Ein paar Neuigkeiten gibt es auf ihrem Regal. Da Julia eine Montessori-Kinderkrippe besucht, probiere ich, ihr zu Hause andere Materialien anzubieten, solche, die sie dort gar nicht oder nur in einer anderen Form anfinden kann. Ich liebe die Montessori-Materialien und auch mir bereiten sie während meiner Ausbildung immer wieder Aha-Erlebnisse. Aber ich denke, zu Hause soll sie Abwechslung haben, abgesehen davon wüsste ich auch nicht zu jedem Material die dazugehörige Darbietung.
Wie auch immer, wirklich sinn- und anspruchsvolle Spielsachen sind teuer. Gerade eben habe ich ein neues
Spielzeuggeschäft in der Innenstadt entdeckt, in dem ich binnen Minuten ein Vermögen lassen könnte. Ich kaufte nur zwei verschiedene Stücke und auch die waren recht teuer. Daher bastle oder stelle ich Julias Interessen entsprechend oft lieber selbst welche zusammen.
1.
Die Box mit den Holzperlen, Holzknöpfen und die unterschiedlich großen Wollnadeln zum Fädeln sind im Dauereinsatz. Mittlerweile befinden sich auch kleinere Knöpfe in den Boxfächern um die Herausforderung ein wenig zu erhöhen.
2.
Kräuter- und Fühlmemory in einem aus 12 kleinen Stoffsäckchen mit Kordelzug. Ich bin froh, dass ich endlich Zeit hatte mich an meine Nähmaschine zu setzen um diese Säckchen zu nähen. Seit sie den Inhalt auch herausnehmen und anschauen kann, kostet sie die Gewürze sogar hin und wieder.
3.
Cuboro sub Ergänzungskasten bestehend aus 11 Bauelementen und 6 Murmelkugeln. Schon seit einiger Zeit habe ich diese entdeckt und finde eigentlich die ganze Cuboro-Serie fantastisch. Die einzelnen Bauelemente sind aus
Holz, naturbelassen, kompatibel und lassen sich vielseitig zusammenbauen. Sie kann diese Bausteine nur teilweise zusammenbauen, aber sie ist sehr motiviert. Bereits um 7.00 in der Früh experimentiert sie begeistert und freut sich über jede kleine Strecke, die die Kugel schafft.
4.
Das selbstgemachte Nagelbrett mit den Gummiringen, findet sie noch immer spannend, wobei sie damit keine geometrischen Figuren spannt, sondern wirklich nur um des Spannens willen damit arbeitet.
5.
Seit einiger Zeit findet sie den Spiegel wieder ganz interessant. Weil sie die geometrischen Flächen aus ihrem Nagel-Spiel immer auf dem Boden auslegte, überlegte ich mir, wie ich dies für sie noch interessanter gestalten könnte. Also besorgte ich eine Spiegelkachel, die relativ klein und leicht genug war für weitere Experimente mit den Holzplättchen. Und da sie fragte, was dann aus diesen nun geworden ist, benannte ich ihr die einfacheren Figuren, wie zB. den Kreis oder das Quadrat.
6.
Der geheimnisvolle Beutel gehört auch zu meinen großen Lieblingen. Eine so einfache und sinnvolle Idee. In den Beutel hineinzufassen und die Gegenstände durch Ertasten zu erraten schärft den Tastsinn und das Vorstellungsvermögen. Ich nahm dafür ihr bereits bekannte Gegenstände, die wirklich unterschiedlich sind: rund, hart, weich, eckig, glatt oder gerippt. Was zusätzlich für dieses Spiel spricht, ist, dass man den Beutel immer neu befüllen kann. Später kann sogar der Schwierigkeitsgrad erhöht werden, indem man unterschiedliche Münzen, Stoffe oder eben die geometrischen Körper hinein steckt.
7.
Ein Naturtablett mit ihren gesammelten Schätzen von unseren Spaziergängen, dazu eine gut funktionierende Lupe. In dem Glas steckt eine Handvoll Gras, das sie von unserem letzten Spaziergang unbedingt mit nach Hause nehmen wollte.
8.
Ihre Schleichfiguren haben einen festen Platz auf ihrem Regal. Sie hat eine Kiste ausschließlich mit Bauernhoftieren und eine andere mit Wildtiermüttern und ihren Jungen. Ich suchte ihr dazu aus dem Internet Fotos wo sowohl das Muttertier als auch ihr Kleines oben sind und fertigte Kärtchen zum Zuordnen an.
9.
Die selbstgemachte Lavendel-Knetmasse mit Stechform, einem kleinen Messer sowie einer Unterlage. Sie zupft gerne an der Masse, schneidet sie in kleine Stücke und seit kurzem wuzelt sie sie zwischen den Handflächen um damit Kugeln oder lange Würstel zu formen. Ich mag dieses Knetmassenrezept sehr, der Teig lässt sich wirklich gut kneten, ist weich genug und dennoch fest. Das Rezept habe ich dann noch mit Lavendel ergänzt, weil er einen angenehmen Duft an den Händen hinterlässt.
Das Rezept: 1 Becher Mehl (ich verwendete dazu Dinkel-Kuchenmehl), 1/4 Becher feines Salz, 1/2 Esslöffel Weinsteinbackpulver, 1/2 Esslöffel Öl (Olivenöl), ein wenig Lebensmittelfarbe (ich habe meine aus dem Reformladen; wegen seinen natürlichen und dennoch kräftigen Farben mag ich diese Marke besonders gerne), 2/3 Becher Wasser und getrockneter Lavendel. Außer dem Wasser und dem Lavendel alles zusammenmischen, zum Schluss dann das Wasser dazu geben und in einem Topf bei ständigem Rühren aufkochen, bis aus dem Flüssigen eine dickere Masse wird. Erst zum Schluss, vom Herd runtergezogen den getrockneten Lavendel dazugeben.
Tolle Zusammenstellung, eine sehr hilfreiche Inspiration, vielen Dank und sonnige Grüße, Maria.
AntwortenLöschenToll, was Du machst! Ich lass' mich inspirieren! Grüße, Maya
AntwortenLöschenEinfach genial!
AntwortenLöschenMagst du noch verraten, welche Gegenstände du in den "Geheimen Beutel" gibst?
Tausend Dank, wie immer!
Alles Liebe
Hi Veronika! Im Beutel verstecke ich hauptsächlich Gegenstände mit großen, fühlbaren Unterschieden. Mal eine Walnuss, einen Würfel, einen Löffel, einen Schwamm und einen kleinen Kamm aus Holz. Oder wie hier auf dem Foto eine kleine Holz-Biegepuppe, einen dicken Buntstift, eine kleine antike Metallschatulle, einen Stein, eine Holzscheibe aus dem Baukasten und eine Muschel mit vielen kleinen Wellen an der Außenseite. Ich versuche, den Inhalt öfters auszutauschen, damit er wieder ein Geheimnis wird, das macht es noch spannender. ;)
LöschenLG. Anna
Hallo,
AntwortenLöschenwieder ein wunderbarer Post. Ich liebe ja die Rubrik "Auf ihrem Regal - und lasse mich gern inspirieren.
Danke schön.
Liebe Grüße,
Lamasus
ich kann deine posts immer kaum erwarten. Du hast mir schon so oft die Augen geöffnet, z.B. mit der genialen Idee, der Verwendung von Tabletts.
AntwortenLöschenDie Knete möcht ich auch gern herstellen und hätte eine Frage:
was meinst du, wie lange sich die Knetmasse hält?
Liebe Grüße
nadinanina
Liebe Nadinanina, vielen lieben Dank für Deine liebe Nachricht :) Die Antwort auf Deine Frage: siehe nächster Kommentar. ;)
LöschenGanz liebe Grüße,
Anna
Danke für die wieder einmal tollen Inspirationen! Mich würde auch interessieren, wie lange sich die Knetmasse hält, bzw. wie ihr sie aufbewahrt (im Tupperdöschen, gar im Kühlschrank?). LG, Katha
AntwortenLöschenHallo! Es freut mich, wenn ich dir eine Muse sein konnte ;) Gerade letzte Woche bemerkte ich, dass die alte Knete schon ziemlich flüssig wurde, aber weder gerochen, noch sich verfärbt hatte. Sie steckte seit 4-5 Wochen in diesem Rex-Glas. In solchen Gläschen (oder Tupperdosen) halten sie wirklich erstaunlich lange, ohne Glas jedoch trocknen sie ziemlich rasch aus. Vielleicht halten sie im Kühlschrank sogar länger. LG, Anna
LöschenHallo Anna, ich bin immer wieder begeistert von Deiner Seite, die ich soooooo informativ, anregend und grandios ästehtisch finde! :)
AntwortenLöschenHeute wollten wir geschwind das Brett mit den Gummiringen fertigen,..... und nun habe ich die ganz banale Frage (bevor wir noch den ganzen Sonntag diskutieren :)..... *MÄNNER*.......) , welche Schrauben Du genommen hast. Ganz "normale", die bis fast an den Schraubkopf die Windungen haben oder sog. Spax, die ein oben zum Kopf hin ein gutes Stück schon glatt und dicker werden?
Ja, schmunzle und schüttle den Kopf über das diskutierende Paar an der Werkbank und rette uns mit einer kurzen Antwort :) :)
Lieben Dank
und viele Grüße von Heike
Liebe Heike!
LöschenWir haben für das Brett die "normalen" Schrauben genommen, aber die Spax-Schrauben finde ich ebenso passend. ;)
Viel Spaß beim Basteln,
Anna