bedeutet das keinesfalls, dass ich mein Kind nicht zu einem individuell denkendes Wesen heranwachsen lassen möchte. Sie soll frei denken können, ihre eigene Meinung haben (die sie jedoch diszipliniert vertreten kann). Wenn sie also in etwas vertieft ist, mich und die ganze Welt bei einem Spiel vergisst, mische ich mich nie ein. Egal, wie sie "das Problem" lösen möchte (siehe Foto oben).

Auch beim An- oder Ausziehen oder bei anderen Sachen mag sie nicht immer selbstständig sein. Entweder ist sie müde, oder krank oder hat was anderes interessantes für sich entdeckt. Dann lasse ich es eben sein und ziehe sie an wenn ich unter Zeitdruck stehe, oder wenn die Möglichkeit besteht, lege ich die Sache, die sie ablehnt weg und komme später darauf wieder zurück.

Ich versuche eben die Lehre von Montessori in unserem Alltag nach meinem besten Wissen und Verstehen anzuwenden, so wie es mir sinnvoll und logisch erscheint. Damit will ich aber niemanden belehren. Auch wir haben hier Wutanfälle, schlechte Tage wo alles schiefläuft und manchmal sehr harte, schlaflose Nächte die mächtig an den Nerven zerren (gerade haben wir einen neuen Backenzahn begrüßen dürfen). Wenn etwas aber sinnvoll ist und bei uns super übernommen werden konnte, warum nicht mit anderen teilen und andere sich dadursch inspirieren lassen? Warum nicht weitergeben was nicht schlecht ist? Warum nicht zeigen, dass Kinder solch ein Wunder sind?
(Daher blogge ich so gerne. )