Baumeister seiner selbst
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"Das Alter von 18 Monaten bis 3 Jahren ist die Zeit, die in unserer Kultur respektlos als 'Trotzalter' etikettiert wird. Möglicherweise denken manche in so abschätzigen Begriffen über diese neue Phase des Selbstaufbaus, weil sie hierfür so unvorbereitet sind und haben keine Ahnung, warum kleine Kinder, die bisher vergleichsweise kooperativ waren, auf einmal so unmöglich erscheinen und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen." - Lillard/Jessen, Montessori von Anfang an, S. 201

Vor ein paar Tagen hatten wir einen wichtigen Arzttermin und waren schon ziemlich spät dran. Da Jakob seit einem halben Jahr sowohl den Kinderwagen als auch die Trage vehement ablehnt, gingen wir wie üblich zu Fuß zur U-Bahn. Bei der Haltestelle angekommen, wollte er unbedingt die Stufen nehmen, doch als ich auf meine Uhr und dann auf die 110 Stufen vor mir blickte, ahnte ich schon, wie das ausgehen würde. Ich sagte ihm, dass ich ihn tragen müsste und nahm die Stufen in Windeseile mit einem tobenden Kleinkind auf meinem Arm.

Er schrie und zappelte die ganze Fahrt hindurch. Ich weiß gar nicht mehr, wie wir einen Sitzplatz ergattern konnten, denn der Waggon war voller Menschen. Gegenüber saß eine ältere Dame und beobachtete uns. Nach einer Weile wandte sie sich zu mir und fragte, ob ich mit ihr Platz tauschen möchte, da neben ihr der Platz frei wäre und meinte noch "... damit es für Sie weniger stressig ist."

Das saß. Die Dame meinte es nett, ich weiß, aber ihre Anmerkung traf mich wie ein Blitzschlag. Denn ich war tatsächlich mehr damit beschäftigt, was Jakobs Geschrei mit mir machte und wie mich all die Menschen in der U-Bahn anschauten, als mit der Tatsache, wie ich ihm helfen könnte. Klar war er laut und zappelte wild. Aber eigentlich war er es doch, der in Not war, nicht ich?!


Das in diesem Moment so zu sehen, war so eine Erleichterung! Plötzlich war es mir egal, was die Menschen um uns herum über uns dachten und sah auf einmal dieses 2 jährige Kind vor mir, das einfach nur deshalb tobte, weil es genau wusste, was es wollte. Es wollte doch nichts anderes, als seinem inneren Bauplan Folge zu leisten,  da es aber erst 2 Jahre alt ist und im Hier und Jetzt lebt, konnte es noch nicht nachvollziehen, warum es diesmal von seiner großen Arbeit abgehalten wurde. Und dann war auch noch dieses überwältigende Gefühl, die Wut. Seine letzte Chance, um sich zu verteidigen, doch die es gleichzeitig so unglaublich hilflos fühlen ließ!

Vielleicht ist es wirklich nur eine Sache des Blickwinkels. Statt es einfach als eine "Trotzphase" abzutun und dabei den Fokus mehr auf die eigene Sichtweise und Unbehaglichkeit zu richten, sich lieber darauf zu konzentrieren, was hinter diesen Wutausbrüchen steckt: ein unglaublich großer Entwicklungsschritt! Ich erlebe Jakob nicht weniger kooperativ, wie bisher, immerhin möchte er dazugehören. Nur dass er jetzt auch etwas wichtiges zu verteidigen versucht, das er für sich endlich entdeckt hat: nämlich seinen eigenen Willen!

Auf jeden Fall blieb ich erstaunlich gelassen und obwohl Jakob bis zur Arztpraxis sehr unrund war, kamen wir sogar pünktlich zu unserem Termin. Während ich dort meine E-Karte aus der Tasche fischte, fragte mich der Herr beim Empfang, was passiert war, warum Jakob denn so knautschig wäre. Und während sich Jakob fest an mich klammerte und ich ihn umarmte, antwortete ich: "Es ist alles in Ordnung. Er weiß eben, was er will."


Solche Wutanfälle gibt es bei uns natürlich öfters. Und auch wenn es mir nicht immer gelingt, Jakob dabei mit so viel Gelassenheit zu begegnen, wie ich es möchte, versuche ich, mich darauf zu fokussieren, wie ich ihm helfen kann:

  • In dem ich seine Gefühle akzeptiere. Ich weiß, dass er noch keine Impulskontrolle hat und ich ihn gar nicht davon abhalten könnte, seine Wut rauszulassen. Und um ehrlich zu sein, wollte ich das auch nicht. Worauf ich jedoch achte, ist, dass er dabei weder sich, noch andere verletzen kann. 
  • In dem ich seine Gefühle respektiere. Wenn er so in Rage kommt, lässt er sich weder umarmen, noch berühren, was ich absolut nachvollziehen kann. Wenn wir nicht gerade in einer Situation sind, wo ich ihn doch halten muss, bleibe ich zwar bei ihm, aber ich warte, bis er mir signalisiert, dass er getröstet werden möchte.  
  • In dem ich seine Gefühle bestätige und ihm so zeige, dass ich ihn wahrnehme. Dennoch vermeide ich es, ihn ständig daran zu erinnern, was der Auslöser seiner Wut war um ihm so die Möglichkeit zu geben, auf andere Gedanken zu kommen. 
  • In dem ich meine innere Ruhe bewahre und geduldig bleibe. Sei der Auslöser seiner Wut in meinen Augen noch so irrational. Aber ich merke, wie viel leichter es ihm dann fällt, mit seiner Frustration klar zu kommen und die Situation zu akzeptieren. Und um ehrlich zu sein, geht es mir nicht anders, wenn ich wütend bin. Die größte Hilfe sind dann für mich nicht die Ratschläge, das Mitleid von anderen oder gar Ignoranz, sondern jemand, der für mich einfach da ist und mir das Gefühl gibt, der sichere Hafen in stürmischer See zu sein.


Es gibt allerdings einiges, worauf ich im Alltag achte, wodurch uns schon so manche Wutanfälle erspart blieben und ich gleichzeitig auch Jakobs Bedürfnis nach mehr Unabhängigkeit gerecht werden kann:

  • Ihm keine Fragen stellen, wenn ich ihm bei etwas nicht die Wahl überlassen möchte. Statt ihn also zu fragen, ob er sich die Zähne putzen mag, lade ich ihn einfach dazu ein ("Jetzt kannst Du Deine Zähne putzen."). Aus demselben Grund habe ich mir auch die "Ja-Fragen" am Ende meiner Sätze abgewöhnt.
  • Die Umgebung für ihn passend vorbereiten, so dass er die Möglichkeit hat, sich aktiv und sinnvoll in den Familienalltag einzubringen. Echte Aufgaben rund um den Haushalt sind so bereichernd für junge Kinder, auch wenn dadurch die Aufgaben nicht unbedingt schneller erledigt werden. Aber genau diese Aktivitäten ermöglichen ihm, eine Balance zwischen seinen Impulsen und seiner Selbstbeherrschung zu finden.
  • Ihm so oft, wie möglich, die Möglichkeit geben, eigene Entscheidungen zu treffen. Das bedeutet für mich aber nicht, dass er jederzeit tun kann, was immer er will, immerhin kann er noch nicht die Verantwortung für seine eigene Sicherheit und Gesundheit übernehmen und auch nicht für die von anderen. Aber es gibt unzählige Situationen im Alltag, wo ich ihm einfach 2 Optionen zur Auswahl anbieten kann, zwischen denen er sich selbst entscheiden kann.
  • Ihm mit einem regelmäßigen Tagesablauf das Gefühl von Sicherheit bieten und ihm die "Übergänge" rechtzeitig vorankündigen, damit er sich auf diese neue Situation vorbereiten kann.
  • Die Dinge möglichst positiv sehen und mit mehr Leichtigkeit und Humor nehmen. Einerseits, weil lachen verbindet und uns dadurch schon einige unnötige Stresssituationen erspart blieben. Andererseits, weil ich denke, dass ich meinen Kindern beim Positiven Denken ebenso ein Vorbild sein kann. Ich kann sie nicht vor Frustration bewahren. Aber durch eine positive Einstellung sie darin stärken, die Dinge dennoch optimistisch anzugehen und an ihre eigenen Fähigkeiten zu glauben.

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Einem Kleinkind mit 14 Monaten Kunstmaterialien anbieten? Als Julia so alt war, hätte ich mir das auch noch nicht vorstellen können. Ich sah dann meistens ein Kleinkind vor mir, dass alles nur in den Mund nimmt oder welches von Kopf bis Fuß mit Malfarben voll ist. Aber so muss das gar nicht sein, abgesehen davon können Kunstaktivitäten bereits ganz jungen Kindern so viel bieten! Auch wenn es in dem Alter noch nicht wirklich darum geht, etwas konkretes zu zeichnen oder etwas bestimmtes zu kreieren, können durch solche Aktivitäten junge Kinder eine Menge Sinneserfahrungen sammeln und sich darin üben, mit diesen Materialien umzugehen.

Jakob war noch nicht ganz 15 Monate alt, als ich ihm zum ersten mal eine Kunstaktivität anbot. Jetzt ist er mittlerweile 22 Monate alt und liebt es, zu kleben, zu kneten und er übt auch gerade den Umgang mit seiner kleinen Schere. Aber wie auch bei anderen Aktivitäten, brauchen so junge Kinder viel Begleitung, Achtsamkeit und vor allem Zeit sowie wirklich sorgfältig vorbereitete Materialien. Daher halte ich mir einige Punkte immer vor Augen, wenn ich Jakob eine Kunstaktivität vorbereite:

  • Je simpler, desto besser. Ich biete ihm bis heute nur eine Kreide, einen Buntstift oder eine Malfarbe an und bereite die Materialien sehr einfach und übersichtlich für ihn vor. Einerseits, damit er nicht überfordert wird und möglichst selbstständig arbeiten kann, aber auch, um ein unnötiges Chaos zu vermeiden.
  • Qualität vor Quantität. Denn mit Materialien in guter Qualität sind auch die Erfolgserlebnisse größer. Nichts ist ärgerlicher und demotivierender, wenn beim Zeichnen ständig die Minen abbrechen oder sich das Papier sofort aufwellt, wenn es beim Malen nass wird.
  • Alles auf kleine Tabletts vorbereiten. So sind die Materialien, die Jakob für eine Arbeit braucht, alle auf einem Platz und er kann diese samt Tablett zu seinem kleinen Tisch tragen. Außerdem tut er sich so auch beim Wegräumen leichter. Allerdings achte ich darauf, dass das Tablett wirklich klein und für ihn handlich ist. Die Tabletts, die wir haben, sind daher maximal 20 cm breit.
  • Freien Zugang zu den Materialien bieten. Die Freiheit der Wahl ist so wichtig! Auch bei so jungen Kindern. Darum stehen die Kunstmaterialien zurzeit auf seinem offenen Regal im Wohnzimmer. Aber nicht alle auf einmal. 2-3 dieser Aktivitätsangebote gleichzeitig reichen völlig aus, ich wechsle diese dann lieber nach Bedarf.
  • Materialien in passender Größe anbieten ist so wesentlich! Früher dachte ich, je kleiner die Hände, umso dicker sollten die Pinsel und Stifte sein, damit Kinder diese gut ergreifen können. Aber wenn ich zum ersten Mal mit einem Werkzeug zu arbeiten versuchte, würde ich mir wirklich leichter tun, wenn dieses groß und klobig wäre? Könnte ich da mit meinen noch ungeübten Händen wirklich lernen, mit diesen Werkzeugen umzugehen? Beim Kauf von Pinseln und Buntstiften greife ich darum lieber zu dünneren und kleineren Produkten und schneide auch das Papier auf eine, für Jakob passendere Größe zu.
  • Es geht um den Prozess und um die Bewegungen, nicht um das Ergebnis. In dem Alter geht es weniger darum, konkrete Collagen oder Zeichnungen zu kreieren. Und das Ziel ist es auch nicht, junge Kinder über Kunst zu "unterrichten". Viel mehr geht es dabei um die Bewegungen und das Wiederholen. Darum, dem jungen Kind zu helfen, viele Sinneseindrücke zu sammeln und die Hände sinnvoll zu gebrauchen.



1// Für seine allererste Kunstaktivität besorgte ich für Jakob diese Wachsmalblöcke*, die er bereits damals mit dem 3-Finger-Griff gut halten konnte, sowie eine Pappschachtel* in der ich ihm immer nur einige wenige Wachskreiden zur Verfügung stellte. Ich besorgte ihm auch Papier in guter Qualität*, eine Schreibunterlage* um den Tisch zu schonen und die ich, wie auch das Papier, etwas kleiner zugeschnitten habe und stellte alles auf ein Tablett (das eigentlich der Deckel einer Vorratsdose ist) direkt neben Jakobs Arbeitstisch.

Er fand das Material sehr interessant, so zeigte ich ihm mehrmals am Tag, wie er alles zum Tisch rübertragen und auf dem Tisch arrangieren konnte. Bis er mit dem Herrichten und Wegräumen auch ohne Hilfe zurechtkam, dauerte es allerdings 5-6 Wochen. Jetzt steht das Material bereits auf dem Regal im Wohnzimmer wo ich ihm auch eine kleine Holzbox mit Papier vorbereitet habe. So kann er sich selbst Papier nehmen, wenn er zeichnen möchte.


2// Etwas später, als er ca. 17 Monate alt war, bot ich ihm Ton* an, der in einer kleinen Dose aufbewahrt war, die Jakob ohne Hilfe auf- und zumachen konnte. Ton ist etwas fester als die handelsüblichen Kneten und genau deswegen so spannend für kleine Hände, die nach maximaler Anstrengung suchen. Wir kneteten den Ton mal nur mit der linken Hand, dann nur mit der rechten Hand und ich zeigte Jakob auch, wie er kleine Tonstücke abzwicken und zwischen den Handflächen rollen kann. Das fasziniert ihn bis heute noch!

Allerdings kann Ton recht schnell austrocknen, darum stellte ich auf das Tablett auch eine kleine Schale mit einem Schwamm bereit den ich vorher immer etwas befeuchte. So kann Jakob das Tonstück darauf drücken und dieses so weich halten.


3// Diese Buntstifte*, die ich für Jakob entdeckt habe, kann ich wirklich nur wärmstens empfehlen!  Die Farben sind kräftig und auch die Minen brechen nicht so leicht ab. Der Grund, warum auch Julia so gerne mit diesen Buntstiften zeichnet! Die Stifte sind außerdem rund und für so kleine Hände viel angenehmer zu halten, als die mit Kanten. Damit aber Jakob mit den Buntstiften auch wirklich gut arbeiten kann, sägte ich diese gut auf die Hälfte kürzer.

Ich hätte es nie gedacht, dass die Größe des Papiers so einen Unterschied machen kann! Aber das tut es wirklich und weil es in dieser Größe viel handlicher für kleinere Hände ist, kann Jakob, während er mit einer Hand zeichnet,  mit der freien Hand das Papier an der Ecke gut festhalten.


4// Diese kleine Schiefertafel, die ich damals in diesem Shop fand, bekam Jakob von seiner großen Schwester vererbt. Leider ist die Tafel in diesem Shop nicht mehr erhältlich, dafür fand ich ähnliche hier* und auch hier.

Zur Schiefertafel stellte ich ihm auch eine winzige Schale mit einer halben Tafelkreide bereit und dazu einen Trockenlappen, womit er die Tafel wieder abwischen kann. Alles ganz simpel und dennoch genau passend für ein 18 Monate altes Kind.


5// Auch Kleben ist hier seit gut einem Monat sehr beliebt. Den kleinen Klebekasten, wo seine Pinsel und der selbstgemachte Klebstoff sind, upcyclete ich aus einem Christbaumschmuckkästchen (hier noch einmal der Beitrag über diesen Klebekasten und über unseren selbstgemachten Klebstoff).


Für die Papierformen besorgte ich eine Mini-Kommode aus der Drogerie. Die Papierformen müssen weder einfärbig noch bestimmte geometrische Formen aufweisen, ich achtete lediglich nur darauf, dass die Rückseite der Papierformen weiß bleibt, damit Jakob weiß, welche Seite er mit Klebstoff anpinseln kann.


6// Jetzt, mit 22 Monaten übt er liebend gerne das Schneiden mit einer kleinen Schere. Die Schere ist gerade mal 10 cm lang und liegt daher perfekt in seiner Hand. Sie war ein Geschenk, darum weiß ich leider nicht, wo sie zu kaufen ist, aber ich habe ja bereits einen Beitrag über passende Scheren für kleine Hände geschrieben und fand außerdem ähnliche Scheren, so wie unsere auf dem Foto, auch hier*, hier* und hier.

Allerdings zeigte ich ihm zuerst, wie er die Schere halten und auf- und zumachen kann. Erst, als er das Werkzeug einigermaßen beherrschte, zeigte ich ihm, wie er die dünnen Papierstreifen damit durchschneiden kann. Wenn er mit der Schere arbeitet, bleibe ich bei ihm, greife aber nur dann in seine Arbeit ein, wenn er etwas anderes als das Papier durchzuschneiden versucht oder die Schere so benutzt, dass er sich verletzen könnte. Und wenn ich merke, dass er zu unkonzentriert ist, dann breche ich die Aktivität sogar ganz ab und lade ihn lieber zu einer anderen Arbeit ein. Denn Sicherheit geht vor.


7// Seit Weihnachten, da sie ein Geschenk war, steht auch eine kleine Staffelei vom Möbelschweden in unserem Wohnzimmer, direkt neben dem Fenster. Die Beine der Staffelei haben wir, wie auch bei sämtlichen anderen Möbeln auch, um gute 15 cm kürzer gesägt, so passt die Höhe der Staffelei auch für Jakob perfekt.

Zum Malen besorgte ich ihm einen sehr dünnen Pinsel*, einen Malbecher mit Auslaufschutz* und diese Malfarben*, wo die einzelnen Farben sehr praktisch herausnehmbar sind. Ich biete Jakob auch hier fürs erste immer nur eine Farbe an und fülle auch in den Malbecher nur sehr wenig Wasser ein. So kann sich Jakob gut auf die Aktivität konzentrieren und die Materialien nach seiner Arbeit auch selbstständig wieder wegräumen.


Was die Schürze betrifft, sieht sie nicht besonders hübsch aus, aber sie ist selbstgenäht und Jakob kann auch nur mit wenig Hilfe in sie hieneinschlüpfen und sie ebenso einfach wieder ausziehen. Sie ist übrigens aus einer wasserdichten, weichen Betteinlage recycelt und war binnen 30 Minuten zugeschnitten und zusammengenäht.


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Es ist nur wenige Wochen her, dass er seine ersten freie Schritte machte, jetzt trägt er seinen Wäschekorb quer durch die Wohnung bis zur Waschmaschine um den Korbinhalt hineinzufüllen. In der Küche öffnet er sämtliche Schubladen um diese leer zu räumen und wenn er hört, dass ich den Trockner öffne, eilt er zu mir und räumt mit mir gemeinsam die trockene Wäsche aus. Seitdem er nicht mehr krabbeln muss und endlich beide Hände frei hat, ist er voller Tatendrang und hat ganz viel zu tun!

"Mit 15 Monaten hat das Kind das Alter erreicht, das Montessori als 'Phase maximaler Anstrengung bezeichnet'. Es läuft, während es einen schweren Gegenstand festhält, und klettert damit flink auf einen Stuhl und wieder runter. Wie gehen wir mit diesem Kind um, das ständig in Bewegung ist, das die ganze Welt erforschen möchte und voll unglaublicher Energie steckt?

Gut ausbalanciertes Laufen macht nicht nur die Hände frei, sondern befähigt das Kind darüber hinaus dazu, die Hände zur Arbeit in strukturierten Handlungsabläufen zu gebrauchen. Kinder in diesem Alter, die sicher laufen können, sind jetzt endlich unabhängige Individuen und bereit für eine neue Aufgabe in ihrem Selbstaufbau." - Lillard/Jessen, Montessori von Anfang an



Wann immer es geht, versuche ich, ihn in die Alltagsaufgaben miteinzubinden. Während ich einen Teig anrühre, steckt er zum Beispiel die Papierkörbchen in die Vertiefungen der Muffin-Form. In manche steckt er zwei und das Papier ist auch etwas zerknüllt, aber das ist egal, denn er hat so viel Freude am Teilhaben!


Ich biete ihm aber auch auf seinem kleinen Tisch Aufgaben an und bereite dazu alles vor. Während ich in der Küche das restliche Gemüse aufschneide, sitzt er dann hier und putzt mit seiner kleinen Champignon-Bürste* eine Kartoffel oder eine Karotte für die Mittagssuppe.


Er zupft auch liebend gerne Ribisel von der Rispe für seine Jause, wobei jede zweite Beere direkt in seinem Mund landet. 


Auch seine Banane schält er mittlerweile selbst. Damit ihm das Abziehen der Schale auch gelingt, ritze ich die zwei Enden der Banane mit einem Messer etwas ein. Mit einer Hand hält er dann das Obst fest, mit der anderen zieht er die Schale langsam ab, wobei sich auch schon mal seine Hände vor ihm überkreuzen. Das klingt zwar einfach, erfordert aber viel Konzentration für ein so junges Kind.


Wenn er sein Knäckebrot mithilfe seines kleinen Messers mit Frischkäse bestreicht, sitzt er sogar 30 Minuten lang hier und lässt sich nicht einmal von seiner fröhlich und laut singenden Schwester ablenken. 


Ich versuche seinen Arbeitsbereich simpel und praktisch vorzubereiten. Eine kleine Schale für den Frischkäse, eine Essstäbchen-Bank* für das kleine Buttermesser und ein einfacher Teller für das Knäckebrot, in welchem das Brot beim Streichen nicht so schnell wegrutschen kann.


Nach  der Jause ist sein Tisch natürlich recht verschmiert, den er mit einem kleinen Schwamm und etwas Seifenwasser abwischen kann. Zwischendurch drückt er mit nur einer Hand den Schaum und das Wasser aus dem Schwamm. Was dabei daneben geht, verteilt er mit der anderen Hand auf dem Tisch.


Auch beim Ein- und Ausräumen des Geschirrspülers lässt er kaum eine Gelegenheit aus und steckt auf seine Art und Weise alles, was ich ihm hinreiche, in den unteren Korb des Geschirrspülers. Scharfes Besteck gebe ich ihm natürlich nicht zum Einsortieren, das kommt in den oberen Korb.


Er ist auch gerne mit dabei, wenn ich die Pflanzen auf der Terrasse gieße. Ich mit der großen Gießkanne, er mit der kleinen.


Weil er immer meinen Putzlappen zu ergattern versuchte, wenn ich die kleinen Handabdrücke von der Terrassentür abwischen wollte, bereitete ich ihm sein eigenes Putz-Set vor. Die kleine Box* hat zwei praktische Griffe, so kann er sie gut greifen und tragen und weil sie aus Plastik ist, ist es auch nicht schlimm, wenn sie mal nass wird. Die kleine Sprühflasche* und der Abzieher* waren ein Geschenk von einer lieben Freundin und seitdem Julia Jakob gezeigt hat, wie er diese benutzen kann, sind sie in regem Gebrauch.


Manchmal habe ich weniger Zeit oder muss gleichzeitig mehrere Dinge tun und kann ihn nicht in jede Arbeit rund um den Haushalt miteinbinden. Aber wann immer es geht, lasse ich ihn mitmachen oder bereite ihm etwas auf seinem kleinen Tisch vor.

Ich komme dann mit den Aufgaben nicht gerade schneller voran, denn dann sind auch unter seinem Tisch einige zertretene Ribisel, sogar sein Sessel ist dann mit Frischkäse beschmiert und es sind mehr Handabdrücke auf dem Fenster als zuvor. Aber wesentlich ist, dass er das Gefühl hat, dazuzugehören. Fähig und wichtig zu sein.


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In den letzten Wochen war es hier auf dem Blog und auf meiner Insta-Seite etwas stiller als sonst, aber in Wirklichkeit ist hier jede Menge los. Wenn wir nicht gerade eine Reise machen oder die Kinder nicht abwechselnd krank sind, genießen wir einfach unseren lebhaften Alltag zu Hause oder wir nutzten die warmen Sonnenstunden für lange Ausflüge in die Natur. Es gibt so viele schöne Orte in Wien und Umgebung!


Ich genieße es so sehr, Jakob zu beobachten! Er vertieft sich oft für 20-25 Minuten in eine Arbeit und wiederholt dabei viele Male seine Bewegungen. Hauptsache, wir sind in seiner Nähe. 


Dann räumt er sämtliche Materialien von seinem Regal, überprüft, ob seine Bausteine auch durch andere Öffnungen passen, legt seine Schleichfiguren aus und sammelt diese in einem anderen Korb wieder ein. Solange er die Sachen nicht durch den Raum schmeißt oder die Materialien nicht drohen kaputt zu gehen, mische ich mich nicht in sein Tun ein. Denn egal was er da gerade hoch konzentriert macht, das ist seine Arbeit.


Wenn ich koche, ist er meistens bei mir in der Küche und spaziert entlang der Möbeln, entdeckt mit allen Sinnen eine Karotte, räumt seine kleine Metalldose oder seinen Besteckkasten ein und aus.


Vor einigen Tagen bot ich ihm eine Schale mit Äpfeln und Orangen an. Zuerst nahm er das Obst einzeln in die Hand, machte von allem eine Kostprobe, dann räumte er alles wieder zurück und begann von vorne. Er räumte dann nur die Orange zurück und bewegte die Schale hin und her und war sichtlich fasziniert davon, wie die Orange in der Schale im Kreis rollte. Dann nahm er die Orange raus und setzte die leere Schale immer wieder in Bewegung und beobachtete, wie diese mit immer leiseren und kleineren Drehungen zur Ruhe kam. Er arbeitete mit dieser einen Schale fast 30 Minuten lang und obwohl Julia und auch ich oft bei ihm vorbeigingen, er ließ sich von uns kein bisschen ablenken und war ganz und gar auf dieses Phänomen polarisiert.


Wir verbrachten einige Tage im Ferienhaus meiner Schwester, wo er seine ersten freien Schritte machte. Er stand auf einmal mitten im Raum auf und ging. Und wie er dabei strahlte!


Er ist noch etwas wackelig auf den Beinen und immer darauf konzentriert, sein Gleichgewicht zu halten, aber seitdem gibt es keinen Tag, an dem er nicht seine neue Errungenschaft übt. Ich glaube, es wird bald Zeit, für ihn ein paar gute Schuhe zu besorgen ... und auch einen kleineren Besen.


Seit einigen Tagen haben wir das Stillen "einvernehmlich" beendet. Er vertilgt bei den Mahlzeiten riesige Portionen, so verlangte er immer weniger nach der Brust. Nur am Abend hatten wir noch unsere Stillzeit, aber auch da drehte er sich immer öfters weg von mir und schlief alleine ein. Ich habe gerne gestillt, aber ich freue mich auch über meine zurückgewonnene Freiheit und noch mehr über Jakobs weiteren Schritt zur Unabhängigkeit. Gekuschelt wird dennoch ausgiebig.


Vor einigen Wochen ist bei Julia der erste Milchzahn ausgefallen. Sie war so stolz darauf! Dass sie bereits schulreif ist, merke ich an ihr schon seit 3-4 Monaten. Sie hat auch das Lesen ganz neu für sich entdeckt und wenn sie nicht gerade was baut, an etwas bastelt, in der Küche etwas zubereitet oder mit ihrem Bruder spielt, dann sitzt sie irgendwo mit einem Buch in der Hand und liest. Montessori schreibt oft darüber, mit welcher Leichtigkeit und Freude Kinder in diesem Alter sich das Schreiben und Lesen aneignen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Und wirklich nicht, weil sie müssen, sondern weil sie es schlicht und einfach dürfen.


Neulich bat sie mich, auf sie zu warten, während sie beim Bäcker ganz alleine Proviant für unseren Spaziergang kaufte. Es war ein Straßenübergang ohne Ampel und sie stand dort mehrere Minuten bis sie sich sicher fühlte und die Straße überquerte. Vermutlich, weil sie die Größe der Eigenverantwortung spürte. Etwas, wonach sie immer mehr sucht.


Wer uns auf Instagram folgt, weiß bereits, dass wir für das kommende Schuljahr für Julia keinen Platz in der Montessori-Schule bekommen haben. Wir haben lange überlegt, was wir nun tun könnten, aber letztendlich entschied ich mich, für das nächste Schuljahr, Julia zu Hause zu unterrichten. Zum Glück ist dies in Österreich auch ohne weiteres möglich. Das einzige, was mir zu bedenken gab, war, dass sie doch Kinder um sich bräuchte, daher ist sie seit einigen Wochen bei den Pfadfindern, wo es ihr sehr gefällt.


Ich habe lange überlegt, ob ich über unser Homeschooling bloggen sollte. Denn als Familie nach Montessori zu leben,  braucht es keine Montessori-Materialien zu Hause. Andererseits denke ich, ist es eine tolle Möglichkeit, mehr über die Montessori-Philosophie zu schreiben und Euch zu erzählen, was mich an diesem Alter so fasziniert (und was ich oft sehr herausfordernd) finde.


P.S.: Ich danke Euch vielmals für die E-Mails und Nachrichten, die ich laufend erhalte! Eure liebe Rückmeldung bedeutet mir sehr viel! Ich komme zwar nicht immer dazu, alle Eure Nachrichten zeitnah zu beantworten und manchmal geht mir auch mal die eine oder andere Nachricht verloren, bitte entschuldigt mich!

P.P.S.: Weil so viele danach fragten, habe ich den Link zu der Liste, die ich für Julia zum Kofferpacken gemacht habe neu erstellt und hoffe, dass er diesmal funktioniert.

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Jakob beginnt den Tag, wie auch der Rest der Familie, mit einem Frühstück und genießt dabei die Freiheit, sich selbst etwas auf den Teller legen und dann auch selbstständig etwas vom Teller nehmen zu können. Am Ende sieht natürlich alles etwas verwüstet aus, der Tisch ist vielleicht überflutet und das Glas (und der Boden) voller Essenstücke. Aber was ist schon ein bisschen Chaos am Esstisch im Vergleich zu diesem Gefühl, sich selbst entscheiden, sich selbst nehmen und auch selbst essen zu können.


Nach dem Essen wäscht er, wie immer, seine Hände und erforscht dabei das Wasser. Noch gieße ich ihm das Wasser in die Schüssel und wirklich nur wenig, worin er dann seine Hände abwechselnd hineintauchen kann. Allerdings bleibe ich bei ihm und zeige ihm auch jedes mal, wozu der Waschtisch dient, wie er hier seine Hände waschen, die Schüssel später selbst ausleeren und seine Hände abtrocknen kann. Es ist nicht einfach nur Plantschen. Es ist ein Ritual.


Seit er stehen kann, will er auch beim Windelwechseln stehen und hält sich dabei am Rand der Badewanne fest. Nicht nur, um mehr zu sehen, sondern auch um mitmachen zu können. Es hat schließlich so viel Zeit und Anstrengung gekostet, endlich stehen zu können. Wer mag es dann schon, beim Wickeln wieder liegen zu müssen und dabei auch noch alles, was es da zu sehen gibt, zu verpassen?


Nach dem Windelwechseln laden wir gemeinsam die Waschmaschine ein wonach er dann noch lange der rotierenden, schaumigen Wäsche zuschaut.


Doch wenn er merkt, dass ich das Bett im Nebenzimmer mache, ist er blitzschnell bei mir. Dann klettert er aufs Bett und strengt sich dabei körperlich so richtig an. Doch nach nur einer kurzen Verschnaufpause, sucht er wieder den Weg nach unten. Um dann wieder raufklettern zu können. Und dann wieder runter....


Er sucht sich ein Material vom Regal und krabbelt damit zu seinem kleinen Tisch. Ja, das Krabbeln geht auch so, dabei stützt er sich, statt der Handfläche, auf seine Faust. Beim Tisch stellt er das Material ab, schiebt mit einer Hand den Sessel etwas weg und setzt sich hin. Damit er bequem arbeiten kann, rücke ich den Sessel dann noch etwas für ihn zurecht. Das liest sich vielleicht recht einfach, aber für ein junges Kind, das gerade mal 14 Monate alt ist, steckt dahinter jede Menge Arbeit.


Wenn er fertig ist, zeige ich ihm, wie das Material zusammengesteckt werden kann und lade ihn freundlich dazu ein, es wieder auf das Regal zu stellen.


Dann spaziert er entlang unserer Möbel, weil es sich gut anfühlt, die Beine auszustrecken und sich dabei zu spüren. Und um zu sehen, was es sonst noch alles zu entdecken gibt.


Seine Jause isst er an seinem kleinen Tisch und genießt es, die winzigen Happen mit 2 Fingern behutsam aufzupicken. Mal isst er beim Sitzen, mal im Stehen, Hauptsache, er kann es selbst entscheiden.


Wenn er von seinem Vormittagsschlaf erwacht, ruft er nicht nach uns, stattdessen krabbelt er selbst von seinem "Bett" runter und sucht nach uns in der Wohnung.


Am liebsten ist er nämlich dort, wo auch wir sind und noch lieber tut er das, was auch wir tun. Sei es, den Geschirrspüler ausräumen, ...


... Apfelspiralen schneiden (und naschen), ...


... oder die Schränke putzen. Einen nach dem anderen mit mir gemeinsam. Aber nicht, um mir zu helfen. Sondern um Teil zu haben. Produktiv zu sein.


Wenn Julia auch zu Hause ist, sucht er meist ihre Nähe. Egal wo sie ist, egal was sie tut, er beobachtet sie und versucht, mit ihr mitzumachen.


Aber oft findet er selbst eine Arbeit, in die er sich gänzlich vertiefen kann. Sei es das Erforschen vom Gemüse mit all seinen Sinnen, das wir vorher gemeinsam auf der Terrasse für das Mittagessen geerntet haben, ...


... oder ein Korb, den er mit Freude ausleert und (auf seine Art und Weise) wieder einräumt,...


... oder eine einfache Metalldose, die er immer und immer wieder auf und zu macht und ganz fasziniert ist, wie ein Messlöffel tief darin verschwinden kann. Den Deckel auf die Dose zu stecken klappt ihm zwar nicht immer auf Anhieb, worüber er sich auch mal laut ärgert. Aber er will nicht, dass ihm jemand diese Arbeit abnimmt (und das könnte auch niemand), denn sein Ziel ist es nicht nur einfach den Deckel auf die Dose zu kriegen sondern es selbst zu meistern.


Beim Mittagstisch beobachtet er uns ganz genau. Wie wir das Besteck benutzen, wozu und wie wir Gegenstände gebrauchen und wie wir miteinander sprechen. Er versteht wahrscheinlich noch nicht alles, was wir tun oder sagen, aber er saugt alles in sich auf wie ein Schwamm und macht uns nach. Wenn er um etwas bittet, so reicht er seine Handfläche hin und wenn wir ihm etwas geben, sagt er "Tanke".


Er beobachtet uns auch, wie wir nach dem Mittagessen den Tisch abwischen und macht unsere Bewegungen mit seinem eigenen kleinen Schwamm nach, ...


... und er beobachtet uns auch, wenn wir ihn an- und ausziehen und je langsamer und durchdachter unsere Bewegungen sind, umso aktiver wird auch er dabei. So streckt er uns seine Beine entgegen wenn wir ihm das Hosenbein hinhalten und zieht auch sein T-Shirt alleine über seinen Kopf.


Aber genau so gerne, wie in seiner vertrauten Umgebung zu Hause, ist er auch draußen in der Natur. Sandspielsachen interessieren ihn allerdings kaum, viel mehr die krabbelnden Ameisen, kleine Stöcke und bunte Steine. Wie es sich anfühlt, die Wärme der Sonne, der nasse Sand am Strand und der Wind auf seiner Haut.


Er ist den ganzen Tag in Bewegung und auch wenn er mal hinfällt, sich wehtut, sich einklemmt oder seine Knie blutig reibt, nimmt er erneut Anlauf und arbeitet an seiner Selbstentfaltung unermüdlich weiter. Alles was er dazu braucht, sind Menschen, die ihm dabei die Zeit geben, ihm vieles zutrauen und ihn achtsam begleiten sowie eine vorbereitete Umgebung und jede Menge Freiheit.