17.10.2017

Kleine Köche ganz groß - eine neue Serie mit Rezepten für Kinder zum Herunterladen


Egal was ich backe oder koche, Julia ist so gut wie immer an meiner Seite. Sie liebt es, in der Küche mitzuwirken aber noch mehr, wenn sie die einzelnen Schritte selbst übernehmen kann. Daher sammle ich passende (und gesunde) Rezepte und überlege mir auch, wie ich ihr die Zutaten so vorbereiten kann, dass sie vieles alleine, mit passenden Werkzeugen und vor allem mit Erfolg meistern kann.

Diese Rezepte und wie wir gemeinsam kochen und backen, möchte ich mit Euch in einem Serienbeitrag teilen. Zu den Rezepten gestalte ich auch eine Bildanleitung, aus der ich für Julia ein persönliches Kochbuch zusammenstelle und die ihr auch von Beitrag zu Beitrag gerne herunterladen und ausprobieren könnt. 


Wir kochen gerne saisonal, daher gibt es bei uns zurzeit öfters eine leckere Kürbiscremesuppe. Ich mag dieses Rezept, weil die Suppe sehr ausgewogen schmeckt. Das Gemüse und den halben Apfel bereitete ich für Julia in einem Korb vor, damit sie alles erst mal sehen, riechen und fühlen konnte
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 1 Pastinake
  • 1 Karotte (Möhre)
  • 1 Süßkartoffel
  • 1 fingergroßer Porree
  • 1/2 Apfel (Sorte egal)
  • ein kleines Stück Ingwer
Die restlichen Zutaten habe ich vorportioniert:
  • 2 dl Sahne in einem kleinen Krug
  • ein wenig Salz
  • ein wenig Suppengewürz (am besten ohne Salz und Hefe)
  • 1 Liter Wasser in einem Krug


Sie fragte, was sich in den Krügen, Schalen und Körben befindet und so besprachen wir auch, welches Gemüse geschält und welches mit Schale verarbeitet wird und somit zuerst gewaschen werden muss. Anschließend zog sie, wie immer vor der Küchenarbeit, ihre kleine Schürze an und legte los.


Der Hokkaido-Kürbis kann auch samt Schale verarbeitet und verzehrt werden, er gehört jedoch entkernt. Daher bereitete ich Julia einen kleinen Löffel und eine Schale vor. Ich halbierte den Kürbis, dann zeigte ich ihr, wie sie die Kerne aus den Kürbishälften ausschaben und in eine Schüssel geben kann.


Da der Kürbis etwas härter ist und etwas schwieriger zu schneiden, bat mich Julia um ein wenig Hilfe. Also habe ich ihr die Kürbishälften in etwas kleinere Stücke aufgeteilt. In kleine Würfeln schneidete sie die Kürbisscheiben allerdings schon sie und warf diese in einen großen Topf. Ich bin nach wie vor begeistert von diesem Kindermesser*, weil es wirklich schneidet und da Kinder so mehr Erfolgserlebnisse bei der Arbeit haben, haben sie auch mehr Motivation.


Als nächstes schälte sie die Karotte, die Pastinake und die Süßkartoffel, so wie wir das am Anfang besprochen hatten. Ich habe ihr von Anfang an das Schälen so gezeigt, dass das Gemüse und das Obst dabei auf dem Schneidebrett liegen bleibt. So kann sie es nicht nur besser festhalten, auch die Verletzugsgefahr wird um einiges geringer.


Dann schneidete sie das geschälte Gemüse in kleine Stücke, samt dem Poree, dem halben Apfel und dem Ingwer. Den Apfel und den Ingwer kochen wir immer samt Schale, damit die wertvollen Stoffe nicht verloren gehen. Beim Schneiden legte sie die freie Hand auf den Messerrücken. So konnte sie mehr Kraft auf das harte Gemüse ausüben und auch das Messer rutschte nicht so leicht weg.


Als alles im Topf war, goss sie diesen mit dem Wasser auf und gab auch, mit Hilfe der Gewürzschaufel*, etwas Suppengewürz dazu. Zum Kochen stellte jedoch ich die Suppe auf den Herd.


Damit Julia sich nicht verbrennt, goss ich die heiße Brühe in einen anderen, noch kalten Topf um. Dann nahm sie den Stabmixer und pürierte das Gemüse fein, so wie ich es ihr gezeigt habe. Sie geht mit dem Stabmixer sehr behutsam um, dementsprechend dauerte das Pürieren etwas länger.


Zum Schluss verfeinerte sie die Suppe mit Sahne und Salz. Auch zum Salzen benutzte sie die kleine Gewürzschaufel. Danach pürierte sie die Suppe noch einmal durch.

Das Rezept ist sehr einfach und auch schnell zubereitet, nichtsdestotrotz schmeckt die Suppe köstlich! Hier in Österreich wird die Kürbscremesuppe gerne mit einem Schuss Kürbiskernöl serviert, wir löffeln sie aber auch gerne ohne. Das Rezept als Bildanleitung könnt ihr hier herunterladen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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6 Kommentare

  1. Danke! Werde ich morgen ausdrucken und mit meiner Tochter auch ausprobieren. Vorher gehen wir zusammen zum Gemüseladen. Liebe Grüße,Alexandra

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  2. Wahnsinnig toll Anna!
    Wir lieben auch Hokkaidosuppe:) ...schmeckt köstlich und man muss ihn nicht schälen:)!! ...die Variante mit Süßkartoffel hab ich allerdings noch nie probiert....!
    Liebe Grüße
    Katrin

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  3. Was für ein schöner Beitrag! Ich liebe das stolze Strahlen im Kindergesicht wenn das Essen fertig ist. Das wir ihnen zutrauen und die Möglichkeit geben eine Mahlzeit für die Familie zu kochen, ist so wertvoll für das Selbst (wert) gefühl der Kinder.
    Danke für das bebilderte Rezept, es kostet schließlich einige Zeit, das so zusammen zu stellen. Meine sechsjährige Tochter kommt übrigens auch prima mit der "Kinderleichten Becherküche" zurecht.
    Liebe Grüße, Christiane

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  4. Mmmh, das Rezept klingt toll. Das Messer müssen wir nun auch endlich mal kaufen, unsrer 6jähriger schneidet schon sehr sicher und das wmf-Haifischmesser ist nichts mehr für ihn, aber ich mag die Kindermesser für ihn einfach noch lieber. Bei uns kochen beide sehr gern mit, allerdings schaffe ich es oft nicht, das so toll vorzubereiten wie du. Deswegen ist dann doch recht oft ein bisschen Chaos... Heute gab es Kürbis-Pilz-Risotto, das ging wunderbar. LG Linnea

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  5. Wir haben das gleich ausprobiert und es hat sehr gut geklappt und lecker geschmeckt. Mein Sohn (bald 4) hatte richtig Freude am kochen. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Rezepte.

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  6. Hallo! Das Rezept ist super, meine Tochter hat mit sehr viel Freude selbst gekocht und dann jedem erzählt, das sie die Suppe selbst gemacht hat.
    Bitte mehr solcher Rezepte!
    Danke

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