05.11.2014

Gelebter Alltag


Letzte Woche fragte sie mich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, was ein Kaktus ist. Ich nehme an, sie hat darüber von einem anderen Kind in der Kinderkrippe gehört.
 

Heute überraschte ich sie mit ihren eigenen vier Kakteen, denen wir gemeinsam ein neues Zuhause gegeben haben. Sie legte die Kieselsteine so behutsam um die Kakteen herum. Es war herrlich sie dabei zu beobachten und den Ausdruck auf ihrem Gesicht zu sehen und dasselbe zu fühlen: respekvolle Bewunderung für diese seltsamen Lebewesen.


Vor 5 Tagen steckten wir diese Käferbohne in ein kleines Glas und umhüllten sie mit Watte. Jeden Tag goßen wir gemeinsam Wasser auf die Watte um die Bohne feucht zu halten. Gestern entdeckten wir den aufbrechenden winzigen Keim. Unsere Bohne ist zum Leben erwacht! Auch heute beobachtete sie die Bohne und stellte mit Freude fest, dass der Keim viel gewachsen ist.


Dieses Kunstmemory mit Werken von Dürer fand ich in einem der bekanntesten Kunstmuseen Wiens, in der Albertina und wir lieben es! Das Memory spielt sie eigentlich alleine und sucht die Paare gerne auch so, dass sie dabei alle Karten aufdeckt.
 
 
Obwohl wir endlich einen neuen Geschirrspüler haben (der nur noch auf seine Montage wartet), werden wir das Geschirrwaschen mit der Hand nicht aufgeben. Es ist so eine entspannende Arbeit für uns beide! Sie wäscht Geschirr in ihrer großen Wanne und ich in der Spüle in der Küche. Wir reden dabei kaum, man hört nur das Plantschen des Wassers und das Klirren des Geschirrs. Und George Winston aus dem CD-Player.

Am Wochenende plane ich, Euch erneut auf einen Rundgang durch unser Montessori-inspiriertes Zuhause mitzunehmen, denn im letzten Jahr hat sich hier das eine oder andere verändert. Ich freue mich schon darauf! :)

6 Kommentare

  1. Danke, dass du uns an eurem leben teilhaben lässt. So tolle ideen, ich bin immer wieder begeistert! Lg kathi

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  2. Seit einem Jahr bin ich hier stille Leserin und warte jedesmal ungeduldig auf deinen nächsten Beitrag. Einfach toll deine Ideen und Gedankenanregungen.
    Und jetzt noch der Link mit dieser sagenhaften Klaviermusik. Bin berauscht!
    Lg, Martina

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  3. Hallo,

    und es meldet sich noch eine stille Leserin! :) Anstoß dazu gab dieser eine kleine Zeigefinger im letzten Bild (Geschirr spülen). Der ist einfach genial und zum Anbeissen süß!! ;). Lg, Ana.

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  4. ...ich freue mich auch schon auf den Rundgang. Hab so viel gelernt durch Deinen Blog.... :-)
    lieben Gruß aus dem hohen Norden
    Tine

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  5. Sehr schöne Einblicke. Danke dafür. Unsere Tochter ist knapp vier und besucht ebenfalls einen Monti-Kindergarten. Auch zu Hause leben und arbeiten wir mit Monti-Materialien. Doch so langsam wird das Kinderzimmer pinklastiger, die Geschenkewünsche beinhalten wundersame Dinge wie Barbie, Filly-Pferdchen oder gar my little Pony. Immer öfter wird von Disney-Prinzessinnen gesprochen und diese Damen werden nachgespielt, obwohl wir vom Filme schauen noch weit entfernt sind. Doch man fachsimpelt ja auf dem Spielplatz mit älteren Mädchen. Kurzum: Montessori rückt in unserem Alltag (leider) immer mehr in den Hintergrund. Mich interressiert – wie geht ihr damit (zukünftig) um? Ich bin gespannt.

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