Selbstständig die Jacke anziehen, zuknöpfen, ganz alleine die Hände waschen und abtrocknen, Zähneputzen, sich kämmen, einen Becher alleine tragen, ohne ihn fallen zu lassen oder den Inhalt zu verschütten, all diese alltäglichen Bewegungen verlangen nach der Beherrschung gewisser feinmotorischen Fähigkeiten. Montessori meint, den richtigen Zeitpunkt, wann die Kinder diese Bewegungen üben wollen (sie nennt sie "sensible Phasen"), erkennt man durch genaue Beobachtung.
Heute habe ich bemerkt, wie Julchen ihren kleinen Korb aufmacht, etwas hineintut, die Schachtel wieder zumacht und das ganze zigmal wiederholt. Sogar mit ihrer Jausenbox: aufmachen, Brot raus, Box wieder zu. Sie übt die Bewegung und trainiert ihre Feinmotorik. Was tun also, wenn die Matroschka ganz alleine ist, ohne ihre immer kleiner werdende Verwandschaft?
Na gut, mit den wunderschönen russischen Souvenierpuppen kann man diese Schachteln nicht unbedingt vergleichen, aber zum Üben von Aufmachen, Hineinstecken und wieder Zumachen ist es ja doch perfekt geeignet. Abgesehen davon im Handumdrehen hergestellt, aus nur zwei Schuhschachteln und einer kleineren, die hineinpasst.
Man sieht, aus einfachen Schuhschachteln oder Pappkartons kann man super tolle Übungsmaterialien und Spielsachen herstellen. Eine weitere tolle Idee, was man so aus einer Pappkiste im Handumdrehen machen kann, findet ihr auf Sinaa's Blog, genau hier.
Noch welche Ideen?
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