09.04.2015

Der allerbeste Spielplatz der Welt


"Nichts kann einen Spaziergang in der Natur ersetzen, dabei den Vögeln lauschen, Muscheln sammeln an einem Strand und jeden Tag eine Blume im Garten beim Wachsen zu beobachten. Es ist wichtig, bereits ganz am Anfang des Lebens die Verbindung zwischen dem Kind und der Natur zu pflegen." Susan Mayclin Stephenson, The Joyful Child

Wir verbringen gerne und oft Zeit in der Natur. An unseren freien Tagen machen wir uns regelmäßig auf den Weg irgendwo in die Wildnis, sei es ein Naturpark, ein Wanderweg oder der Wald, bei Regen oder Schnee. Für uns ist die Natur der allerbeste Spielplatz der Welt. Ein Ort der Freiheit, der Ordnung, der Kraft und Harmonie des Lebens.


Wir beobachten Eichhörnchen, entdecken Insekten und Weichtiere unter abgestorbenen Baumstämmen und wenn wir Glück haben, erblicken wir auch Rehe zwischen den dichten Bäumen. Jede neue Blumenart wird genau untersucht, jeder Baumstumpf den wir antreffen, erklommen und der weiche Moosteppich mit der Hand erfühlt.


"Keine Beschreibung, kein Bild, kein Buch kann das wirkliche Sehen der Bäume mit dem ganzen Leben, dass sich um sie herum in einem Wald abspielt, ersetzen. Die Bäume strömen etwas aus, was zur Seele spricht, etwas, was kein Buch und kein Museum vermitteln könnte. Der Wald, den man sieht, offenbart, dass es darin nicht nur Bäume gibt, sondern eine Gesamtheit von Lebewesen.

So oft wird die Seele des Menschen - besonders die des Kindes - dessen beraubt, weil man sie nicht mit der Natur in Berührung bringt." Maria Montessori, Von der Kindheit zur Jugend

Wir hören den Buntspecht in den Baumwipfeln hämmern, riechen den Bärlauch im Wald und entdecken unbekannte Blumen und Vogelarten, und alles wird bei seinem Namen genannt. All die Jahreszeiten, die Blumen und Tiere werden für sie so viel mehr als nur Namen und Bilder bleiben. Sie erlebt sie mit all ihren Sinnen.


Letztes Wochenende haben wir eine Wanderung im Wald und einen Besuch bei den Wasserfällen in der Nähe unternommen. Wenn wir wandern, lade ich sie hin und wieder zu kleinen Spielchen ein, für solche kann man sie schnell begeistern. Wir suchen dabei Steine mit bestimmten Farben und Formen, klettern auf steile Erdhänge, hüpfen in Pfützen und lauschen der Stille, wie sie sich eigentlich anhört. Dieses intensive Erlebnis in der Natur ist so kostbar und weder mit Büchern noch mit anderen Medien ersetzbar.


Sie liebt es, Pflanzen und Tiere genau zu beobachten und fragt, wenn sie sie nicht kennt, nach ihren Namen. Bei unseren Ausflügen sind daher eine Lupe, ihr Kinderfernglas und ein kleiner Naturführer für unterwegs unsere ständigen Begleiter.


Auf unseren Wanderungen sammeln wir gerne Stöcke, Moos und leere Schneckenhäuser, die wir mit nach Hause nehmen und  auf einem kleinen Tablett neben der Lupe anrichten. Nicht nur als Naturtablett für genaue Beobachtungen, sondern auch als herrlichen Blickfang in der Wohnung.


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4 Kommentare

  1. Das sind bezaubernde Fotos und Deine Worte sprechen mir aus dem Herzen! Diese natürliche Neugier auf die Welt, das Be-greifen-wollen lerne ich mit meiner Tochter auch gerade neu. Wir sind viel draußen unterwegs, im Moment hauptsächlich im Garten, aber wenn ihre Beinchen sie weiter tragen können, wird es auch öfter Richtung Wald gehen. Ich hoffe, dass ich ihr die tiefe Bindung zur Natur schaffen kann, die Du beschreibst und die auch meine Eltern mir mit auf den Weg gaben. Viele Grüße, Ailis.

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  2. Meine Tochter liebt es, Stöcke zu sammeln auch; lovely post!

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  3. Toller Artikel! Schau doch auch mal auf meinem Blog vorbei! interessanteswissen.blogspot.de

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  4. Vielen Dank für diesen tollen Bericht. Darf ich dich fragen, was das für ein toller Rucksack auf den Bilder ist!? Lieben Dank im Voraus und euch weiterhin ganz viel Spaß draußen :-)))

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