Früher dachte ich, je bunter und schriller ein Baby-Spielzeug, umso besser, denn umso mehr fasziniert es ein Baby. Heute denke ich nicht mehr so und auch Jakob hat keine schrillen Spielsachen, dennoch sehe ich jeden Tag Faszination in seinem Gesicht. Ich gebe zu, er hat mehr Rasseln und Greiflinge, als er wirklich braucht, aber einige davon waren Geschenke und manchen konnte ich in den Geschäften einfach nicht widerstehen.

1. // Wie zum Beispiel diese Würfelrassel*, die in ihrer Schlichtheit eine der schönsten Rasseln ist, die ich je gesehen habe. Bisweilen habe ich ohnehin nur kreis- oder stabförmige Rasseln gesehen, dabei kann ein Kubus genauso spannend für kleine Babyhände sein.


2. // Die Rassel mit den 2 Schellen, die Zylinder-Rassel zum Rollen und den Greifling mit den zusammenhängenden Kugeln (in einem Set) sind für ihn noch immer spannend. Und alles, was rollt und schellt, sowieso. Im Set war auch ein größerer Holzzylinder mit bunten Holzkugeln drinnen, welcher gerade hier von Tag zu Tag immer mehr Aufmerksamkeit erweckt.


3. // Den kleinen Greifling nähte ich für ihn als Zahnungshilfe, denn ich fand einfach nichts, was er nicht gleich angewidert abgelehnt hätte. Da ich aber auf Nummer sicher gehen wollte, nahm ich den Baumwollstoff doppelt und nähte die Ränder zuerst mit einfachen, dann noch einmal mit Zick-Zack Stichen ab. Über die Füllung habe ich lange nachgedacht und entschied mich dann schlussendlich für getrocknete Traubenkerne. Die sind nicht zu hart und vertragen auch die Feuchtigkeit.


4. // Diese einfachen, ineinandergreifenden Scheiben können weit mehr, als es scheint. Sie sind nicht nur spannend zum angreifen, sondern rollen auch recht spektakulär, was Jakob ungemein fasziniert.

5. // Die Rassel mit den bunten Perlen* und der Greifling mit dem Fisch* waren Geschenke von lieben Freunden. Die Rassel ist recht ungewöhnlich, aber er liebt sie, da sich die Kugeln wie ein Karussel drehen können und die Holzkugeln dabei schön klirren.


Diese Greiflinge und Rasseln biete ich Jakob meistens in hübschen Seilkörbchen an, die meine Schwester mir genäht hatte. Ich liebe diese Körbchen! Sie sind robust aber auch weich und Jakob kann auch diese ohne Bedenken mit dem Mund erkunden.


Ich habe ihm aber auch einen kleinen Korb mit ein paar Alltagsgegenständen zusammengestellt. Im Korb befinden sich Gegenstände aus unterschiedlichen Materialien, wie etwa eine Stilleinlage aus Wolle, eine Babybürste aus Holz und ein Messlöffel aus Kunststoff. So kann er diese Dinge aus seinem Alltag in aller Ruhe erkunden.


In einem anderen Korb befinden sich einige Bälle. Den kleinen roten Filzball hat eine liebe Freundin mit sehr viel Liebe für Jakob gefilzt. Im Ball ist sogar eine kleine Schelle versteckt. Er ist nicht nur schön, auch die Größe ist genau richtig für seine kleinen Hände, so dass er den kleinen Filzball von einer in die andere Hand geben kann.

Der Pikler-Ball war ebenfalls ein Geschenk und wird hier heiß geliebt. Er ist leicht und Jakob kann ihn wunderbar ergreifen, sogar, wenn er auf seinem Rücken liegend nur neben sich tastet. Ich bin wirklich begeistert, wie viel Freude so ein einfacher geflochtener Ball einem Baby bereiten kann.

Den gehäkelten Ball habe ich ihm bereits während der Schwangerschaft in meinen Einkaufskorb beim Etsy gelegt. Er ist handgemacht, leicht und durch die Noppen noch interessanter. Eine unglaublich schöne Handarbeit, noch dazu der preisgünstigste gehäkelte Ball, den ich bisher finden konnte.

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Egal was ich backe oder koche, Julia ist so gut wie immer an meiner Seite. Sie liebt es, in der Küche mitzuwirken aber noch mehr, wenn sie die einzelnen Schritte selbst übernehmen kann. Daher sammle ich passende (und gesunde) Rezepte und überlege mir auch, wie ich ihr die Zutaten so vorbereiten kann, dass sie vieles alleine, mit passenden Werkzeugen und vor allem mit Erfolg meistern kann.

Diese Rezepte und wie wir gemeinsam kochen und backen, möchte ich mit Euch in einem Serienbeitrag teilen. Zu den Rezepten gestalte ich auch eine Bildanleitung, aus der ich für Julia ein persönliches Kochbuch zusammenstelle und die ihr auch von Beitrag zu Beitrag gerne herunterladen und ausprobieren könnt. 


Wir kochen gerne saisonal, daher gibt es bei uns zurzeit öfters eine leckere Kürbiscremesuppe. Ich mag dieses Rezept, weil die Suppe sehr ausgewogen schmeckt. Das Gemüse und den halben Apfel bereitete ich für Julia in einem Korb vor, damit sie alles erst mal sehen, riechen und fühlen konnte
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 1 Pastinake
  • 1 Karotte (Möhre)
  • 1 Süßkartoffel
  • 1 fingergroßer Porree
  • 1/2 Apfel (Sorte egal)
  • ein kleines Stück Ingwer
Die restlichen Zutaten habe ich vorportioniert:
  • 2 dl Sahne in einem kleinen Krug
  • ein wenig Salz
  • ein wenig Suppengewürz (am besten ohne Salz und Hefe)
  • 1 Liter Wasser in einem Krug


Sie fragte, was sich in den Krügen, Schalen und Körben befindet und so besprachen wir auch, welches Gemüse geschält und welches mit Schale verarbeitet wird und somit zuerst gewaschen werden muss. Anschließend zog sie, wie immer vor der Küchenarbeit, ihre kleine Schürze an und legte los.


Der Hokkaido-Kürbis kann auch samt Schale verarbeitet und verzehrt werden, er gehört jedoch entkernt. Daher bereitete ich Julia einen kleinen Löffel und eine Schale vor. Ich halbierte den Kürbis, dann zeigte ich ihr, wie sie die Kerne aus den Kürbishälften ausschaben und in eine Schüssel geben kann.


Da der Kürbis etwas härter ist und etwas schwieriger zu schneiden, bat mich Julia um ein wenig Hilfe. Also habe ich ihr die Kürbishälften in etwas kleinere Stücke aufgeteilt. In kleine Würfeln schneidete sie die Kürbisscheiben allerdings schon sie und warf diese in einen großen Topf. Ich bin nach wie vor begeistert von diesem Kindermesser*, weil es wirklich schneidet und da Kinder so mehr Erfolgserlebnisse bei der Arbeit haben, haben sie auch mehr Motivation.


Als nächstes schälte sie die Karotte, die Pastinake und die Süßkartoffel, so wie wir das am Anfang besprochen hatten. Ich habe ihr von Anfang an das Schälen so gezeigt, dass das Gemüse und das Obst dabei auf dem Schneidebrett liegen bleibt. So kann sie es nicht nur besser festhalten, auch die Verletzugsgefahr wird um einiges geringer.


Dann schneidete sie das geschälte Gemüse in kleine Stücke, samt dem Poree, dem halben Apfel und dem Ingwer. Den Apfel und den Ingwer kochen wir immer samt Schale, damit die wertvollen Stoffe nicht verloren gehen. Beim Schneiden legte sie die freie Hand auf den Messerrücken. So konnte sie mehr Kraft auf das harte Gemüse ausüben und auch das Messer rutschte nicht so leicht weg.


Als alles im Topf war, goss sie diesen mit dem Wasser auf und gab auch, mit Hilfe der Gewürzschaufel*, etwas Suppengewürz dazu. Zum Kochen stellte jedoch ich die Suppe auf den Herd.


Damit Julia sich nicht verbrennt, goss ich die heiße Brühe in einen anderen, noch kalten Topf um. Dann nahm sie den Stabmixer und pürierte das Gemüse fein, so wie ich es ihr gezeigt habe. Sie geht mit dem Stabmixer sehr behutsam um, dementsprechend dauerte das Pürieren etwas länger.


Zum Schluss verfeinerte sie die Suppe mit Sahne und Salz. Auch zum Salzen benutzte sie die kleine Gewürzschaufel. Danach pürierte sie die Suppe noch einmal durch.

Das Rezept ist sehr einfach und auch schnell zubereitet, nichtsdestotrotz schmeckt die Suppe köstlich! Hier in Österreich wird die Kürbscremesuppe gerne mit einem Schuss Kürbiskernöl serviert, wir löffeln sie aber auch gerne ohne. Das Rezept als Bildanleitung könnt ihr hier herunterladen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Kaum war ich zurück aus Dänemark, klagte ich über eine Magen-Darm-Grippe und Julia über eine Angina und hohes Fieber, so dass sie Kinderhaus-freie Tage hatte. Dafür haben wir die Zeit genutzt und diese wunderschönen Scherenschnitt-Blumen gemacht. Kennt ihr diese? Die Technik ist wirklich einfach, auch die Materialien ganz gewöhnlich, das Ergebnis jedoch eine Augenweide.


Zu diesen wunderschönen Blumen verwendeten wir einfache, große, weiße Kaffeefilter*, Temperafarben* und eine kleine Schere. Den Kaffeefilter haben wir auf 1/24-tel Größe gefaltet. Das fand Juia unglaublich spannend, zudem ich auch immer kommentiert habe, auf welche Größe ich den Kreis gerade falte. Sie wollte es wirklich wissen und machte den Kaffeefilter sogar noch einmal auf um nachzuzählen, ob das tatsächlich 24 kleine gefaltete Teile geworden sind.


Nachdem wir die Kaffeefilter auf 1/24tel Größe gefaltet hatten, tauchten wir diese in Temperafarben. Die Farben mischten wir nur mit ein wenig Wasser, damit sie schön leuchten. Kafeefilter absorbiert das Wasser sehr schnell. Es war sichtlich zu beobachten, wie er sich mit dem bunten Wasser vollsaugte und wie sich die Farben vermischten. Die kleinen Segmente haben wir auch manchmal etwas geknickt, damit wir nur den mittleren Teil in die Farbe tauchen konnten.


Dann schnitten wir Muster hinein nach Lust und Laune. Die fertigen Blumen trockneten wir kurz noch mit dem Haarföhner und glätteten sie etwas mit dem Bügeleisen (ohne Dampf).


Mathe, Physik, Chemie und Kunst in einem - eine wirklich wunderschöne Arbeit die auch jüngere Kinder machen können und auch älteren Spaß bereiten kann. Die Blumen haben wir dann alle nebeneinander ausgelegt und bewundert und am nächsten Tag gleich wieder welche gemacht.

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Trotz weniger Sonnenstunden und kühleren Temperaturen mag ich den Herbst mit seinem typischen Duft in der Luft. Spaziergänge übers Jahr mit Kindern, ohne Jahreszeitenwechsel, könnte ich mir gar nicht vorstellen! Julia ist eine leidenschaftliche Sammlerin und sammelt die Jackentaschen voll mit Kastanien, Eicheln und bunten Blättern. Die Blätter sortierten wir nach Farben und machten daraus eine wunderschöne Farbpalette, dann auch noch ein Mandala.


All diese leuchtenden Farben! Wir ließen unsere Kunstwerke allerdings auch liegen, denn vielleicht erfreut es auch andere Spaziergänger, die später beim Vorbeigehen diese entdecken.


Morgen fliege ich mit Jakob für einige Tage nach Dänemark zu meinem Bruder um meine kleine Nichte zu bewundern. Sie ist erst vor einigen Wochen auf die Welt gekommen. Bisher war ich die Ruhe selbst, aber jetzt, einen Tag vor dem Abflug, habe ich doch ein wenig Bammel. Ich flog noch nie mit einem Baby. Ob er das Fliegen mögen wird?


Sonst ist unser Alltag sehr ruhig. Wenn er nicht gerade schläft, verbringen wir die Zeit mit Haushalt oder in seinem Zimmer. Meistens sitze ich dann irgendwo auf dem Boden und genieße es, ihn bei seinen Entdeckungen zu beobachten. Er rollt sich auch schon vom Rücken auf den Bauch und versucht mit den Händen alles zu ergattern, was in seiner Nähe ist.


Vor ungefähr drei Wochen entdeckte er seinen Daumen. Ich habe eine Menge darüber gelesen und weiß auch, welche Meinung manche Zahnärzte über das Daumenlutschen vertreten. Das hat mich am Anfang etwas beschäftigt, aber mittlerweile sehe ich das entspannter. Ich finde, es ist so natürlich. Er nimmt den Daumen allerdings nur dann in den Mund, wenn er wirklich sehr müde ist und nuckelt nur einige wenige Minuten.


Am Nachmittag holen wir dann seine Schwester aus dem Kinderhaus ab. Das U-Bahn-Fahren ist für ihn jedes Mal ein großes Abenteuer. Er beobachtet ganz gebannt das Geschehen um ihn herum und wenn Julia ihn dann begrüßt und ihm ein Nasenbussi gibt, lächelt er sie gleich an. Zum Dahinschmelzen!


Neulich entdeckte ich diese kleine Glas-Apfelreibe*. Ich kann mich erinnern, dass wir zuhause auch sowas hatten und ich mir als Kindergartenkind gerne meine eigene Jause rieb. Auch Julia mag diese Reibe und der geriebener Apfel, mit etwas Mandelmus und fein geriebenen Haferflocken verfeinert, ist eine köstliche Nachmittagsjause.

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