Schwangerschaft

Er ist endlich da! Am Sonntag Nachmittag ist unser sehnlichst erwartetes kleines großes Wunder auf die Welt gekommen und hat vom ersten Moment an unsere Herzen erobert. Er ist bezaubernd und gesund! In manchen Momenten kann ich unser Glück kaum glauben, gleichzeitig fühlt sich sein "da sein" so vertraut an. Auch Julia ist ganz entzückt und bewundert ihn immer wieder.
Diesmal erlebte ich die Geburt, wie ich es erhofft hatte: natürlich, selbstbestimmt, im Wasser, nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam. So konnte ich jede Wehe viel bewusster wahrnehmen und spürte, dass ich mit diesem kleinen Mann das gemeinsam bewältigte.

Ich bin unendlich dankbar für die Kompetenz, für die Geduld und Ruhe sowie Zuversicht meiner Begleithebamme. Und auch dankbar dafür, dass sie dieses Geburtshaus gegründet hat. Unseren Sohn in dieser ruhigen Atmosphäre auf die Welt zu bringen war für uns die perfekte Entscheidung. Auch wenn Julia die letzte halbe Stunde lieber im Nebenraum verbringen wollte, konnte sie so doch bei der Geburt dabei sein.
Wir blieben an diesem schönen Ort noch weitere 2 Nächte und genossen die Ruhe und die unglaublich liebevolle Versorgung. Mittlerweile sind wir schon zu Hause und genießen diese kostbare Kuschel- und Kennenlernzeit. Denn nun beginnt für uns eine ganz neue Reise als: zwei kleine Erdlinge, ihre Eltern vom Mars und ihr Montessori-Weg.


Es bleiben nur noch wenige Wochen (oder Tage) bis zur Geburt unseres 2. "Erdlings". Wir sind voller Vorfreude! Bei meiner ersten Schwangerschaft wusste ich nicht wirklich, was auf mich zukommen wird. Ich wusste natürlich auch nicht viel über Montessori und über die Entwicklung der Kinder bereits im Bauch und war während der Schwangerschaft und auch bei der Geburt oft ängstlich und angespannt. Bei dieser zweiten Schwangerschaft ist es jedoch anders.
Seitdem habe ich eine Montessori-Ausbildung hinter mir (und vor einem Jahr eine weitere angefangen) und fühle mich viel vorbereiteter als damals. Auch wenn ich diesmal nicht mehr so viel Zeit habe, um die Schwangerschaft gänzlich auszukosten, betrachte ich meinen immer größer werdenden Bauch mit viel mehr Bewunderung aber auch mit einer größeren inneren Ruhe und Zuversicht. Was mir persönlich sehr viel hilft, mich gedanklich auf die Geburt vorzubereiten und was ich allen Müttern, die vor einer Geburt stehen, wärmstens empfehlen möchte, sind die Seiten 16-37 im Buch Das Kind verstehen* von Silvana Quattrocchi Montanaro. Die Seiten halfen mir zu verstehen, warum das Loslassen so wichtig ist und was positive Gedanken bewirken können. Sie stärken mich darin, diesem Wunder in meinem Bauch zu helfen, diesen gewaltigen Schritt zu meistern.
Seitdem habe ich eine Montessori-Ausbildung hinter mir (und vor einem Jahr eine weitere angefangen) und fühle mich viel vorbereiteter als damals. Auch wenn ich diesmal nicht mehr so viel Zeit habe, um die Schwangerschaft gänzlich auszukosten, betrachte ich meinen immer größer werdenden Bauch mit viel mehr Bewunderung aber auch mit einer größeren inneren Ruhe und Zuversicht. Was mir persönlich sehr viel hilft, mich gedanklich auf die Geburt vorzubereiten und was ich allen Müttern, die vor einer Geburt stehen, wärmstens empfehlen möchte, sind die Seiten 16-37 im Buch Das Kind verstehen* von Silvana Quattrocchi Montanaro. Die Seiten halfen mir zu verstehen, warum das Loslassen so wichtig ist und was positive Gedanken bewirken können. Sie stärken mich darin, diesem Wunder in meinem Bauch zu helfen, diesen gewaltigen Schritt zu meistern.

Diesmal entschied ich mich auch für eine eigene Begleithebamme und bin so froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Sie versorgt mich nicht nur mit zahlreichen Tipps, sie strahlt eine wunderbare innere Ruhe aus, denkt positiv und hat somit die Einstellung, die genau zu mir passt. Auch rät sie mir zu einer Akupunktur von der ich mir diesmal eine etwas schnellere erste Geburtsphase erhoffe, als damals.
Die
Geschichte erzählt über eine Hausgeburt in einer Großfamilie, wo das
4. Geschwisterchen auf die Welt kommen soll. Allerdings macht sich das
jüngste Kind Sorgen, ob es denn Mama gut geht, immerhin schreit sie und
hat sichtlich Schmerzen. Doch dann beschließt es sich doch, bei der
Geburt dabei zu sein und erlebt etwas einzigartiges. Eine zauberhafte
Geschichte, die dieses schöne Ereignis so natürlich beschreibt, wie es
auch tatsächlich ist.
Wie der kleine Junge im Buch, fing auch Julia dann an, Fragen dazu zu stellen und wollte wissen, ob es mir auch so weh tun würde und ob ich auch schreien werde. Das Buch gab uns die Gelegenheit über ihre Sorgen und Ängste zu sprechen und darüber, was geschehen wird. Die Geschichte ist zwar auf Englisch, aber das ist nicht weiter schlimm, die Texte sind sehr einfach und ich kann sie beim Vorlesen gleich auf Deutsch übersetzen.

Bereits von Anfang an haben wir Julia in die Schwangerschaft miteinbezogen. Ich kaufte ihr bisweilen keine Bücher, stattdessen erzählten wir ihr viel über ihre Babyzeit, besprachen gemeinsam was gerade im Bauch geschieht und bemühten uns, ihre Fragen zu beantworten. Vor einigen Wochen bekamen wir von einer
Freundin dann doch noch das Buch Hello Baby* von Jenni Overend ausgeborgt und da
wir die Geburt diesmal in einem Geburtshaus planen, wo auch Julia mit
dabei sein kann (wenn sie will), bin ich über dieses Buch wirklich sehr froh!

Wie der kleine Junge im Buch, fing auch Julia dann an, Fragen dazu zu stellen und wollte wissen, ob es mir auch so weh tun würde und ob ich auch schreien werde. Das Buch gab uns die Gelegenheit über ihre Sorgen und Ängste zu sprechen und darüber, was geschehen wird. Die Geschichte ist zwar auf Englisch, aber das ist nicht weiter schlimm, die Texte sind sehr einfach und ich kann sie beim Vorlesen gleich auf Deutsch übersetzen.
Was das Babyzimmer betrifft, so haben wir es bereits vor Wochen eingerichtet. Wir wollten unbedingt einen eigenen Bereich für beide Kinder, immerhin
ist der Altersunterschied recht groß und somit auch die Bedürfnisse
wesentlich anders. Wir werden vorwiegend tagsüber hier Zeit verbringen, die Nächte jedoch gemeinsam im großen Doppelbett. Es fehlen im Zimmer noch
ein paar Kleinigkeiten, wie zum Beispiel ein gemütlicher Teppich in der
Mitte des Raumes oder ein kleiner Beistelltisch, aber was uns von der
Einrichtung her wirklich wichtig war, steht bereits hier. Demnächst werde ich unser Montessori-Babyzimmer noch ganz genau präsentieren.

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Ich hoffe Ihr seid alle gut im neuen Jahr angekommen? Wir vermeiden den Stadtrummel und verbringen lieber ganz gemütliche Ferientage in unserem kuscheligen Zuhause. Dieses Jahr verspricht uns große Veränderungen die wir voller Freude erwarten. Da mein Bauch wächst, will auch Julia immer mehr über ihr Geschwisterchen wissen, also erzählte ich ihr heute, wie wir sie damals im Tragetuch getragen haben und dass wir auch ihr Geschwisterchen so tragen werden. Selbstverständlich wollte sie dann auch ihre Puppe tragen, also suchten wir im Schrank nach einem passenden Tuch dafür. So stolz trug sie ihre Puppe, sogar zum Supermarkt.

Ab morgen bin ich in der 24. Schwangerschaftswoche und genieße jeden Augenblick und jede Bewegung die ich im Bauch wahrnehmen kann. Gestern hatten wir wieder eine Routineuntersuchung und ließen uns bereits vom 3. Arzt das Geschlecht unseres Babys bestätigen. Wir sind uns also ganz sicher was es ist und haben sogar seit Wochen einen passenden Namen, den wir bereits jetzt ganz aktiv benutzen. Sehr ungewohnt, wie schnell wir uns einig waren. Damals ließen wir uns mit Julias Namen recht lange Zeit und konnten uns fast erst im Kreissaal einig werden.

Ich genieße diese Tage mit meiner kleinen Familie sehr. Jetzt habe ich nicht nur für die Schwangerschaft mehr Zeit, sondern auch um Julia zu beobachten und zu bewundern. Heute bekam sie wieder Lust und legte nach dem Frühstück unterschiedliche Zahlenmuster auf ihrem Hunderterbrett aus. Ich zeigte ihr darauf ein weiteres spannendes Muster.

Ihre größte Leidenschaft ist zurzeit allerdings pricken. Kein Tag vergeht ohne dass sie ein Bild prickt. Dazu habe ich ihr einige Vorlagen bereit gestellt und auch einige Techniken gezeigt. Mehr dazu dann in einem anderen Beitrag.

Wir wickelten auch einige traditionelle mexikanischen "Ojo de Dios". Die Technik ist recht simpel, das Ergenbis allerdings unglaublich schön. Sie schmückte ihre "Ojo de Dios" indem sie auch noch einige Perlen auf die Wolle fädelte.


Wir lieben Gedichte und sammeln auch schöne Gedichtebücher für Kinder. Vom Christkind bekam sie das Buch Lustig singt die Regentonne
*
von Vera Ferra-Mikura aus dem sie bereits fast alle Gedichte auswendig kennt und tagsüber zwischendurch fröhlich vor sich reimt. Die Bilder sind einfach gestaltet, mal bunt, mal schwarz-weiß und da die Gedichte recht kurz sind und auch groß genug geschrieben, kann Julia bereits mitlesen. Ein wunderschönes Gedichtebuch für Reimbegeisterte und für das erste Lesealter.

Am Anfang meiner Schwangerschaft zeigte die Waage 55 Kilogramm, die Zahlen steigen jedoch stetig. Ich habe einen recht großen Appetit, versuche jedoch mehr Gesundes in der Küche zu zubereiten. Auch Julia und meine bessere Hälfte lieben Tortillas mit Gemüse, so hatten wir diese Woche bereits drei Mal Wraps auf dem Tisch. Ob mit Curry-Hühnchen oder nur mit Gemüse, sie schmecken einfach köstlich! Ich zeigte Julia auch die Technik des Rollens, so übernahm heute sie diese Aufgabe und zauberte uns Curry-Wraps mit Gemüse und gebratenen Pfifferlingen zum Abendessen.

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In den letzten Wochen bekam ich eine Menge netter E-Mails und Nachrichten für die ich mich von ganzem Herzen bedanken möchte. Leider schaffe ich es momentan nicht, alle diese E-Mails zu beantworten, dafür gibt es aber heute einige Zeilen über die Schwangerschaft, über unsere letzten Wochen und einen Kalender zum Herunterladen.
Ich befinde mich bereits in der 16. Schwangerschaftswoche und obwohl ich nebenbei arbeiten muss, geht es mir körperlich richtig gut. Mein Bauch wächst diesmal rasant, so dass es seit der 12. Woche kaum zu übersehen ist, dass wir Nachwuchs erwarten. Auch erste Bewegungen kann ich bereits wahrnehmen. Trotzdem fällt es mir manchmal noch immer schwer, unser Glück zu glauben. Auf Julia mussten wir damals viele-viele Jahre warten und auch diesmal gingen wir eher davon aus, dass wir wohl länger warten werden müssen. War dann wohl, zu unserer großen Freude dann doch nicht so.

Da Julia bald 5 Jahre alt wird, sie unseren Familienalltag ganz bewusst wahrnimmt und ihr ohnehin kaum etwas entgeht, beschlossen wir, sie von Anfang an in die Schwangerschaft miteinzubeziehen. Ich habe ihr keine Bücher über Schwangerschaft oder Babys im Bauch besorgt, stattdessen erzählen wir ihr, wie es damals bei ihr war, sie begleitet mich auch hin und wieder zu den Arztterminen wo sie ihr Geschwisterchen auf dem Monitor genau beobachten kann und wir reden mit ihr darüber, wenn sie Bedürfnis danach hat und uns Fragen stellt. Naja, wir beantworten diese, so gut wie wir es eben können, denn manchmal kann sie uns mit ihren Fragen ganz schön herausfordern.

Es gibt kaum einen Tag, wo sie meinem Babybauch nicht vorsingen oder ihn umarmen würde. Sie freut sich so sehr! Sie legt immer wieder ihre kleine Hand ganz liebevoll auf meinen Bauch und fragt auch viel nach der Größe des Babys. Daher überlegte ich mir, ihr Woche für Woche etwas zu zeigen, was ungefähr so groß ist, wie das Baby gerade. Im Internet fand ich diese nette Tabelle, wo die wöchentliche Größe des Babys als Gemüse- oder Obstsorte dargestellt wird. Diese Woche ist es also ungefähr so groß wie eine Avocado.

Aus dem Internet suchte ich passende Bilder zu den Obst- und
Gemüsesorten, verkleinerte sie etwas und druckte die Bilder aus, so dass
wir diese Bilder Woche für Woche gemeinsam an Julias Wandkalender aufkleben
können.
Diesen Kalender habe ich ihr bereits im Sommer für das Jahr 2016 und 2017 gebastelt und wir lieben ihn. Nach ihrem 4. Geburtstag merkte ich, dass sie immer mehr Fragen zu Geburtstagen und späteren Ereignissen stellte und auch, wie viel sie noch bis dahin schlafen müsste. Sie fragte, welcher Tag morgen sein wird, welcher gestern und vorgestern (und vorvorgestern) war und wie die Wochentage und die Monate heißen. Also musste ein Kalender her und zwar einer, der ihr einen Überblick über Wochentage und Monate verschaffen konnte.

Ich fand viele nette Kalender im Internet und liebäugelte lange Zeit mit einem wunderschönen, englischsprachigen Kalender aus Holz, der den ganzen Monat angezeigt hatte und den Julia Monat für Monat selbst gestalten hätte können. Da sie aber bereits mit dem Lesen begonnen hat, wollte ich ihr unbedingt einen deutschsprachigen Kalender anbieten. Da ich diesen sogenannten linearen Kalender für das ganze Jahr bereits in einem französischen Montessori-Buch und auch bei einigen meiner Freunden (und Montessori-Pädagogen) zu Hause gesehen habe, entschied ich mich auch für diesen und bastelte ihr einen auf Deutsch und in Schulschrift. Er verschafft ihr einen tollen Überblick über die Wochen und Monate und er gibt ihr auch ein Gefühl dafür, wie lang ein Jahr dauert. Außer der Größe des Babys tragen wir auch Geburtstage und diverse Familienpläne darin ein und Julia zählt gerne die Tage bis zu diesen Ereignissen ab. Nur ist er etwas schief geworden, da sie darauf bestand, ihn ganz alleine an die Wand zu kleben. Ihr könnt unseren linearen Montessori-Kalender für das Jahr 2017 gerne hier herunterladen.
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