Lernmaterialien
 

Vom Mathe-Loser zum Mathe-Studium: meine Geschichte

Mathematik stand bei mir in der Grundschule ziemlich weit unten auf der Beliebtheitsskala. Lesen und Schreiben mochte ich sehr, aber was Mathe betraf, verstand ich oft nur Bahnhof. Die Mal-Reihen auswendig lernen, die Uhrzeit auf der analogen Uhr abzulesen und mit 2-stelligen Zahlen als Divisor dividieren - wie machten das die anderen so schnell? Ich schaffte es einfach nicht, mitzuhalten und fühlte mich dumm.


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Beide meine Kinder lieben Puzzles! Schon als Kleinkind verbrachte Julia mit ihren Lieblingspuzzles viel Zeit und nun tut das Jakob mit seinen auch.

Puzzles werden zwar auf eine ganz bestimmten Art und Weise bespielt, trotzdem sind sie ein Kreativspielzeug. Sie fördern das logische Denken, die Feinmotorik und Kinder lieben es, wenn sie herausfinden, wie die einzelnen Teile wieder zu einem Ganzen zusammengefügt werden können.


Wenn ich Ausschau nach Puzzles für Jakob halte, suche ich vorwiegend ganz schlichte. Je einfacher, desto besser. Ich achte auch darauf, dass die Motive realistische Bilder darstellen, damit Jakob diese gut erkennen kann. Und nicht zuletzt bevorzuge ich Greifpuzzles mit großen Knäufen, so kann er die Puzzleteile mit dem 3-Finger-Griff herausheben und zurückstecken und dabei seine Hände geschickt einsetzen.


Es gibt so viele wunderschöne Greifpuzzles für junge Kinder! Hier meine Favoriten, die ich bei der Suche nach einem schönen Puzzle für Jakob gefunden habe:
  1. Einfache (Montessori) Puzzles mit jeweils einem Kreis, einem Quadrat, einem kleineren Kreis und einem Dreieck, die bereits Kindern unter einem Jahr angeboten werden können. Allerdings haben sie einen schicken Preis, daher lohnt es sich diese auch auf dem Flohmarkt zu suchen.
  2. (Montessori) Puzzles für Kleinkinder mit 3 Motiven.
  3. Wunderschön und schlicht: Puzzles mit einem geteilten Kreis (für ältere Kinder)
  4. und eines mit 4 unterschiedlichen Formen.
  5. Ein Puzzle mit einem Seehund-Motiv.
  6. Ein Puzzle mit 3 Bären, das zurzeit auch auf Jakobs Regal steht.
  7. Wunderschöne Puzzles mit 4 Motiven von einem meiner liebsten Puzzle-Hersteller. Das eine Puzzle ist mit Obst-Motiven*,
  8. das andere mit Haustieren*. Ich entdeckte auch eins mit Musikinstrumenten* (hier nicht abgebildet), das ich ebenso wunderschön finde.
  9. Von der gleichen Firma: ein Puzzle mit einigen Gegenständen aus dem Badezimmer*
  10. und eines mit Motiven rund um den Garten*. (Auch schön: mit einigen Werkzeugen*.)
  11. Ein Greifpuzzle mit unterschiedlichen Fahrzeugen*.
  12. Puzzles mit realistischen Tier-Motiven für Kinder ab ca. 18-20 Monate: Ein Hahn-Puzzle
  13. und ein Hasen-Puzzle.
  14. Ein Giraffen-Puzzle aus 5 Teilen, das ich auch für Jakob ausgesucht habe.


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"Mit einem Jahr sagt das Kind seine ersten absichtlichen Worte. Es stammelt wie zuvor, aber dieses Stammeln hat einen Sinn, und diese Absicht bedeutet bewusste Intelligenz. [...] in seinem Inneren geschieht viel mehr, als die geringen Äußerungen seiner Fähigkeiten zeigen. Es wird sich immer mehr klar darüber, dass sich die Sprache auf seine Umgebung bezieht, und in ihm wird der Wunsch immer größer, diese bewusst zu beherrschen." - Maria Montessori, Das kreative Kind: Der absorbierende Geist

Jakob kann zwar außer "Mama" und "Danke" noch nicht viele Wörter sagen, aber er versteht bereits eine Menge und will sich so sehr mitteilen! Er entdeckt auch gerade, dass alle Dinge um ihn herum einen Namen haben und zeigt auf Gegenstände oder reicht uns diese entgegen, damit wir ihm alles benennen.

In ihrem Buch: 'Das Kind verstehen'* spricht Silvana Quattrocchi Montanaro über eine sensible Phase für das Lernen von Wörtern, bei dem Kinder in ihrem 2. Lebensjahr eine besondere Vorliebe für Substantive haben. Sie schreibt: "... wenn Eltern bewusst ist, dass es eine 'sensible Phase für das Lernen von Wörtern' gibt und sie auf den Lernhunger der Kinder angemessen reagieren, können sie ihnen zu einem umfangreichen, präzisen Wortschatz verhelfen ..."


Ich denke, das Beste was ich jetzt tun kann um Jakobs immer größer werdenden Interesse an Wörtern gerecht zu werden, ist, ganz viel mit ihm zu sprechen und die Dinge, mit denen er im Alltag in Berührung kommt, benennen. Wenn ich ihn an- und ausziehe, sage ich ihm jedes Mal, wie seine Körperteile heißen, die er gerade durch die Öffnungen seiner Klamotten steckt oder wie die Klamotten heißen, die er gerade angezogen oder ausgezogen hat.


Wenn wir einkaufen gehen, benenne ich ihm das Obst, das Gemüse oder das Gebäck, das wir in den Korb legen und im Park, bei unserem Spaziergang, die Pflanzen, die Kieselsteine und die Tiere, die er entdeckt und bestaunt. Er zeigt mir auch oft ganz stolz seine Fundstücke und wenn ich ihm dann sage, was er da gefunden hat, versucht er die Wörter zu wiederholen. Es sind dann noch keine deutlichen Worte, aber sein Stammeln klingt den Wörtern, die er zu wiederholen versucht, oft ziemlich ähnlich.


Ich fand, dass es auch der perfekte Zeitpunkt ist, um ihm seine ersten Sprachmaterialien anzubieten, wie zum Beispiel diese Schale mit einigen Schleichtieren. Dies sind aber nicht zufällig ausgewählte Tiere. Es sind solche, die Jakob bereits real erlebt hat. In den letzten Wochen waren wir nämlich ganz oft auf einer Tierfarm hier bei uns in der Nähe, wo Kinder die Tiere füttern und streicheln konnten und wo Jakob diese hautnah erleben durfte. In die Schale kamen daher: ein Pferd, ein Schwein, ein Hund, eine Katze und eine Gans - Tiere, von denen er bereits ein "inneres Bild" hat.


Dann spielen wir ein einfaches "Benennen-Spiel": 1) Zuerst legen wir dabei alle Tiere einzeln auf den Tisch und ich benenne diese 2-3 mal ("Gans...Gans...Gans"). 2) Dann bitte ich Jakob die Tiere einzeln wieder in die Schale zurückzulegen, indem ich diese noch einmal bei ihrem Namen nenne ("Bitte lege die Gans zurück").


So simpel, aber es macht ihm unglaublich viel Spaß und wenn wir alle Tiere zurückgelegt haben, fängt er immer wieder von vorne an.


Wir verbringen viel Zeit in der Küche, wo ich ihm auch oft einen Korb mit 2-3 Gemüse- oder Obstsorten anbiete, was er zurzeit ebenso sehr spannend findet. Nicht nur, wie diese Obst- und Gemüsesorten heißen, sondern auch, wie sich diese anfühlen, wie sie riechen und wie sie schmecken.


Es gibt so vieles im Haushalt, was sich als erstes Sprachmaterial eignet: Blumen, Kleidungsstücke, Bürsten oder das Besteck. Eigentlich kennt Jakob seinen Löffel und seine Gabel gut, immerhin benutzt er diese fast jeden Tag. Aber diese Gegenstände so nebeneinander auszulegen und dessen Namen zu hören und dann wieder beim Einräumen die Namen den Gegenständen zuzuordnen ist für ihn so spannend und macht einfach Spaß!


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Ich liebe ihre "Warum" und "Wieso" Fragen und noch mehr die Gespräche, die so zwischen uns entstehen. Julia ist sehr wissenshungrig und stellt uns eine Menge Fragen über die Welt. Wir haben zwar viele schöne Bücher über andere Länder, aber ich wollte ihr auch etwas anbieten, wobei sie aktiv sein kann und wir dennoch spannende Gespräche führen können. Darum gestaltete ich ihr ein Kartenset mit einigen Bildern über allerlei Interessantes aus der Welt und lud sie zu einer kleinen Weltreise in ihrem Zimmer ein.


Je nach Kontinent suchte ich ihr acht Bilder zusammen über interessante Tiere und Pflanzen, über Feste von Völkern oder ihre Monumente sowie über bekannte Sehenswürdigkeiten in anderen Ländern, die wir erst einmal gemeinsam betrachteten. Sie las die Bildbeschriftungen und wenn sie etwas nicht kannte, erzählte ich ihr ein wenig über das Bild.

Wir legten die Kontinente in einer Reihe aus und sie begann sogleich mit dem Zuordnen der Karten. Während sie diese den Kontinenten zuordnete, philosophierten wir gemeinsam, woher die Mammutbäume ihren Name bekamen, warum es in den Niederlanden Holzschuhe gibt und wie die riesigen Pyramiden wohl erbaut wurden.


"Antworten schließen unsere Augen, unsere Ohren, unsere Welt, Fragen öffnen sie. Jede Frage ist ein Anfang, jede Antwort ein Ende. Denn nicht von Antwort zu Antwort wachsen wir, sondern von Frage zu Frage." Lotte Ingrisch

Es ging mir dabei nicht darum, auf all ihre Fragen eine Antwort zu geben, denn die Freude, die Antworten selbst zu finden und dabei neue, spannende Fragen zu entdecken, will ich ihr nicht nehmen. Es ging mir mehr darum, ihr zu zeigen, wie spannend und interessant unsere Welt ist und wie viel es darin noch zu entdecken gibt.

Wenn ihr zuhause auch so wissenshungrige junge Kinder habt, die ebenso Lust auf eine kleine Weltreise im Kinderzimmer hätten, könnt ihr unsere Karten gerne hier (auf Deutsch) herunterladen. Um die Karten selbst zu beschriften, könnt ihr gerne unsere unbeschrifteten Karten mitnehmen. (Sollte der Link nicht funktionieren: Hier geht es zum Downloadbereich)


Um ihren 4. Geburtstag herum begann Julia, uns jede Menge Fragen über die Zeit zu stellen. Wie lang ist eine Woche? Was kommt nach Sonntag? Wie lange dauert es bis Oma und Opa wieder zu Besuch kommen und wie lange bis zu ihrem nächsten Geburtstag?

Ich habe ihr nichts großartiges angeboten, viel mehr ging ich auf ihre Fragen ein und wir philosophierten gemeinsam und zählten die Tage, aus denen dann Wochen und schließlich Monate wurden. Auch im Alltag versuchte ich mit ihr die Zeit bewusster zu erleben. Wenn wir zum Beispiel das Haus verlassen mussten, so sagte ich ihr nicht einfach nur, dass wir bald gehen müssen, sondern dass wir in 5 Minuten starten und hielt mich auch daran. Wir sprachen auch oft über Geburtstage, wer in welcher Jahreszeit seinen feiert, über Feste und zählten auch die Nächte, die Julia bis zum nächsten Ereignis schlafen muss.

Zeit ist allerdings etwas sehr abstraktes und war für Julia nicht so leicht nachvollziehbar, daher wollte ich ihr auch einen einfachen Kalender basteln, wo wir die Tage und Wochen auch wirklich abzählen konnten. Schon damals fand ich im Internet viele schöne Kalender-Ideen, die schlicht und übersichtlich sind und wo Kinder die Wochen und Monate selbst erstellen und dabei eine Menge entdecken können.

1. // Dieser Holzkalender ist besonders schön doch was mir am besten gefällt, ist, dass Kinder ihn von Monat zu Monat selbst neu auslegen können.

2. // So simpel kann ein selbstgemachter Kalender aussehen. Ich denke, je schlichter er ist, umso nachvollziehbarer bleibt er für junge Kinder. Ich mag Kylies Kalender aber auch, weil ihn Kinder auch ohne Hilfe ablesen und auch beim Auslegen der Tage nur wenig Unterstützung benötigen.


So ein Kalender ist zudem auch einfach zu erstellen, daher habe ich Euch einen zum Herunterladen angefertigt, den ihr nur noch auf A3 großem Papier ausdrucken, laminieren und ausschneiden braucht. Damit die Kärtchen zwar haften aber auch wieder getauscht werden können, habe ich kleine Klettpunkte* verwendet.

3. // So ein Monatskalender zum Auslegen lässt sich aber auch ganz einfach aus Filz herstellen.

4. // Diesen Holz-Kalender finde ich persönlich am schönsten und hätte ich genügend Zeit, würde ich ihn am liebsten selbst für Julia zusägen.

5. // In der Montessori-Schule wurde so eine Jahreskette kreisförmig auf eine Pinnwand gesteckt und die Geburtstage der Kinder auf kleine Kärtchen notiert und zu den passenden Perlen dazugeordnet. Ich finde, auch zuhause kann so eine Kette das Kinderzimmer verschönern, wo die Geburtstage der Familienmitglieder anhand von Bildern darauf markiert werden können. Was ich an diesem "Kalender" besonders mag, ist die auffallende Perle für den Schalttag, die neugierig macht.

6. // Letztendlich gestaltete ich Julia dann doch lieber einen Linear-Kalender, ähnlich wie diesen hier.


Ich wollte ihr einen Kalender gestalten, der ihr einen Überblick über ein ganzes Jahr verschafft und wo sie auch das Vergehen der Zeit optisch sehen kann. Sie liebt ihren Kalender, daher habe ich ihr auch für dieses Jahr einen erstellt, diesmal jedoch so, dass Julia den Kalnder mithilfe eines Doppelklebebandes selbst gestalten kann.


Die Namen der Monate hat sie dann gleich aufgeklebt, die Streifen mit den Tagen und die leeren Streifen, um Geburtstage und andere Ereignisse zu notieren, aber auch das Klebeband und eine kleine Schere habe ich ihr in einer hübschen Schachtel unter dem Kalender vorbereitet.


Da mich mittlerweile mehrere Nachrichten erreicht haben, ob es auch für 2018 einen Kalender auf dem Blog geben wird: Hier könnt ihr Julias Kalender herunterladen, der aber nicht nur für dieses Jahr, sondern für jedes Jahr passend zugeschnitten werden kann. Aber ihr könnt auch gerne unseren fertig beschrifteten Kalender für das Jahr 2018 mitnehmen. (Update: die aktuellen Linear-Kalender findet ihr immer im Download-Bereich)

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Da ich oft gebeten werde, auch für ganz junge Kinder Materialien und Körbchenideen zu zeigen, habe ich noch vor Weihnachten im Grashalm Montessori Kleinkinderhaus einige Fotos geknipst um dieser Bitte nachzukommen.

Ich habe mir vorwiegend solche Materialien aus den Regalen ausgesucht, die von den Kindern besonders oft genommen werden. So zum Beispiel auch dieses Entdeckungskörbchen. Es beinhaltet ganz einfache, bekannte Gegenstände aus dem Alltag: Ein Schneckenhaus, eine Muschel, ein Honiglöffel, eine Stilleinlage aus Wolle, eine Gesichtsbürste aber auch eine Nagelbürste aus Plastik, damit die Kinder ganz unterschiedlichste Texturen befühlen können.


Eine hübsche, stabile Pappbox mit einem kleinen Schlitz auf dem Deckel, dazu ein Korb mit dünnen Holzchips. So einfach und doch lieben es die Kinder! Sie verbringen damit oft lange Minuten in voller Konzentration.


Auch ein Favorit: der Korb mit wunderbar einfachen Musikinstrumenten zum Schütteln und mit ganz unterschiedlichen Klängen.


Im Korb sind: ein kleines Glöckchen auf einem Stiel1, ein kleine, handliche Maraca1, ein kleines Rassel-Ei1, ein Bambus Klapper (Tok Tok's) der durchs Schütteln klappende Töne erzeugt, ein wunderschönes Glockenbrettchen mit sanftem Klang und eine Holzrassel.


Selbstgenähte Sandsäcke zum Tragen, sich Drauflegen, auf den Körper legen, aber auch zum Bauen oder sich einfach einen Weg aus ihnen legen. Kinder tragen die unterschiedlich schweren Säckchen ganz begeistert durch den Raum. Je schwerer, umso spannender. Auch für Julia habe ich damals zu Hause solche Säckchen genäht und füllte statt Sand, Reis und Linsen hinein.


Der Holzkasten mit Ball und Schublade. So wie jedes Montessori-Material ist auch dieses einfache Kästchen ge-ni-al! Der hineingeworfene Ball rollt nur dann in die Schublade nach vorne, wenn diese zugeschoben ist. Wenn sie jedoch offen bleibt, bleibt der Ball ganz oben stecken. So wird die Schublade möglichst oft auf- und zugemacht und somit auch die kleinen Hände fleißig beschäftigt. Zu Erwerben zum Beispiel hier, hier oder hier.


Ein weiterer Entdeckungskorb mit unterschiedlichen Bürsten aus dem Alltag. Zum Ausräumen, Befühlen, Benennen und wieder Einräumen.


Ein Zuordnungsspiel mit Vogel Schleich-Figuren, dazu Bildkarten. Die Karten samt den Fotos habe ich gemacht und es war jede Menge Arbeit, dafür sind sie genau so geworden, wie ich sie mir vorgestellt habe. Zuerst boten wir im Kleinkinderhaus nur drei der Karten und Figuren an und wählten dazu einheimische Vogelarten aus, für ältere Kinder kamen dann weitere 4 Figuren sowie Karten dazu. Gerne könnt ihr die Karten für das Spielregal zu Hause hier herunterladen und nachbasteln.


Auf einem der Regale stehen auch A5 große Fotokarten als Sprachmaterial über Obst- und Gemüsesorten, Tiere, Möbelstücke oder Bekleidung, die nach einigen Wochen durch neue ausgetauscht werden. Solche Karten kann man aber auch ganz einfach mit Bildern aus dem Internet selbst basteln.


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Selbstgemachtes Klanggläschen mit Reis, Linsen o.Ä. // ein kleiner Noppen-Igel aus Holz // ein Kochlöffel (unbenutzt) // eine Holzspule // ein selbstgemachter Greifling aus Naturholzperlen // Rassel aus Holz

Unsere wöchentliche Montessori Eltern-Kind-Gruppe im "Grashalm" Kleinkinderhaus besuchen auch einige Babys, die sich gerade beim Drehen in die Bauch- und Rückenlage üben und die ihre ersten Versuche zum Sitzen und Krabbeln  starten. Greifen, Loslassen, von einer Hand in die andere Hand übertragen, mit dem Mund erkunden sind typisch für dieses Alter und die ersten Zähne wollen durchbrechen. Auch für unsere Jüngsten haben wir einige passende Körbchen mit Alltagsgegenständen, Klangspielen, einer Zahnungshilfe und Greifmaterialien zusammengestellt und manche Materialien lassen sich auch zu Hause mit mehr oder weniger Aufwand herstellen.


Die Gläschen, die ich für das Klangspiel verwendet habe, sind nicht allzu schwer, gut verschließbar und für Babyhände gut greifbar. Es reicht auch nur ein Esslöffel Reis, ein paar Linsen oder 4-5 Bohnen in die Gläschen zu füllen um beim Schütteln einen schönen Klang zu bekommen.

Für den Greifling habe ich eine Schnur aus Leder (beim Kauf unbedingt auf eine schwermetallfreie Färbung und auf konservierungsstofffreie Produkte achten) und große Naturholzkugeln verwendet. Ich band nur an den Enden einen festen Knoten, man kann aber auch zusätzlich zwischen den Holzkugeln welche binden. Solche einfachen Greiflinge gibt es hier oder aber auch ähnliche hier zum Kaufen.


Ich liebe Holzrasseln wie diese hier, aber auch solche mit Glöckchen. Sie sind einfach, lenken nicht mit vielen schrillen Farben ab, sind aus natürlichen Stoffen und erzeugen daher auch einen natürlichen Klang.


Auch den Montessori Puzzle Ball kann man selbst nähen (gerne auch weniger bunt) aber auch kaufen. Eine Nähanleitung auf Deutsch findet ihr hier (auf dem Blog könnt ihr auch bestellen), auf Englisch hier. Der Ball ist ideal für die kleinen Babyhände, da sie ihn wirklich gut greifen und halten können. In der Mitte ist ein kleines Glöckchen versteckt und dies macht den Ball noch interessanter, als er durch seine Form ohnehin schon ist.

Was ich noch gerne empfehlen würde, sind die Montessori Kupplungsscheiben, der Noppenball als Zahnungshilfe und die Kleinkind-Klingel. Die ineinander verankerten Scheiben sind ein wunderbares Material! Dadurch, dass die Scheiben um 90° zueinander verdreht sind, müssen auch die kleinen Hände, die die Scheiben von einer in die andere Hand nehmen, eine leichte Drehung am Handgelenk ausüben.


Für die Babys steht zusätzlich ein Korb mit Fühlsäckchen bereit, auch diese sind selbstgemacht. In den Säckchen befinden sich Kirschkerne (wegen ihres schönen Klanges beim Rascheln), Linsen, Dinkel und Reis. Ich nähte die Seiten doppelt zu, damit der Inhalt auf jeden Fall drinnen bleibt.

Vor gut einer Woche, bei einem unserer Ausflüge in den Wildpark entdeckten wir am Teichufer tausende Frösche. Sie suchten sich Partner bzw Partnerinnen und trugen einander huckepack. Julia war fasziniert, wollte sie ganz von der Nähe aus beobachten. Wir verbrachten fast eine ganze Stunde dort, fischten vorsichtig 5 Frösche aus dem Wasser und ließen sie dann wieder zurückspringen.


Sie traute sich nicht so recht die kleinen Tiere in die Hand zu nehmen, lediglich vorsichtig zu streicheln. Ich fragte sie dann, wie sich diese für sie anfühlten, worauf sie ganz überrascht erwiderte: "Sie sind ja ganz weich!"


Seitdem wünscht sie sich jeden Tag, dass wir ihr ihre Froschbücher vorlesen. Eins ist aus der Rieder-Tierkinderbücher-Serie, eines meiner Favoriten. Die Illustrationen sind einfach, schön und naturtreu, die Texte klar, kurz gehalten und dennoch informativ. Die Geschichte erzählt über den Lebenszyklus der Frösche, wie sie als Kaulquappe im Wasser und dann als ausgewachsene Frösche an Land leben, was sie im Winter machen und was sie gerne essen.

Das andere Buch ist von Meyers kleiner Kinderbibliothek und gibt neben Lebensort und Lebensart dieser Tierchen auch einige Informationen über die verschiedensten Froscharten. Ob Knoblauchkröte, Kurzkopf-, Zipfelfrosch oder das Erdbeerfröschchen - Julia kennt bereits alle Frosch- und Krötenarten aus diesem Buch ganz genau. Das Erdbeerfröschchen und der Kurzkopffrosch haben es ihr dabei ganz besonders angetan.


Weil sie zurzeit herzlich gerne anmalt und zeichnet, habe ich ihr ein paar Ausmalbilder von Fröschen und Kröten aus dem Internet gesucht und ausgedruckt. Sie malt die Bilder anhand der Froscharten im Buch aus: den Prachtgiftfrosch gelb, Laubfrösche grün und das Erdbeerfröschchen rot mit lila-blauen Beinen.


Auch ein passendes Körbchen über den Lebenszyklus der Frösche kam auf ihr Regal. Die Figuren sind von hier, die Karten habe ich aus Kartonpapier mit Bildern aus dem Internet angefertigt. Bisher stellte sie kleine Modellfiguren zu den passenden Bildern, diesmal erzählen diese eine eigene kleine Geschichte.